Trödeln, meckern, jammern...der Tagesablauf einer 6 jährigen!

Meine Tochter geht in die 1. Klasse und ihr Tagesablauf besteht während der Zeit, die wir zusammen verbringen nur aus trödeln, meckern und jammern. Das fängt morgens an, wenn Sie zur Schule und ich zur Arbeit muss und sie scheinbar nicht in der Lage ist, sich anzuziehen. Trotz mehrerer Ermahnungen sitzt sie irgendwo rum und starrt Löcher in die Luft. Sag ich was, wird sofort gemeckert. Fang ich an zu drohen (mit Fernsehverbot usw) wird gejammert. Nach der Schule geht es grad so weiter. Was ich auch sage, es wird entweder überhört oder frech geantwortet(als sie z.B. heute nicht gleich aus ihrem Pullover rauskam ,und ich sagte, sie solle sich anstrengen, bekam ich zur Antwort, wenn sie sich anstrenge, so ist das Energieverschwendung!!!!!)Hallo, so ne Antwort mit 6 Jahren-gehts noch. Schnappt ihr kleiner Bruder ihr die Gummibärchen weg, weil sie wieder mal vo sich hinträumt, gibt es sofort schlimmstes Gejammer. Dabei ist sie 4 Jahre älter. Gejammert wird auch ,wenn es mit den Matheaufgaben nicht auf Anhieb klappt. Dabei rechnet sie eigentlich ganz gut-nur muss sie sich halt hin und wieder anstrengen--und das ist ENERGIEVERSCHWENDUNG!!! Das Essen ist natürlich immer das Falsche, auch wenn es vor zwei Wochen noch ihr absolutes Lieblingsgericht war. Also wird gemeckert, und wenn ich ihr dann sage, dass es nix anderes gibt, wird-wen wunderts-gejammert.
So könnt ich noch ewig weiterschreiben.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht, wer hat einen guten Tipp, wie ich mein Kind aus diesen ständigen Tagträumereien rausholen kann. Ich fühle mich so machtlos- ich könnt nur heulen. Dabei will ich doch viel lieber meine Tochter mal wieder lachen sehen und Spaß mit ihr haben.

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Hallo,

nicht änderbar, der normale Wahnsinn in dem Alter, vergeht irgendwann wieder und wird von der nächsten doofen Phase abgelöst,hihihihhihihi.;-)

Da mußte durch, hatte unsere von 6-9.

lg
Anja

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Hallo!

Obwohl meine Tocher erst 5 ist, kenn ich dieses Verhalten. Sie möchte Aufmerksamkeit und wenn du möchtest, dass deine Tochter lacht, musst du auch mehr lachen. Kinder kopieren die Eltern. D.h. wenn du viel meckerst "Trödel nicht", "Streng dich an" usw. macht deine Tochter das auch.

Versuche mal dein Verhalten zu ändern und gehe mehr auf deine Tochter ein. Was spricht dagegen, dass du ihr beim Pullover ausziehen hilfst bzw. deine Hilfe anbietest?
Genau das gleiche beim morgendlichen Anziehen. Je mehr Druck du machst, desto bummiliger wird sie. Wenn du ihr etwas androhst, wird sie darüber diskutieren wollen und vertrödelt noch mehr Zeit. Gehe auf sie ein und biete deine Hilfe an.
Wir machen das morgens so, dass alle ihre Anziehsachen ins Bad bringen und wir uns dort anziehen. So kann ich den Kleinen fertig machen, leiste meiner Tochter Gesellschaft und kann zur Not helfen.

Auch beim Essen beziehe ich meine Tochter mit ein. Wir machen einen Wochenplan bzgl. des Essens und jeder von uns darf sich ein Lieblingsessen aussuchen auch meine Tochter.
Das mit den Süßigkeiten kenne ich auch. Das ist eine Form der Eifersucht und deine Tochter möchte eigentliche nur Aufmerksamkeit.
Jedenfalls war es bei uns so und hat sich aber sehr viel verbessert indem ich mehr auf sie eingehe. Ist gar nicht so schwierig und wir lachen jetzt beide mehr.
Klar meckert sie manchmal noch, aber das ist in einem normalen Rahmen. Und Tagträume hat sich auch manchmal, aber so ist sie nunmal und das akzeptiere ich.

LG

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Mein Sohn ist 6 - noch kein Schulkind - und auch so ein Träumerle, insbesondere morgens.

An schlechten Tagen gesellt sich zu dem Trödeln auch das von Dir beschriebene Gemecker an allem und jedem: Im Wohnzimmer ist es zu warm oder zu kalt, wenn ich das Müsli für meinen Sohn mache, stimmt irgendwas daran nicht (was am Vortag noch in Ordnung war), wenn er es selbt macht, beklagt er sich, er müsse zu Hause arbeiten und braucht außerdem unendlich lange dafür ...

Den ultimativen Tipp habe ich nicht, aber Druck ausüben, insbesondere die Androhung von Verboten, oder wiederholte Aufforderungen führen nur dazu, dass alles noch länger dauert. Ich plane mindestens eine Stunde Zeit zwischen Aufstehen und Verlassen des Hauses ein, und wenn Söhnchen gar zu sehr trödelt, verlasse ich auch mal den Raum - denn ohne mich als Zuschauerin macht das Bummeln ihm dann doch nicht so viel Spaß.

Weiterhin gute Nerven im morgendlichen Leben

Anja

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>>Schnappt ihr kleiner Bruder ihr die Gummibärchen weg, weil sie wieder mal vo sich hinträumt, gibt es sofort schlimmstes Gejammer. Dabei ist sie 4 Jahre älter. <<

also da würd ich auch jammern,und mein Bruder nach so einer Aktion erst recht...:-p

wenns noch mehr solcher Greultaten gibt,würd ich als Kind auch so sein...

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Was hat trödeln mit Fernsehverbot zu tun? #kratz
aber egal, darum geht´s ja eigentlich gar nicht.

Erstmal Hallo,
ich kann Dich sehr gut verstehen. Meine Große ist zwar erst 5, aber vom gleichen Schlag. Hier ein paar von unseren Tips, die wir bekommen haben und meistens auch recht gut helfen:
- Wir suchen am Vorabend gemeinsam ihre Kleidung raus und das muß sie dann am nächsten Tag auch anziehen.
- Wenn ich sie morgens wecke stelle ich eine Eieruhr auf 5 Minuten und die darf sie noch im Bett liegen bleiben und anschließend muß sie aufstehen. Wir sind dann immer gemeinsam im Bad.
- Dort stelle ich die Uhr dann auf 20 Min. Ist sie nach der Zeit nicht fertig, müsste sie so gehen wie sie gerade ist (Ist aber noch nie vorgekommen und mit der Uhr bin nicht mehr ich die böse Dränglerin, sondern sie hat einen Wettstreit mit der Uhr)

Ich würde auch jammern, wenn mir jemand meine Gummibärchen wegnimmt, aber auch daraus lernen... Ich finde aber ehrlich gesagt die Aussage "...dabei ist sie 4 Jahre älter..." unpassend. Was hat das damit zu tun? Sie ist ein 6-jähriger Zwerg dem die Gummibärchen geklaut wurden und nicht Erwachsen. Versuch nicht sie größer, älter, verständisvoller zu machen - sie ist immer noch ein kleines Kind, auch wenn sie die Große ist.

LG und nicht böse über meine Kritik sein;
Juliane