ADHS Bitte um Antwort.

Hallo ihr lieben.

Eine Freundin von mir hat 2 Kinder der Sohn 10 Jahre u die Tochter 6Jahre.

Wir kennen uns seid 3 Jahren ca und ich habe auch sehr innigen Kontakt mit den Kids besonderst mit der Kleenen:-)
Mir liegt sehr viel dran.


Wenn es ginge könnte mir jemand bitte ganz genau erklären was ADHS heist (heist es gleich immer Hyper Aktiv oder wie)

Der Sohn hat seid Jahren ADHS und nimmt Medikamente,seid dem hat er sehr ab genommen,redet kaum,träumt vor sich hin und kann sich nicht auf längeres Konzentrieren?
Ist das der Sinn der Therapy???? Ist aus dem Hort raus genommen worden weil er angeblich zu lange braucht für die Hausis:-(

Und jetzt hab ich erfahren das die kleene also meine süße von 6 Jahren auch ADHS haben soll und sie nimmt auch diese Tabletten u ich habe sehr festgestellt das sie auch so extrem ab nimmt und nur ruhig da hängt...

Sie war oft früher zu Besuch und ich bin oft bei meiner Freundin ich habe nie gemerkt das sie Hyper Aktiv ist,oder Akressiv .
Sie war immer sehr auf geweckt und intressiert am Leben u das muss doch auch so sein.
Ich habe das Gefühl meine Freundin ist überfordert ,Scheidung letztes Jahr,neuer Partner seid 3 Jahren sie will ihr Ruhe haben.

Sry aber meiner Meinung ist das noch lange kein Grund meine Kinder so unter Mediz so setzen:-[

(Diese Mediz fallen unter das BTM Gesetz)
so was prägt sich doch später aus ?)
Ich weiss nicht mein Angelegenheit aber Liebe diese <kinder>
Antwort waR: Ohne diese >Mediz ist er so Aggro das wir ihn nicht unter Kontrolle haben loooolllll

Lg Jessy

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Ich bin nicht 100%ig bewandert in diesen Thema, aber ich bilde mir ein dass ich irgendwann gelesen habe, wenn ein Kind z.B. Ritalin bekommt und kein ADHS hat, es zur gegenteiligen Wirkung kommt.

Sprich, die Hyperaktivität steigt, nur wenn ein echtes ADHS vorhanden ist hat Ritalin die Wirkung, dass jemand ruhiger wird und sich eigentlich besser konzentrieren sollte.

Ob das so richtig ist, bin ich mir nicht sicher.

Vielleicht kann jemand der mehr Erfahrung hat, seinen Senf dazugeben und diese Aussage von mir bestätigen.

Oft ist die Gabe von Medikamenten überhaupt die Voraussetzung dass diese Kinder dazu fähig sind eine Verhaltenstherapie zu machen.

Vielleicht fehlt eher dass den Kindern, zusätzlich eine Therapie anzugehen.

LG
Kesh

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Hallo Jessy,

ich finde gut, dass Du Dir Gedanken um die Kinder Deiner Freundin machst...

AD(H)S bedeutet nicht zwangsweise, dass die Kinder auch hyperaktiv sein müssen... Es gibt 3 Typen ADS'ler. Der erste ist der hyperaktive - ich denke, den kennt jeder und das ist das, was man als erstes mit ADS oder ADHS verbindet. Die Kinder sind zappelig, können nicht still sitzen, sind ungeduldig, haben massivst Probleme, sich auf eine Sache zu konzentrieren, können selten ein Spiel oder eine Aufgabe über einen längeren Zeitraum durchhalten, sind leicht ablenkbar und haben in der Regel starke Stimmungsschwankungen, die nicht selten auch zu Gewaltausbrüchen führen.
Dann gibt es den verträumten Typus- der ist im Grunde das genaue Gegenteil... In der Regel ziemlich in sich gekehrt, Gedankenversunken- dabei eben unkonzentriert und in der auditiven Wahrnehmung gestört (bekommen meist nicht mit, wenn man sie anspricht).
Naja- und zu guter letzt gibt es noch den Mischtypen aus beiden. Der ist dann möglicherweise sehr verträumt, kann aber auch total aufdrehen!

Gemeinsam ist allen, dass sie sich nur schwer oder gar nicht konzentrieren können, was oft zu erheblichen Problemen in der Schule führt! Ordnung halten fällt den meisten ADSlern schwer, da sie einfach keine eigene Struktur in ihr Leben und ihre Sachen bringen können...

Es gibt ADSler, die man über Verhaltenstherapie und Ergotherapie recht gut steuern und kontrollieren kann. Vielen Kindern mangelt es einfach an Bewegung, so dass sie vermehrt aufdrehen. Da kann auch ein Sportverein schon Abhilfe schaffen.

Die Medis sind aber keinesfalls dafür gedacht, ein Kind ruhig zu stellen! Es sind KEINE Beruhigungsmittel!!! Eher sogar im Gegenteil! Grade Ritalin und andere Medis, die den Wirkstoff Methylphenidat enthalten, regen das Gehirn an. Daher dann die höhere Konzentrationsfähigkeit, die vielfach beschrieben wird... Die Wirkung hält in aller Regel aber meist nur zwischen 3 und 5 Std an- Schulkinder werden daher oft Mittags nachdosiert, um die Konzentration auch für die Hausaufgaben wieder herzustellen, bzw über den Zeitraum halten zu können...

Auch beim Nicht-ADSler ist eine ähnliche Wirkung zu verzeichnen.

http://web4health.info/de/answers/adhd-mph-healthy.htm

Ritalin und vergleichbare Medis laufen deswegen unter BTM, da die Gefahr des Missbrauchs grade bei Nicht-ADSlern doch enorm hoch ist...

Sind die Kinder Deiner Freundin denn vom Kinderarzt- Kinderpsychologen getestet worden? Ich mein- so ohne weiteres verschreibt kein Arzt Ritalin- auch wenn es meiner Meinung nach viel zu schnell zum Einsatz kommt...

Meine Tochter ist ein Mischtyp- mit Hang ins Verträumte (hypoaktiv). Ein Arzt im Früherkennungszentrum sagte uns bereits vor 2 Jahren- also noch ein 3/4 Jahr, ehe sie eingeschult wurde (sie wird im Januar 8), dass sie ADS habe und unbedingt Medis bräuchte! Wir haben das abblockt, da ich kein Kind im KiGa-Alter unter Drogen setzen wollte... Leider bekam sie gleich zu Beginn der ersten Klasse echte Probleme in der Schule- hatte trotz eines recht guten IQ's massivst Probleme, dem Unterricht zu folgen und saß nicht selten 3-5 Std an den Hausaufgaben, die "normale" Kinder in 20 Minuten erledigt hatten... Sie wurde daraufhin erneut getestet und es stellte sich heraus, dass eben dieses Aufmerksamkeitsdefizit da ist und es auch behandelt werden müsse... Nunja- sie hat dann verschiedene Medis testen müssen (erst Methylpheni Tad, dann Ritalin- beides BTM), bis wir dann bei Strattera gelandet sind (welches nicht mehr unter's BTM fällt, aber eine ähnliche Wirkung zeigt). Sie hat inzwischen deutlich aufgeholt und ist im Gegensatz zum letzten Jahr nicht mehr das Schlußlicht der Klasse- auch wenn sicherlich hier und da immer mal noch ein Problem auftaucht.

Wird mit den Kindern Deiner Freundin denn sonst noch irgendwie gearbeitet? Gibt es eine Begleittherapie (Ergo- oder Verhaltenstherapie)? Wie war/ist das Lernverhalten der Kinder? Wie kommen sie mit den Hausaufgaben zurecht? Und was wird den Kindern seitens der Mutter an Beschäftigung zu Hause geboten?

Dass die Kinder jetzt so verschlossen sind, kann für eine deutliche Überdosierung von Ritalin sprechen. Meine Tochter war auch mit Ritalin sehr verschlossen- hatte oft keinen Appetit (dass beide abgenommen haben, würde auch dafür sprechen). Sie war zudem noch weinerlicher als sonst, leichter reizbar und machte einen sehr depressiven Eindruck auf uns, so dass wir das Medikament nach 14 Tagen abgesetzt haben...

Wenn Du mehr Infos haben möchtest, oder auch den Austausch mit betroffenen suchst, dann schau doch mal hier vorbei:

http://forum.mysnip.de/list.php?2306

Ist ein reines ADS-Forum, wo sich Leute austauschen, die teils selbst (als Erwachsene) betroffen sind oder aber auch Kinder haben und schon seit Jahren entsprechende Probleme... Dort wird man Dir sicher auch noch weiter helfen und Dir Deine Fragen noch eingehender beantworten können...

Liebe Grüße,

Melly

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Hallo

nur eine kleine Anmerkung zum Medikament, das Methylphenidatchlorid, wie es heißt, ist der Wirkstoff. Ritalin ist nur ein Firmenname. Es gibt verschiedene Sorten, wie Ritalin LA, Ritalin, Medikinet, Medikinet Retard oder Concerta. Alle haben den gleichen Wirkstoff: Methylphenidatchlorid. Alle fallen unters BTM, wie du ja schon sagtest. Meine Tochter ist 8 und bekommt jetzt nachRitalin, Medikinet Retard das Ritalin LA. Mich würde interessieren, wie die Wirkung bei deiner Tochter unter Stratera ist? Unser Arzt möchte erst mal die " billigeren " Medis versuchen, bevor er zu Stratera übergeht. Muß wohl so sein, wegen der KK, da ja Stratera ein sehr teures Medikament ist und nicht selten da die KK sich quer stellen.

LG

Andrea

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Hallo Andrea,

das erste Medikament, was meine Tochter bekam, hieß Methylpeni Tad - eben mit dem Wirkstoff Methylphenidat. Das hatte keinerlei Wirkung und unser Ki-Arzt verordnete Ritalin, welches sämtliche Symptome noch verschlimmerte...

Dann bekamen wir Strattera. Erstmal gab es über 5-6 Wochen nahezu keine Reaktion, da dieses Medikament sehr lange braucht, bis es vom Körper aufgenommen wird und dann auch Depotwirkung entwickelt... Wir haben angefangen kurz vor den Osterferien, die Wirkung setzte dann etwa 2-3 Wochen nach den Osterferien ein. Unsere Tochter konnte auf einmal besser den Erklärungen folgen, sowohl in der Schule, als auch bei den Hausaufgaben. Auch fiel es ihr bedeutend leichter, Aufgaben selbstständig zu erledigen. Sie hatte hatte lange Probleme mit dem Lesen. Irgendwann in den letzt 6 Wochen vor den Sommerferien hat es dann klick gemacht und seitdem ist sie eine echte Leseratte geworden. Auch das schreiben klappt seitdem besser.
Gut- am Schriftbild muß noch gearbeitet werden, sie schreibt noch größer, wie die anderen Kinder aus der Klasse. Aber sie kommt sowohl mit Druck- als auch mit Schreibschrift recht gut zurecht (vor letzterem hatten wir ein wenig Sorge- aber völlig zu Unrecht). Auch mit der Rechtschreibung klappt relativ gut. Wenn sie jetzt auch noch das mit der Groß- und Kleinschreibung auf die Reihe bekommt, dann hat sie nahezu keine Probleme mehr in dem Bereich. Auch Mathe geht ihr besser von der Hand. Sie zählt zwar vereinzelt immer noch mit den Fingern nach, wo andere vielleicht schon im Kopf rechnen, aber sie erledigt ihre Aufgaben inzwischen sehr selbstständig und braucht nur noch wenig Hilfe und Unterstützung. Sie schafft die HA inzwischen innerhalb einer Std (je nachdem, wieviel sie auf hat- manchmal deutlich weniger, manchmal etwas länger), vorher hat sie nicht selten 2-4 Std da gesessen und leider nur wenig von dem verstanden, was man versucht hat ihr zu erklären.

Bis zum Sommer war sie ein Wackelkandidat, der möglicherweise sogar hätte auf die Förderschule gehen sollen. Nachdem das mit der FS erledigt war, weil sie in den meisten Tests dann glücklicherweise besser abgeschnitten hat, als erwartet, hieß es aber immer noch, dass sie vermutlich jetzt zum Halbjahresende in die erste Klasse zurück gestuft werden soll....

Davon kann nach ihren letzten Entwicklungssprüngen wirklich keine Rede mehr sein!

Es gab schon ein paar mal den Gedanken, ob man nicht über lang oder kurz auch wieder ganz auf die Medis verzichten kann... Aber ich habe ein wenig Angst, dass sie dann wieder abstürzt. Wir hatten vor den Herbstferien erst die Situation, dass wir merkten, dass sie vom Lernen her leicht rückläufig war. Die Dosis wurde dann erhöht, und seitdem kommt sie wieder besser zurecht, was uns nur gezeigt hat, dass sie erstmal weiterhin diese Medis nehmen muß, um auch weiter so gut mitarbeiten zu können.

Das schöne an Strattera ist wirklich diese 24 Std Wirkung. Während ja sämtliche anderen Medis nach 3-8 Std (je nachdem ob einfaches Medikament oder Retard) ihre Wirkung verlieren und man dann diesen Rebount-Effekt hat, hat man beim Strattera einen immer gleichbleibenden Pegel, was auch weniger Streß für uns und auch unsere Tochter bedeutet. Denn grade Kinder, die emotional sehr angegriffen sind (und das sind ja die meisten ADSler), haben dann ja doch ein wenig Probleme mit der Umstellung, wenn die Wirkung eben nach läßt.

Unseren Ki-Arzt haben die Kosten vom Strattera nicht interessiert. Er hat ganz klar gesagt, wenn das eine nicht hilft, dann muß man eben was anderes ausprobieren- bei jedem Kind liegt die Ursache ja etwas anders.

http://www.legasthenietherapie-info.de/ritalin-strattera.html

Nebenwirkungen hatten wir bei Strattera keine.

Liebe Grüße,

Melly

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Hallo Jessy,

Also mir Persönlich wird immer ko***übel wenn ich höre oder lese, das Aussenstehende meißt nicht die leiseste Ahnung haben WAS ADHS genau beteutet, aber direkt aufschreien " wie kann man nur diese Kinder unter Medis setzen".

ADHS und auch ADS hat sehr unterschiedliche Typen, meine Tochter hat den Mischtyp diagnostiziert: mal hypi mal hypo! Ich selber, ebenfalls Myschtyp :-)

Dann gibt es den ADHSler mit minderbegabung, und den mit normaler, sowie den mit Hochbegabung! Beim ADHSler mit Hochbegabung z.B. kann es passieren das sein ADHS Jahrelang unter Tisch bleibt. Weil er Geistig soweit ist, seine Züge zu unterdrücken. Wogegen der mit Minderbegabung direkt auffällt, weil er die Symptome nur schwer unterdrücken kann.

Die Medikation muß immer genau abgepaßt sein, also einfach " irgendwas verschreiben" ist nicht. Das Medikamt und seine dosierung wird angepasst und man beobachtet dann wie es sich auswirkt.

Ein Psychiater meiner Tochter hat es mir mal sehr genau nahe gebracht. Bei einem Gesunden Menschen ohne ein ADHS wirken Methyphenidate oder auch Strattera eher nur aufdrehend. Es erzielt aber kaum Efekt auf Konzentration oder Charackter und verhalten. Hingegen bei einem Menschen mit ausgetestetem ADHS wirkt das Medikament allgemein sehr Positiv. Deshalb verwenden Psychiater sehr oft Medis bei ihren Testungen. Ein IQ Test fällt daher mit Medikation besser aus, als ohne. WEIL die Konzentration besser gegeben ist.

ADHS bedeutet " mangelnde Impulskontrolle", da muß nicht zwingend Aggression hinterstecken. Das bedeutet, die Kinder denken oft erst, wenn es geschehen ist. Sie können ihre Reaktionen nicht so kontrollieren, wie Gesunde Kinder. Der Dopaminhaushalt im Gehirn verläuft anders, als bei Menschen ohne ADHS. Die Medikamente stellen diesen Spiegel wieder her. Deutlich beobachten kann man dies im sogenannten Rebound Efekt! Das ist die Zeit, wo das Medikament ( Retardprodukte wirken knapp 8 Stunden) seine Wirkung verliert. JETZT muß sich das Gehirn umstellen, sehr heftig für die Kinder. Meine Tochter war dann Aggressiv bis zu völlig aufgelöst, ein sehr unangenehmer Zustand. Ein Langzeitprodukt wie z.B. "Strattera" baut hingegen einen Spiegel auf, und einen Rebound bekommt man nicht, bei Zeitiger gabe.

Warum ziehst Du die Antwort deiner Freundin ins lächerliche, das sie ohne Medikation die Aggressivität ihres Jungen nicht in den Griff bekäme? Hast Du je einen ADHS Menschen "flippen" sehen? Das ist kein normaler Wutanfall, das ist für Betroffene schwer auszuhalten. Du kommst in dem moment nicht an die Kinder heran, und sie können sich auch nicht mehr kontrollieren. Ansprache, liebevolle Worte, könnten jetzt gerade zur Explosion führen, nicht gerade vorteilhaft.

Es ist absolut falsch, das diese Medis die Kinder ruhigstellen. Erst MIT den Medis ist es überhaupt möglich das die Kinder Erzieherische Maßnahmen annehmen, und auch verstehen. Sie vergessen ohne sehr viel, so kam recht häufig vor das meine Süße im Kühlschrank nach ihren Schuhen suchte, oder in der Schule die Namen aller Mitschüler einfach vergißt. So kann es sein, das der ADHSler eine Nummer wählt, und vergißt was er sagen wollte. Das man da mehr als einzustecken hat, von seiner Umwelt dürfte klar sein. Denn die Schulaufgabe kann man nicht erledigen, weil man vergessen hat, wie sie ging. Auch wenn man vor einer min. doch noch die Tafel im Kopf hatte.

Geweckt und interessiert sind ADHSler immer auf alles "Neue"!

Hyperaktiv an sich, ist nicht stellvertretend für ADHS. Ganz andere Komponenten begleiten diese Krankheit, gefolgt von: Schlafstörungen, essstörungen, Soziale isolation, Kleptomanie ( manchmal), Aggressivität, mangelndes selbstbewusstsein, Alpträume, einnässen, einkoten, schusselligkeit, vergessligkeit, Ein und durchschlafstörungen, wie *getrieben* wirken, Schuld immer bei anderen suchen, Kaspern- infantiles Verhalten, nicht abwarten können, mangelndes Interesse am gegenüber etc. die Liste ist lang.

Leider essen ADHS Kinder oft sehr wenig ob mit, oder ohne Medikamente. Oft sind Gewichtsstörungen sehr häufig.

Wurde der Junge denn gründlich getestet?

LG, Julia

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Ich würde es bevorzugen, wenn wohlmeinende Laien sich bei diesen Fragen einfach raushalten.

Medikamente die unter das BTM fallen, werden nicht ohne Mitwirkung eines Arztes genommen. Ich würde hier den Fachleuten vertrauen.

Hättest Du irgendeine Ahnung von ADS dann könnte man es ja noch mit Dir diskutieren. Aber so kann man genauso gut mit dem Papst über's Kinderkriegen philosophieren.

Wenn es Dich ernsthaft interessiert, dann kuck nach Literatur in einer gut sortieren Bibliothek.

Gruß

Manavgat

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Hallo,

wenn das Kind sehr abnimmt und sich trotz Medikamenten nicht konzentrieren kann, dann

- verträgt es die Medikamente nicht
oder
- es bekommt die falsche Dosis
oder
- es wurde Opfer einer Fehldiagnose

Ich würde das noch Mal checken lassen.

Nützt ja nichts, wenn das Kind zwar angenehm ruhig, aber zu ruhig zu allem wird.

Gruß Marion

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"Sie war oft früher zu Besuch und ich bin oft bei meiner Freundin ich habe nie gemerkt das sie Hyper Aktiv ist,oder Akressiv .
Sie war immer sehr auf geweckt und intressiert am Leben u das muss doch auch so sein.
Ich habe das Gefühl meine Freundin ist überfordert ,Scheidung letztes Jahr,neuer Partner seid 3 Jahren sie will ihr Ruhe haben"

An dieser Stelle möchte ich noch etwas hinzufügen. Meine Tochter war nie aggressiv dem gegenüber, sie wirkte auf Aussenstehende nur verträumt, etwas Kindlicher und halt anstrengender durch die niedrige Frustrationstoleranz. Wut läßt sie stehts nur Zuhause raus, und auch erst ab Schulalter wo sie deutlich geärgert und verdroschen wurde, von Mitschülern. Sie hat viell. mal gepiesakt und gezickt, aber mir wurde oft gesagt wie wohl erzogen sie doch sei. So war man ganz geschockt, als unsere Diagnose feststand, denn mein Rehlein hat mehr mit der Konzentration zu kämpfen. Wut entsteht dann, wenn sie überreizt ist, oder aus Lapalien heraus. Kein ADHSler gleicht dem anderen, und nur weil unauffällig und ruhig, heißt dies nicht das kein ADHS besteht. Die Symptome nehmen leider erst mit dem Alter zu, und mit der fortgeschrittenheit. Auch unter einer Medikation können konzentrationsprobleme bestehen, manchmal muß ständig neu dosiert werden. Neben Medikation sind deshalb ja auch ganz wichtig: Ergo, Verhaltenstherapie, Familientherapie, Logopädie ( in manchen Fällen), Traumreisen, Mothopädie ( die Motorik bleibt fast immer auf der Strecke).

Das rapide abnehmen unter Medikation ist leider weil die Nebenwirkungen Appetitmangel zur Folge haben, läßt die Wirkung nach, haben viele Kinder fressattacken. Deshalb ist regelmäßiges Blutbild und Gewichtskontrolle extrem wichtig. Diese fressattacken sollte man nutzen, und dann auch essen lassen.

Wenn er aber wie gesteuert und aphatisch wirkt, ist er überdosiert. Das hatten wir leider auch mal, das merkt man aber rasch. Deshalb ist Einstellungssache immer Sache des Fachmannes= " Psychiater"!

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Ich finde es gut, dass du hinsiehst und Dinge in Frage stellst.

Oft genug passiert genau das leider nicht.

Dennoch solltest du dich von deiner Freundin über das was dich beschäftigt, aufklären lassen und einfach nachfragen. Dieses Thema ist zu komplex, als es mit einem Satz im Teenieslang gut sein zu lassen.