Sohn rennt mehrfach einfach über die Straße - was tun?

Hallo,

mir stehen die Haare zu Berge. Als ob ich nicht schon genug Sorge um ihn habe, erzählt mir die Oma gerade, Sohnemann sei bei ihnen aus dem Auto gestiegen und schwuppiduppi ohne zu gucken über die Straße und fast vor das nächste Auto gelaufen!

Ich hab gerade mit am Telefon gesprochen und gesagt, was denn da war. Angeblich hätte er den Opa gefragt, ob er gehen kann und der hätte ja gesagt, jetzt würde der Opa aber sagen, er hätte garnicht gefragt.....

Wir hatten dieses Thema schon zig Mal. Schließlich ist unser Sohn schon 8. Aber mit Straßenverkehr hat er es garnicht. Er geht über rote Ampeln, er geht ohne zu gucken über Straßen, Zebrastreifen etc.

Immer wenn wir dann schimpfen und sagen was passieren kann (mittlerweile bin ich auch krass und rede von totsein und Rolli fahren...), dann ist er sehr betrübt und sagt, er kann sich das einfach nicht merken, weil er sich schon so viel merken muss.

Aber, so gehts ja nicht, was mach ich denn jetzt? Außer irgendwelchen Verboten (TV, DS) fällt mir nix ein, und ob das zieht? Ich hätt gern was "sachbezogenes", aber was?

Kennt ihr diese Situation und was habt ihr dagegen unternommen??

Viele Grüße
pitti-lise#sonne

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hi,

also ich hätte nur einen vorschlag: dein sohn darf nciht mehr alleine raus gehen.

das half beim nachbarsjungen. das er noch lebt ist ein wunder. wie ein gestörter mit fahrrad oder zu fuß über die straße, ohne schauen... grausam.

er musste dann so lange tag für tag direkt neben mama laufen bis er es kapierte. auch meine nachbarin erzhälte vom tot, rollstuhl - und auch L. war immer seeeehr bedrückt - bis er wieder zu haustüre raus war.

was nützt TV oder DS verbot? das hat ja gar nichts mit dem straßenverkehr zu tun....

fahrrad verbot wäre ne option. oder wie bei der nachbarin: immer nur dann raus wan MAMA rausgeht, dahin wo mama hingeht und ansonsten: pech gehabt.

glg

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Die Idee finde ich sehr gut.#pro

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Es klingt so, als besäße Ihr Sohn Freiräume, die zwar altersgerecht sind, Ihr Sohn aber auf Grund seines Verantwortungsbewusstseins dennoch nicht haben sollte. Sie können ein Kind, dass noch nicht schwimmen kann, nun einmal nicht in ein Schwimmbecken werfen und erwarten, dass er überlebt. Selbst, wenn Sie ihm Fernsehverbot androhen. Sie sollten daher auch einen 8-Jährigen, der mit dieser Verantwortung noch nicht umgehen kann, nicht auf den Straßenverkehr hetzen und sein Überleben mit DS-Verbot erzwingen. Generell geht man ohnehin davon aus, dass ein Kind erst mit dem 12. Lebensjahr in der Lage ist, die Gefahren eines Straßenverkehrs vollständig überblicken zu können.

Die Konsequenz wäre hier eigentlich, bei der Autotür die Kindersicherung zu aktivieren, so dass er selbstständig die Tür gar nicht erst öffnen kann; ihm an Ampeln und Zebrastreifen und Straßenübergängen wieder an die Hand zu nehmen und ihn alleine nur noch auf Spielstraßen am Straßenverkehr teilnehmen zu lassen. Das hindert Ihren Sohn zum einen sofort daran, sich im Straßenverkehr falsch zu benehmen. Zum anderen kann Ihr Sohn diese Grenze, da sie „sachbezogen“ ist, sofort passend zuordnen. Und, da Sie natürlich seinen Bewegungsradius extrem einschränken, wird Ihr Sohn unheimlich schnell motiviert sein, die Dinge, die er bereits weiß (vergessen hat er sie nämlich nicht) auch wirklich anzuwenden.

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Was ist denn DS-Verbot? #gruebel

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Nintendo-DS. Eine Spielkonsole :-)

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Hallo,

wer sich benimmt wie ein Kleinkind, darf auch so behandelt werden.

Er muss an die Hand.

Dann könnt ihr üben. Rote Ampel, Zebrastreifen, ohne Ampel...

Sollte es so nicht funktionieren, würde ich dringend den Kinderarzt zu Rate ziehen!

Gruß Marion

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Hallo!

Nur mehr an der Hand auf die Straße und Kindersicherung.
(die Oma wirkt überfordert-> vielleicht eine Tagesmutti nehmen, bzw. nicht mehr alleine zur Oma)

lg karin

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ich frage mich gerade, wie man kinder solchen gefahren aussetzen kann.
Normal hat jede tür einen kindersicherung.
Wenn die grosseltern so etwas nicht kennen, setzen sie den jungen der gefahr aus, dass er überfahren werden kann.
Da ist nicht er das problem, sondern die erziehungsberechtigten.

Man kann nicht erwarten, dass ein kind, leider steht sein alter nicht, immer überlegte handlungen macht.

Sei froh, dass ihm nichts passiert ist und sorge dafür, dass er nicht allein an die strasse kommt