Ständig blöde Sprüche wegen den Unterhaltszahlungen

Hallo zusammen,
mein Mann und ich leben seit gut zwei Monaten getrannt. D.h. ich habe ihn aus der Wohnung geschmissen und bin immer noch überzeugt damit richtig gehandelt zu haben - mein Mann hat Drogen genommen, fast seine ganze Freizeit im Bett verbracht, sich nicht mehr um seine Familie, Finanzen, Gesundheit gekümmert, Psychoterror gemacht, Geld verpulvert usw. Ich bin eben zu der Überzeugung gekommen, dass unsere gemeinsame Tochter (2) und ich ohne meinem Mann besser dran ist.
Am Tag nach der Trennung habe ich eine Fachanwältin für Familienrecht aufgesucht und mir den Unterhalt für mich und meine Tochter ausrechnen lassen. Mein Mann hat dann natürlich Bescheid bekommen wieviel er zu zahlen hat, und am gleichen Abend kam schon ein SMS von ihm, dass das eine Unverschämtheit von mir wäre usw.. Mein Mann verdient nicht die Welt, aber so viel, dass er nun noch ein Stück über dem Selbstbehalt liegt wenn er für uns zahlt.
Er hat sich dann eine teure 2-Zimmer-Wohnung genommen, die ewig weit weg von seiner Arbeitsstelle liegt, so dass er das eben so teure Auto behalten muss. Außerdem zahlt er recht viel in eine private Rentenversicherung ein und muss noch alte Schulden abbezahlen. Er raucht wie ein Schlot und kann einfach sonst schlecht mit Geld umgehen. Ich habe kein Auto mehr und werde mir in absehbarer Zeit auch keines anschaffen (können), rauche nicht, habe keine Schulden und bin von Grund auf ein sparsamer Mensch. Ich werde sicherlich mit dem Geld klarkommen dass mein Mann mir nun überweisen muss, aber große Sprünge sind nicht drin.
Nun muss ich ja wegen der Tochter weiterhin mit meinem Mann Kontakt haben. Jedes zweite Mal wenn wir uns sehen fängt er an zu jammern wegen dem Geld. Z.B. sagte er, wenn ich so "weitermache" , hätte er bald gar nichts mehr und könnte mir überhaupt nichts mehr zahlen. Er wirft mir überhaupt die Rechtsanwältin vor, ich hätte ihm doch einfach nach Bedarf sagen sollen wieviel ich brauche. Ich traue mich fast gar nichts mehr zu sagen, weil er einfach so gut wie immer auf das Thema kommt. Z.B. habe ich nach einem Bekannten gefragt und ob mein Mann dieses Jahr wieder mit dem zum Angeln fährt, dann kommt gleich "kein Geld" mit Vorwurf in der Stimme. Ich sage ihm dass ich neue Sitzkissen für die Gartenstühle gekauft habe (6 Euro das Stück!!!), dann kommt "aha" und so ein "vielsagender" Blick. Vorhin sagte mein Mann zur Tochter: "komm' mit, wir fahren in das dunkle Kellerloch in dem der Papa jetzt leben muss". Dann sagte er kürzlich, er "buttere" sein ganzes Geld in einen Haushalt in der er nicht mehr lebt. Er schuldet mir übrigens noch fast den kompletten Unterhalt für Juni und auf einer Nebenkosten-Nachzahlung werde ich wohl auch sitzen bleiben. Dazu habe ich noch gar nichts zu ihm gesagt. Ich musste mir deswegen Geld leihen.
Echt, mir geht das langsam auf den Wecker. Ich muss ja auch von irgendwas leben, und so angenehm ist mir das ja auch nicht. Außerdem hatten wir vorher nicht wesentlich mehr Geld. Es war eben ich da, die das Geld zusammengehalten hat, so dass wir über die Runden gekommen sind. Alleine kann er das nicht.
Hat jemand von euch was ähnliches erlebt?
fürs Lesen und Antworten!
LG Katja