wieder ein grundloser Ausraster meinerseits...

Hallo,

ich habe schon öfter hier geschrieben und die eine oder andere kennt mein Problem.
Gestern war wieder ein Tag, an dem ich ausgetickt bin (eigentlich grundlos) und mich an meiner Tochter vergriffen habe. Im Nachhinein ärgere ich mich so sehr, über mein Verhalten. Dabei wollte ich mich ändern und nicht mehr so reagieren.
Unsere Tochter hatte beim Essen rumgekaspert und wollte auch nicht wirklich frühstücken. Also habe ich den Waschlappen geholt und sie saubergemacht. Da bekam sie wohl grad einen ihrer Trotzanfälle und hat ein Riesentheater gemacht (sie wollte dann wohl doch essen). Da sind in meinem Kopf wieder mal alle Sicherungen durchgebrannt und ich habe sie mir geschnappt und ziemlich fest weggestoßen. In diesen Sekunden stehe ich regelrecht neben mir...weiß gar nicht, wie mir geschieht. Es kommt mir vor wie in einem Film...ich kann die Handlung nicht stoppen. Hinterher tut es mir gleich so schrecklich leid. Die Kleine (2,5 Jahre) hat natürlich schrecklich geweint. Meine größte Sorge war natürlich, ob ich ihr sehr weh getan hab (seelisch auf jeden Fall, da ich ihre Grenze eindeutig überschritten habe). Aber an das körperliche denke ich immer erst wenn es zu spät ist.
Ich war Anfang des Jahres schon mal bei einer Beratungsstelle, aber die Beratung war nicht so der Renner. Sie haben mir zwar Tipps gegeben (z.B. vieles gelassener sehen), aber diese umzusetzen, daß ist nicht leicht.
Leider habe ich keine Oma hier, sodaß ich mir auf dem Wege mal Freiraum verschaffen könnte.
Mein Mann weiß nicht, daß ich ab und zu solche Ausraster habe. Er arbeitet ziemlich viel und ich bin oft bis abends zum Zubettgehen mit beiden Kindern allein. Victoria geht bis nachmittags in die Kita.
Ich würde zu gern wissen, weshalb ich so schnell auf 180 bin und dann so aggressiv bin. Es gibt doch mit Sicherheit andere Lösungswege?! Ich kann mich daran erinnern, daß meine Mutter früher auch ab und an Klapse verteilt hat. Ist das vielleicht ein Grund?

Ich schäme mich so für mein verhalten und frage mich wirklich, ob ich eine gute Mutter bin. Ich liebe meine Kinder über alles, zumal ich unser 1. Kind verloren habe. Oder meint ihr, daß mich der verlust des 1. Kindes in der SS manchmal so wütend macht? Aber dafür kann doch niemand etwas!

Sicher werden mich jetzt viele verurteilen und sagen: wie kann nur so jemand Kinder haben. Aber ich denke, ich bin nicht die Einzigste, der es so geht. Viele sagen nur nix. Ich würde schon sagen, daß ich an manchen Tagen überfordert bin.

Wie macht Ihr das? Bleibt Ihr alle cool und gelassen?

LG knuddelsternchen

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Hallo!

Ich hab zwar Deine Beiträge nicht verfolgt, aber das hört sich für mich so an, als ob du öfter ein wenig überfordert wärst und dann eine Kleinigkeit reicht, dass alles auf einmal rauskommt. Frag doch mal beim JA nach, die könnten dir bestimmt so ne Familienhilfe zur Seite stellen.

Oder quatsch dich jeden Tag mit einer Freundin aus, wo du dich so richtig auskotzen kannst, eine, die dir auch mal sagt, das das zu weit geht, ohne das du ohne Ende gekränkt oder verletzt bist!

So kann es nicht weitergehen! Du machst nicht nur dich damit kaputt, sondern auch deine Kids.

Wie meinst du dass, dass dein Mann es nicht weiß? Redest du mit ihm nicht drüber? Merkt er nicht, dass du manche Abende einfach anders/angspannter bist als sonst?

Finde für dich einen Punkt, bevor du ausrastest, wo du die Notbremse reinhaust!!! Sonst bleibt es vielleicht mal nicht beim wegschubsen. Du kennst dich doch selbst am besten...

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft, denn dein weg wird nicht leicht werden...

LG
Biene

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mein grosser ist 2.5. sie kosten nerven. sie sind grossartig, aber sie kosten nerven. manchmal schrei ich ihn an und weiss später nicht, warum ich mich über eine kelinigkeit ärgern kann. ich habe ihn auch mal mit "gewalt" in seinen autositz gehoben. auch das ein übergriff.

du hast reflektiert, wie deine situation ist. du bist zum schluss gekommen, dass sie aus dem ruder läuft und nicht als "normal" oder "einmalig" eingestuft werden kann. also musst du was ändern. primär mal mit deinem mann reden, wie die situation ist. sag ihm, dass du öfters überfordert bist und handgreiflich zu den kindern wirst, und was du erlebst. wie du die situation erlebst. redet zuerst gemeinsam darüber. macht die situation nicht kleiner, aber guckt, ob es im kleinen lösungswege gibt. ich denke, es wird sich was ergeben. er kann früher heimkommen, ihr macht nur noch kaltes abendessen, irgendwo spart ihr zeit ein und nehmt druck raus...

ich denke, das kann schon viel bringen.

3

Hallo,

vielleicht könntest du auch zu einem Psychologen gehen und mit diesem über deine Probleme reden?
Nicht alles ist mit ( der sicherlichen wertvollen) Hilfe der Erziehungsberatung etc. zu schaffen.

Und vor allem...rede mit deinem Mann.

Es ehrt dich das du ihn nicht belasten willst, aber besser er trägt noch ein wenig mehr Last mit ( neben der Arbeit etc.) als das es irgendwann eskaliert.

Eins steht jedenfalls fest, du brauchst Hilfe und zwar nicht nur ( wenn auch erstmal vorrangig) um deine Tochter zu schützen sondern auch um dich selber zu schützen!

Wie wir das machen? Ob wir cool und gelassen bleiben, nein sicher nicht, aber solange alles richtig läuft hat man sich und vor allem seine Reaktionen meist unter Kontrolle.

jeder hat mal einen schlechten Tag, mein Sohn ist beinahe 8 und manchmal ( wenn ich sehr viel Streß oder auch Migräne habe) schnauz ich ihn auch vielleicht zu rasch an wenn er nervt, ganz einfach eben weil es mir auch nicht gut geht etc., aber ich würde niemals handgreiflich und wenn ich merke das ich so gereizt bin dann entschuldige ich mich auch bei meinem Sohn. Aber Tags drauf sieht die Welt dann schon wieder anders aus.

Wenn das aber wie bei dir häufiger ( vielleicht sogar OHNE erkennbaren Anlass) der Fall ist, dann spricht das dafür das etwas ausser Kontrolle gerät. Seelischer Druck, Streß, Überforderung das alles kann eine Mischung bilden aus der man sich selber nicht mehr befreien kann.

Wie gesagt eine Möglichkeit ist eine Hilfe vom JA, aber ich würde dennoch zum Psychologen gehen und vor allem REDE mit deinem Mann.

liebe Grüße

Andrea

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Hi,

ich hab zwar die anderen Posts nicht gelesen, aber aus dem, was ich gelesen habe, schließe ich, dass du sehr, sehr am Ende deiner Kraft bist.

Mein Sohn ist jetzt 8 Jahre alt und ich kann mich daran erinnern, dass auch ich oft rot sah, als er 2,5 Jahre alt war. In dem Alter haben Kids eine Trotzphase - da kann es einem schon mal zu viel werden.

Ich denke, keine Mutter wird absteiten, dass sie manchmal am Ende ihrer Kraft ist und dass viele, auch wenn sie es nicht wörtlich so meinen, ihr Kind am liebsten an "die Wand schmeißen" würden. Solche Überforderung trifft und alle dann und wann.

Körperlich gegen deine Tochter vorzugehen, ist sicherlich der falsche Weg. Aber das weißt du ja auch, das brauche ich nicht zu betonen.

Wenn mein Sohn damals beim Essen bockig war, dann war Schluss mit Essen - kein Kind verhungert, wenn es mal nicht so viel isst, aber du bist konsequent geblieben.

Ich habe meinen Sohn, wenn er bockig war, an eine sichere Stelle gesetzt und habe das Zimmer verlassen. Ich bin in die Küche gegangen, habe die Tür zugemacht und gaaaanz tief durchgeatmet. Ich hab ihn z. B. im Wohnzimmer sitzen lassen und gewartet, bis er mit bocken fertig war.

ER merkte mit der Zeit, dass er damit nix erreicht und ich bin nicht "ausgerastet" und bin wieder zur Ruhe gekommen. Hat uns beiden also gut getan.

Ach ja, zu Essen gab's dann natürlich erstmal nix - wenn er Mittags gebockt hat, dann musste er bis zum Obst am Nachmittag warten.

Noch ein Tipp, den du mit deinem Mann besprechen solltest: nimm dir am Wochenende mal einen Nachmittag oder Abend frei. Leg dich in die Wanne, geh mit Freundinnen weg oder ähnliches. Oder leg dich einfach ins Bett und schnapp dir ein gutes Buch. WICHTIG: in der ICH-ZEIT darf dich wirklich keiner stören!

Manchmal hilft das schon!

LG
Nicci

5

Hallo Knuddelsternchen,

du hörst dich wirklich erledigt an! Und dass du nicht richtig reagierst, weißt du selbst.
Mir gehts manchmal genauso, dass die Kiddies einfach "nerven", ich denke, das ist normal und jede(r) von uns hat mal schlechte Laune, ist gereizt. Unsere Mittlere ist 3 und kann einem im Moment das Leben auch schon ganz schön schwer machen - Mrs Superzorn! Wenn sie ihre "Aussetzer" hat, nehm ich sie einfach und befördere sie in das Kinderschlafzimmer und sag´ihr, dass sie wiederkommen darf, wenn sie wieder fröhlich ist ... meist hört das Zornen schon auf, wenn ich mich anschicke zu gehen!

Hast du jemanden, der dir die Kinder mal abnimmt, so dass du etwas Zeit für dich hast? Einen Babysitter, eine Freundin? Kann dir dein Mann etwas Freiraum verschaffen?

Achja, bei uns wurde das Verhalten unserer Schnecke deutlich besser, als sie nicht mehr so lange in den Kiga gegangen ist sondern mittags abgeholt wird. Mittagspause daheim und sie ist viel besser drauf! Probiers mal!

Liebe Grüße und alles Gute MImi

6

Hallo,

die Gründe können Vielfältig sein.
Von Überforderung bis hin zu gesundheitlichem Problem.

Zuerst solltest du dir einen Freiraum schaffen, der dir mal eine Verschnaufpause ermöglicht.
In einer guten intakten Beziehung sollte man miteinander reden können. Ein Gespräch mit deinem Mann wäre wohl an der Zeit.
Eventuell kann er dich zumindest gelegentlich entlasten.


Auch würde ich bei einer niedrigen Reizschwelle raten einen
Gesundheitscheck wahr zu nehmen. Besonders Augenmerk darauf ist die Schilddrüse.
Ich kenne wahrhaftig reichlich Männer und Frauen, welche
gerade wegen Erkrankungen an der Schilddrüse extrem leicht reizbar sind. Das ist behandelbar!

LG
Tina

7

Hallo knuddelsternchen,

es kan nsein, daß ich dir schon mal geantwortet habe, bin mir nciht sicher, deine geschichte hört sich aber bekannt an...
Also ich kann dich nur bitten, schnell etwas für dich zu tun. Wichtig wäre ein Therapie für dich bei einem Therapeuten, dem du voll vertraust (ich habe das Gefühl, daß Vertrauen bei dir ein Thema ist- deinem Mann vertraust du das hier nicht an, der Beratungsstelle hast du wohl auch nicht vertraut).
vielleicht kannst du dich vorher etwas informieren über verschiedene Therapeutische Verfahren (tiefenpschologisch und verhaltenstherpeutische Verfahren werden von der krankenkasse gezahlt) und dir dann jemanden suchen, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst.
Dieses "sicherung druchbrennen" wird nicht einfach verschwinden!
Es geht dabei meist um einen Kreislauf von Schuld und Scham, von herabsetztung und gefühlen von unzulänglichkeit. Das sind sehr intensive Gefühle, oft gekoppelt an wichtige Erlebnisse des egenen (er)lebens.
Ich bitte dich also such dir kompetente Hilfe- die gibt es, auch wenn du nicht mit dem ersten zufrieden sein mußt!

Ans Jugendamt kannst du ich auch wenden, die können dir praktische Hilfen wie eine Familienpflegerin zur Verfügung stllen, aber so wie ich das bei dir raushöre, ist das nicht dein Problem. ich schätze, du bekomsmt deinen alltag gut hin, kannst gut strukturieren und hast eigentlich einen liebevollen Umgang mit deiner Tochter.
Es geht dabei wirklich um deine Gefühle und deine hilflosigkeit in den situationen, die DU angehen mußt!


ich wünsch dir alles Gute dabei
lisasimpson

P.s. deine tochter wird dir das verzeihen, wenn du ihr erklären kannst, daß es DEINE Hilflosigkeit ist und daß DU die verantwortung dafür übernimmst und DIR helfen läßt!

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Hallo,

ja es stimmt...das mit dem Vertrauen ist so eine Sache. Der Beratungsstelle habe ich nicht wirklich vertraut, weil die Dame von der Stelle auch alles so cool und locker angesprochen hat. Das Schlimme ist halt: bei der Beratungsstelle bekommt man erst in 4-6 Wochen einen Termin. Dabei ist es doch in solchen Situationen wichtig, daß man sofort über das Geschehene redet. In 4-6 Wochen hat man doch wieder alles vergessen bzw. verdrängt.
Was bedeutet Familienpflegerin? Ist das jemand, der einmal die Woche o.ä. nach dem Rechten sieht? Ich will halt nicht als inkompetente Mama dastehen. Meinen Alltag bekomme ich gut geregelt. Ich versuche, die verschiedenen Termine über die Wochen zu verteilen, sodaß der einzelne Tag nicht so überlastet ist. Wenn ich mit beiden Kindern unterwegs bin, dann schaue ich, daß man Dinge erledigt, die keinen Zeitdruck erfordern. Meine Wochentage sind durchstrukturiert. Ich habe mir vor der Geburt meiner Tochter mal einen Plan gemacht, wann welche wichtigen Aufgaben im Haushalt (z.B. Bügeln, Wohnzimmer putzen usw.) erledigt werden. Manche Sachen mache ich auch grundsätzlich erst abends wenn die Kinder im Bett sind, um dann mehr Zeit für die Kinder zu haben.
Wie Du schon ansprichst: manchmal bin ich total hilflos in einer Situation. Und anstatt, daß ich aus der Situation kurz aussteige und mich wieder sammele, brennen bei mir aus Hilfslosigkeit die Sicherungen durch.
Bis jetzt habe ich mich immer bei Victoria entschuldigt, wenn ich grob gewesen bin und sie mal angeschrien habe. Ich habe trotzdem Angst, daß ich schon zuviel kaputt gemacht habe und unsere Bindung nicht mehr so fest ist.

LG knuddelsternchen

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Hallo knuddelsternchen,

Ich kann dir natürlich keine ferndiagonse geben, aber ich habe viele Jahre in der Jugendhilfe garbeitet und daher vielleicht ein bißchen Erfahrung damit.
Eltern die Hilfe suchen habe ich noch nie als inkompetetn erlebt.
jeder der Kinder hat, weiß, daß diese uns an unserer Grenzen bringen, daß diese auch vieles in uns hervorholen, von dem wir selbst erschrocken sind, sie konfrontieren uns eben sehr mit uns selbst.
Von dem was du schreibst, glaub ich auch eher nicht, daß für dich Erziehungsberatung oder Hilfe vom Jugendamt besonders wichtig ist (obwohl ich glaube, daß ein fachlicher Austausch immer gut tut und das eigene Erziehungsverhalten zu reflektieren hilft mir immer sehr).
Ich denke wirklich, daß für dich einie Stunden bei einem Therapeuten hilfreich sein könnten, in denen du dich mit dir, deiner Hilflosgikeit beschäftigen kannst, mit dem, was genau in diesen situationen passiert und wie du dem entgegensteuern kannst.
Kinder verzeihen uns viel, wenn sie das gefühl haben grunsätzlich geliebt und geachtet zu werden. Aber irgndwann werden sie dich fragen, warum du dir keine Hilfe geholt hast.
Ich kenne das, was du beschreibst auch aus der Arbeit mit Gewalttätigen (jungen) Männern. Ich will dich da absolut nicht in eine Ecke stellen, aber meiner Erfahrung nach ist dies ein Verhalten, daß nicht einfach wiede weggeht, sondern sich in den meisten fällen steigert!

Also kann ich dir und deine Kids nur wünschen ,daß du dir was gutes tust und mit jemandem, dem du vertrauen kannst an dir arbeitet.

lisasimpson

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hallo,
ja, ich bleibe immer cool und gelassen, weil es meine kinder sind. sehr sehr selten werde ich mal ein wenig nervös, kinder funktionieren nicht, sie leben mit einem zusammen und haben halt macken und das ist auch gut so.
beratungen hast du doch schon hinter dir? ja, tips umzusetzen ist manchmal schwer, manchmal leicht, wenn man sieht, das es positive dinge bewirkt.

die kleine geht in den kindergarten? halbtags? gantags? da hast du doch schon mal stunden ohne kind? und nach dem kindergarten oder am WE ist dir so ein kleinkram zuviel bei einem 2 jährigen kind?
passiert dir das denn in gegenwart deines mannes nie, weil du sagst, du hast mit ihm nicht darüber geredet?
vielleicht fahrt ihr mal zur kur?

oder hast du grundsätzlich sehr schwache nerven?
dann würde ich da mal ansetzen vielleicht. ich hatte mal magnesium, eisenmangel mangel , da hatte ich schwache nerven, augenzucken und konnte schlecht schlafen.
überdenk einfach mal alles mit deinem mann zusammen, wenn du den grund rausfindest, dann kannst du eine lösung finden füt euch.
liebe grüsse und einen schönen nachmittag noch

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Ich halte es für möglich, dass Du Depressionen hast, die sich als Aggression ihren Weg bahnen.

Du solltest - schon allein um Deines Kindes willen - dringend einen Psychiater aufsuchen.

Man kann das sehr gut behandeln!

Alles Gute

Manavgat

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Hallo,

ich würde auch raten, vielleicht psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erkundige dich aber vorher, ob dieser Psychologe empfehlenswert ist. Ich war schon mal in psychologischer Behandlung (aber wegen einem anderen Grund). Ich hatte das Gefühl, dass dieser Psychologe mehr Hilfe brauchte als ich #gruebel Gesprochen haben wir nämlich nie miteinander. Im Gegenteil, er hat mir so starke Medikamente verschrieben, dass ich fast nur noch geschlafen habe. Ein anderer Psychologe hingegen hat viel mit mir geredet. Da wurde mir bewusst, dass es etwas mit meiner Kindheit zu tun haben musste. Zwar löste es das Problem nicht, aber immerhin war es ein minimaler Fortschritt im Gegensatz zum anderen.
Wenn du die Zeit findest und du der Typ dafür bist, hilft es vielleicht sonst, deine Situation aufzuschreiben? Ich selbst mache das öfter mal. Beim Schreiben denkt man vielmehr darüber nach. Mir jedenfalls hilft es. Ansonsten rede mit jemanden. Egal wer. Aber alles in sich hinein zu fressen ist nicht gut.

Wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen #klee

LG, Ines