eure meinung: d.kompetente kind und babyjahre

hallo mädels,
gebt mal bitte eure erfahrungsberichte zu den zwei oben genannten büchern ab.
ich habe mir diese jetzt bestellt und angefangen zu lesen. bis jetzt (habe noch nicht soo viel gelesen) finde ich es noch ein wenig zwiespältig.erzählt mal eure erfahrungen und eure meinung.
danke

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Hallo
Babjyhare finde ich sehr gut,darin ist aber wenig was Erziehung angeht so wie bei Juul,es ist eher ein ratgeber zur Entwiklung der Kinder.
Juuls Kompetente Kind habe ich auch gelesen ,finde aber nur einige (wenige) Einsätze hilfreich und überhaupt sinnvoll.ich bin der meinung ,dass man den Kindern nicht alle Entscheidungen überlassen sollte ,viele Kinder werden damit überfordert ,daher ist das die Aufgabe der Eltern zu zeigen ,wie es geht.Zumal ich in dem Buch sehr vieles als Vorwurf gelesen habe ,egal wie und was man gemacht hat ,war es falsch.
Viel mehr würde ich die Bücher empfehlen wie " Kinder sind Gäste ,die nach dem Weg fragen" und "das Geheimnis glücklicher Kinder" und auch wenn mich manche dafür steinigen würden :-p Winterhoffs"Warum unsere Kinder Tyrannen werden".

LG Ewa

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naja, ich würde eben kein buch kaufen in dem das wort tyrannen mit kindern auf gleicher ebene steht:-p
ich finde das buch von dr.gonzales "in liebe wachsen" sehr eindrucksvoll. ich wollte eben wieder mal ein buch über das thema lesen, und bin jetzt leider nicht mehr so euphorisch.
lg

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Weil das Buch so heißt ,heißt es noch gar nicht dass es nicht lesenswert ist!:-p
Das Buch von Ganzalens habe ich auch gelesen.Der schreibt aberüberwiegent über Babys und nicht Kinder.
Außerdem ,aus meiner eigenen Erfahrung,habe ich als mein Sohn noch keine 3 Jaher alt war , auch noch gedacht ,dass Kinder ,die in "Liebe wachsen" auch liebevoll mit ihren Mitmenschen umgehen werden,ich wurde besserem belehrt,denn kein kind gleicht dem anderen und manche brauchen mehr Grenzen als andere.

LG Ewa

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Hallo Matzel,

zu Largo kann ich nicht viel sagen, außer wie meine Vorrednerin, dass er ja weniger ein Erziehungsratgeber ist.
"Das kompetente Kind" hingegen kann ich nur wärmstens empfehlen, wenn es auch nicht ganz leicht zu lesen ist. Wer der Meinung ist, dass Juul findet, Kinder sollen alle Entscheidungen selbst treffen, hat das Buch nicht richtig gelesen oder/ und versteht die Grundlagen von Demokratie nicht: in einem demokratischen Staat trifft ja auch nicht jeder Bürger alle Entscheidungen selbst, sondern es gibt eine Regierung. Jesper Juul sagt wörtlich, dass die Erwachsenen die volle Verantwortung tragen und es nur darum geht, die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder ernst zu nehmen. Einer seiner meist zitierten Aussprüche ist, dass Kinder eben oft zwar wissen, was sie wollen, aber nicht, was sie BRAUCHEN. Und diese Entscheidung muss der Erziehende verantwortlich treffen, auch wenn sie in dem Moment gegen den Willen des Kindes ist.

Ich muss zugeben, dass ich auch eine Zeit lang glaubte, dass Juul den laissez fair-Eltern den "Stoff liefert", u.a. weil er hier oft von solchen Eltern zitiert wird, die ihr Kind in den Mittelpunkt des Universums stellen. Nachdem ich ihn aber ein, zweimal gelesen habe, finde ich, dass er der einzige ist, der einem wirklich gut weiterhelfen kann (gerade in der Trotzphase war "Grenzen, Nähe und Respekt" eine Offenbarung für mich...).
Michael Winterhoff ist übrigens von Juul gar nicht so weit weg. Was mich an seinem Buch ärgert, ist, dass es eben gar keine hilfreichen Auswege aufzeigt und zudem dass es von vielen als Argumentationshilfe zur Wiedereinführung autoritärer Erziehungsstile missbraucht wird.
Viele Grüße

Anne

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Also ich fand den Largo "Babyjahre" sehr aufschlussreich und vor allem auch gut begründet. Hab dort immer wieder gerne reingeschaut und mir Tipps geholt. Das Nachfolgebuch "Kinderjahre" fand ich leider nicht so gut, weil sich viel von Babyjahre wiederholte und es ausserdem oft viel zu allgemein war.

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Hallo,
ich hab "Das kompetente Kind" gelesen und finde es sehr gut, wenn auch ein wenig zu theoretisch. Der Schlüsselansatz bei Juul ist für mich, die Aufschlüsselung des Unterschieds zwischen Gleichwürdigkeit und Gleichberechtigung. Vollkommen zu Recht schreibt Juul ja ganz deutlich, dass es keine gleichberechtigte Beziehung zwischen Eltern und Kindern geben kann, dass es dafür aber umso wichtiger ist, dass sie GLEICHWÜRDIG ist. In diesem Kontext definiert er das bereits viel zu oft strapazierte Thema Grenzen setzen neu und so, dass es Zu guter Letzt hat mich seine Kooperations-Therorie volkommen überzeugt und das bestätigt, was mir mein bauch auch schon immer gesagt hat.

Was findest Du denn zwiespältig?

Neugierige Grüße

Coli
mit Jule und Lena (3J 7M)