Folgende Situation:
Ich u mein Mann leben getrennt, haben beide das Sorgerecht, unser Sohn ist 3.
Er kommt ab Sept. in den KiGa.
Nun will mein Mann (er ist Moslem) unseren Sohn auch so erziehen. Für mich (ich bin nicht in der Kirche) kam das nie in Frage u das habe ich auch immer gesagt. Selbst vor unserer Hochzeit!!!
Wir fangen schon richtig an zu streiten jetzt deswegen. Unser Sohn ist jedes WE Sa+So bei meinem Mann u meinen Schwieg.elter. Da läuft natürlich alles streng islamisch ab.
Nun verlangt mein Mann von mir das ich unserem Sohn kein Schweinefleisch mehr gebe...dazu kommen dann natürlich die Süßigkeiten in denen Gelatine ist usw.
Ich möchte das einfach nicht u wenn er in 2 Monaten in den KiGa kommt geht das ja weiter-da hätten wir dann das Thema Mittagessen.
Nun meine Frage...der KiGa hält sich da raus, das müssen wir entscheiden. Was aber wenn die Eltern keinerlei Einigung finden??? Wer entscheidet das??
Ich habe meinem Mann vorgeschlagen zu warten bis unser Sohn so weit/alt ist, das er dies selber entscheiden kann. Aber mein Mann will keine Zeit verlieren, er selber sei auch so aufgewachsen, es hat ihm nicht geschadet u er hält mich für intolerant. Ich sehe das etwas anders. Das Kind wächst bei mir auf u ich möchte ihn einfach nicht so erziehen. Er ist ja nun mal 90% der Zeit bei mir....brauche echt mal Hilfe
Brauche Rat:Ex(noch)-Mann will Sohn nach dem Islam erziehen.
ich würd das tun was DU möchtest!
Dein Sohn wächst, vermute ich mal, größtenteils in einem christlichen Rahmen auf.
Und nur wenn er bei Papa ist gehts nach dem Islam.
Dein Ex wird natürlich sicher niemals drauf verzichten ihn den Islam vorzuleben.....das wirst du nicht unterbinden können.......ausser es schadet dem Jungen!
Dann kannst gerichtlich ne Verfügung erwirken.
Vielleicht könnt ihr euch ja so einigen das Junior an den WEs wo er bei Papa ist sich halt nach dem Islam ernährt, aber das halt dort drauf verzichtet wird ihm in islamischen Glauben zu erziehen - ausser er fragt und verlangt selber danach.
aber unter Zwang geht nun mal gar nicht!
Erklär dem Jungen so gut es geht das es bei Papa halt "anders" ist wier zu Hause.
Und im KiGa?
Nunja....Dein Sohn ist Deutscher........und Du ebenso.
Warum sollte s im KiGa also anders laufen wie bei anderen deutschen Kindern?
Was hat die Religion denn mit der Nationalität zu tun? Ich persönlich würde versuchen das Kind weder in die eine, noch in die andere Richtung zu beeinflussen.
Sprich, den Papa den Islam vorleben lassen, und daheim es halt so wie gewohnt machen. Wenn das Kind von sich aus auf Schweinefleisch verzichten möchte, sollte das aber dann auch ok sein.
Ich würde die alleinige Sorge beantragen.
Allerdings solltest Du Dich dringend mit einer Anwältin beraten, die sich mit interkulturellen Problemen sowie dem internationalen Recht auskennt.
Gruß
Manavgat
Und warum?
LG Sabine
habe da untern nun abschließend mal etwas zu geschrieben.
hallo
ich würde das alleinige sorgerecht beantrag
ich selber würde mich auf gar nichts einigen, sondern ein ganz normales leben mit meinem kind leben,ohne islam.
auf jeden fall, würde ich mir einen anwalt suchen und mich beraten lassen.
l.g.
mit welchen argumenten sollte ich denn das alleinige sorgerecht bekommen??? mein kind wird ja nicht gequält o.ä.
warum sollte ein gericht nur aus religiösen unstimmigkeiten ihm das sorgerecht entziehen?? ich denke das wird ein harter weg der nicht zum gewünschten erfolg führt.
ich kenne euch beide nicht, aber ich kann mir gut vorstellen das dein exmann irgendwann das alleinige sorgerecht beantragt, wenn es nicht alles so läuft wie er es sich vorstellt. und da es eben so ist, das die kinder so erzogen werden sollen, wie sie es möchten, wirst du so einfach mit reden nichts ändern an seiner meinung.
und ich denke, schon, das du mit den argumenten, das dein sohn nicht nach dem islam hier aufwachsen soll, du doch nicht so schlecht dastehst.
denn beides geht ja auf keinen fall, bei dir so leben und bei ihm so. also muss eine entscheidung, die schon ein ganzes leben betrifft ja her.
l.g.
Hi,
tricks den KV doch einfach ein wenig aus (mache ich mit meinem Mann auch, wenn wir nicht einer Meinung sind) und erzähl ihm, was er hören möchte (Kind wird so und so erzogen, Schweinefleisch gibts nicht im KiGa).
Er wird es ja noch ne zeitlang nicht kontrollieren können...!
LG
Sheep, die weiß, dass das nicht die feine Art, aber wirkungsvoll ist
naja, grundsätzlich kann man vieles umgehen einfach ohne gross drüber zu reden, da gebe ich dir recht.
egal ob feine art oder nicht, wenn dann alle zufrieden sind ist doch gut.
aber in diesem fall, wird sich das ja superschnell drehen irgendwann, egal ob der vater das kind mal im kindergarten abholt oder das kind auch bei ihm gummibärchen will, also ich würde da ehrlich gesagt den graden weg gehen und auch nicht ein klein wenig "erstmal" mitziehen, es geht nur auf kosten des kindes. sie muss halt gucken, das er nicht plötzlich das alleinige sorgerecht beantragt, darum würde ich es einfach machen.
überzeugen wird sie ihn nie können, da muss sie entweder mit ihm seinen weg gehen , komplett oder sie klärt schnell auf, das sie so nicht leben wird mit dem kind.
aber bei kleinkram, kann man wirklich oft stress umgehen, wenn man einiges einfach umgeht mit zerreden.
l.g.
Hallo!
Ich finde Du hast eine sehr komische Denkweise.
Aus Angst, der Papa könne das alleinige Sorgerecht beantragen, soll sie es schneller tun? Warum? Was sind denn Deine Befürchtungen?
Was ist der Unterschied, dass sie sich das schnell beantragt, nur um ihm eventuell zuvor zu kommen?
Versteh ich nicht!
LG Sabine
Hallo,
gerade beim Schweinefleisch sehe ich nun so gar kein Problem. Wo bitte liegt das Problem? Schweinefleisch ist kein Muss.
Unser Kindergarten bietet Mittag an, dass religionspübergreifend gegessen werden kann.
Du hast dich für einen muslimischen Mann entschieden. Klar, dass er sein Kind auch muslimisch erziehen möchte. Das selbe "Problem" hättest du auch bei nem gläubigen Katholiken.
Da könntest du ruhig ein wenig kompromissbereiter sein.
Insgesamt kann es allerdings nicht Schaden, den von Manavgat gegebenen Rat zu befolgen.
Viele Grüße
Marion
Hallo
das mit dem alleinigen Sorgerecht finde ich nicht verkehrt. Es ist ja nicht so, dass dein Sohn seinen Papa nie wieder sehen soll aber das würde ich auch nicht wollen!
Er wohnt doch die meißte Zeit bei dir, wenn dein Mann ihm wirklich die islamische Lebensweise näher bringen will wird das so gar nicht gehen. Das ist ihm doch sicher bewusst oder? Mein Mann ist auch Muslim (also nur auf dem Papier
sonst hät ich ihn im Leben nicht geheiratet!) und sagt, dass, um es "richtig" zu machen, mit seinem Sohn zusammenleben muss! Einfach nur das Schweinefleisch von der Karten streichen und ein auf strengen Gläubigen machen ist völliger Unsinn.
Jetzt weiß ich es nicht aber ist dein Sohn beschnitten?
Wenn nicht wäre ich vorsichtig, meine Schwiegereltern leben ihren Glauben kaum noch aus aber die lagen uns monatelang in den Ohren, wir sollten doch unseren Sohn beschneiden lassen
Das ist eines dieser echt schlimmen Sachen, die dieser Glauben einem abverlangt. Nicht, dass dein Mann das einfach machen lässt.
Alles Gute
Sylvia
um gottes willen, mein sohn wird erst dann beschnitten wenn es medizinisch sein muß. das sieht auch mein mann so.
er ist eigentl. ein sehr lieber u guter mensch.
nein, das würde eindeutig zu weit gehen!!!
Doch natürlich wird er bald beschnitten und im üb
wenn dein mann es so am wochenende machen will bitte, aber bei dir halt nicht.
Hallihallöle...
habt ihr denn etwas vor eurer Scheidung ausgemacht? Wie hattet ihr denn vor euren Sohn zu erziehen?
Grüße Silke
so, um dieser diskussion mal ein ende zu setzen...ich danke euch für die antworten, habe nochmal mit meinem mann ein ruhiges gespräch geführt u er hat eingesehen das er sehr viel weniger einfluß (das aus reinem zeitfaktor heraus) auf unser kind hat als ich.
somit muß u wird er aktzeptieren das der kleine überwiegend in NICHT muslimischem einfluß aufwächst. wir haben keine moslems im bekanntenkreis u auch im kiga hier sind keine. er wird also nur bei papa u opa damit konfrontiert.
ich lehne den islam nicht ab, es ist nur einfach nichts für MICH!! somit kann ich das auch meinem sohn nicht vorleben.
mein mann hat das alles eingesehen u wird einfach in der zeit, die er mit ihm verbringt, versuchen ihm zu zeigen wie papa lebt. dann kann er irgendwann, wenn er alt genug ist u die unterschiiedlichen religionen kennt, selbst entscheiden was er möchte. bis dahin wächst er einfach "multikulturel" auf, wie andere kinder die halt zweisprachig erzogen werden.
ich finde das sehr ok, da wir beide die chance haben unserem kind etwas, für uns wichtiges zu vermitteln.
meinem mann ist weiterhin bewußt das wir nun nicht das weihnachtsfest, ostern und andere feste, die es im islam nicht gibt, abschaffen werden. wir haben die letzten jahre auch gefeiert u mein mann war dabei!!! auch das finde ich zeugt schon von großer toleranz! würde sicher auch nicht jeder tun.
ich möchte einfach nochmal klarstellen das es ganz unterschiedlich sichtweisen des islam gibt u nicht jeder SO krass reagieren muß wie es hier eine schreiberin "befürchtet". ich habe einfach angst gehabt das dem papa egal ist was ich für unser kind möchte u für richtig halte. aus dem text klingt also größere dramatik als eigentlich vorhanden ist ; )
ich danke euch trotzdem, es ist interessant wie auch unbeteiligte diese situation beurteilen.
Wow, ich finde Ihr habt das super toll geregelt!
Multikulturell ist auch wirklich schön, um später mal selbst entscheiden zu können! Ich habe großen Respekt vor Eurer Courage und für die Entscheidung, die Ihr einvernehmlich getroffen habt! Wirklich schön!!!
LG Sabine
Hallo,
sensationelle Lösung!
So muss das laufen, da kann sich manch einer, der immer mit dem Kopf durch die Wand muss, eine dicke Scheibe abschneiden!
Euer Kind ist zu beneiden, ihr macht das schon richtig!
Alles Gute!