Hallo ihr Lieben,
im 6. Monat habe ich mich von meinem damaligen Freund getrennt aus verschiedenen Gründen, die ich somit nicht weiter erläutern möchte.
Also, ich bin alleinerziehend und habe die alleinige Sorge, wie so viele hier.
Wir wohnen ca. 70km auseinander.
Ich ermögliche ihm, insbesondere meinem kleinen Sohn von 5 Monaten, alles erdenkliche zur Aufbauung einer Beziehung!
Nun hat er mich jedoch gefragt, ob wir nicht das gemeinsame Sorgerecht haben wollen...
Könnt ihr mir dazu pro und contra aufzählen?
LG, Nine
Pro + Contra für gemeinsame Sorge
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Hallo,
ich sag mal so...
Wenn ich mich von jemanden schon in der Schwangerschaft aus verschiedenen Gründen trenne und damit entscheide, dass es mir nicht möglich ist, mit diesem jemand gemeinsam ein Kind aufzuziehen bzw als Familie zusammen zu leben, dann hätte ich eigentlich genug Gründe, das Sorgerecht NICHT zu teilen...
Welche Gründe hat ER denn angebracht, das Sorgerecht jetzt plötzlich und nicht schon bei der Geburt des Kleinen teilen zu wollen - auch das würde ich abklären.
Und meine ganz persönliche Meinung:
Für mich gehört das Sorgerecht dahin, wo der Lebensmittelpunkt des Kindes ist.
In diesem Sinne,
juliafranziska
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Nur weil er ein schlechter Partner für die Mutter seines Kindes ist heisst es doch nicht dass er kein guter Vater sein kann!
Mein Ex ist ein lausiger Ehemann gewesen aber er liebt seinen Sohn abgöttisch und gibt sich große Mühe!
Wir haben bei der Trennung ja automatisch das gemiensame Sorgerecht bekommen! Wenn mir etwas passieren sollte wüsste ich könnte ich mich auf ihn verlassen! Bei wichtigen Entscheidungen besprechen wir gemeinsam welches der richtige Weg ist! Sind wir usn uneinig warten wir eine Weile und verschieben die Entscheidung! Beim nächstem Mal haben beide Parteien überlegt dun es ist meist möglcih einen gemeinsamen Nenner zu finden!
Alltägliche Entscheidungen trifft ja eh der Eltrerneteil bei dem das Kind lebt!
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Hallo,
die Fragestellerin hat nach unseren Meinungen gefragt.
Ich habe sehr vorsichtig und zu rückhaltend MEINE ganz PERSÖNLICHE Meinung dazu geäußert.
Ich habe meine Gründe diese Meinung zu vertreten (wie Du Deine Meinung hast) und habe NICHT vor, diese mit Dir zu diskutieren.
Und schon gar nicht, wenn ich für MEINE Meinung so "angefahren" werde.
In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag,
juliafranziska
P.S.
Nur so viel dazu:
In meinem Fall kommt weder ein gemeinsames Sorgerecht, noch ein Umgang in Frage - und dabei geht es NICHT um mich, sondern um das Kind!!!
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Hallo,
Ich bin für die gemeinsame Sorge.
Es ist, egal welche Umstände herrschen es ist euer beider Kind.
Es ist nur fair wenn er Rechte und Pflichten auch auf dem Papier hat.
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Genau so sehe ich es auch!
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väter wollen das gemeinsame sorgerecht gerne haben, weil sie auch "bestimmen" wollen. weil sie glauben, dann entscheiden zu können, wann und wie lange sie das kind sehen, weil sie glauben, es dann häufiger sehen zu können.
ist nicht so.
sorgerecht bedeutet, wichtige entscheidungen für das kind treffen zu dürfen. er dürfte mitentscheiden, welche schule das kind mal besuchen soll, er wird vollmachten über die konten des kindes haben, bei wichtigen operationen mitentscheiden dürfen. mehr nicht.
für dich bedeutet gemeinsame sorge, dass du seine unterschrift brauchen wirst für die kontoeröffnung, für die einschulung, für die ausstellung eines kinderreisepasses (dafür brauchst du sogar seinen personalausweis), er würde u. U. verhindern können, dass du wegziehst.
auf gut deutsch: meiner ansicht nach bringt das gemeinsame sorgerecht bei GETRENNTEN eltern keine vorteile (weder für dich, noch für den vater), aber jede menge potential für richtig fiese machtspielchen.
gruß, lollo
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Ist vielleicht bei einigen der Fall aber ich denke es ist das gute Recht eines Vaters mitzubestimmen wo sein Kind lebt! Ob es evtl ins Ausland geht usw.
Wenn ich ein Kind bekomme weiss ich dass ich nicht alles frei entscheiden kann ohne Rücksicht auf mein Kind zu nehmen. Zum Wohl meines Kindes gehört auch ein regelmässiger Umgang mit seinem Vater!!!! Da sollte man eh mit dem Vater in Kontakt treten um eine Entscheidung treffen zu können den Wohnort zu wechseln oder nicht!
Man Leute.. ihr habt doch mit diesen Männern ein Kidn bekommen.... versetzt euch mal in die andere Lage.... in die des Mannes! Sollt doch froh sein dass die Väter Interesse zeigen! Gibt genügend denen geht es am Arsch vorbei!!!
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Tu es nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich mein das ernst, du hast danach nur Probleme (und beantragt ist das schnell nur aufgelöst wird es nicht mehr, sondern muss vor Gericht "geschieden" werden). Als mein Mann und ich noch nicht verheiratet waren habe ich mich dagegen gewehrt, weil ich noch nicht mal unseren Sohn alleine im Kiga hätte anmelden können (wir haben damals recht weit auseinander gelebt) geschweige denn irgendwelche medizinischen Entscheidungen (solange nicht lebensbedrohlich) alleine treffen können (Stichwort impfen....).
Ich würde mich auch im Falle einer Trennung gegen ein gemeinsames Sorgerecht aussprechen.
Lg Jule!!!
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Wenn ihr nicht zusammen seid und nicht zusammen wohnt, auf keinen Fall! Auch wenn er sich kümmert und zu Besuch kommt, SORGEN tust doch de facto Du für das Kind. Mehr als Umgangsrecht (das er ja sowieso hat) kann er doch eh nicht sinnvoll ausüben!
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Ich würde mit der Erfahrung von heute NIE WIEDER in das gemeinsame Sorgerecht einwilligen. Für die Kindsmutter hat es KEINE Vorteile, aber wie bereits gesagt wurde kann dir dein Ex allerlei Ärger machen, falls ihr euch irgendwann nicht mehr versteht. Da sich die Entscheidung nur sehr schwer rückgängig machen läßt (nur über das Familiengericht und du brauchst schon triftige Gründe), lass es lieber sein.
Du kannst ihn auch so an allen wichtigen Entscheidungen teilhaben lassen. Auf das Umgangsrecht und den Unterhalt hat das Sorgerecht sowieso keine Auswirkungen.
LG Chrissie
PS: Auch wenn ihr euch JETZT gut versteht, es sind noch über 17 Jahre bis zur Volljährigkeit, da kann viel passieren. Ich dachte auch mal, dass ich mich selbst nach einer Trennung trotzdem immer mit dem KV einigen könnte, aber das war wohl etwas naiv... Wir haben keinen Kontakt mehr.
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Danke für eure bisherigen Antworten!
Er hat mich wie gesagt vor ein paar Tagen nochmals darauf angesprochen, obwohl ich ihm schon direkt nach der Geburt gesagt habe das er kein Sorgerecht bekommt.
Ich sagte widermals: "Nein, bekommst du nicht!"
Und er fragte warum...
(Ich zählte ihm damals schon die hier genannten Gründe auf)
Ich wollte halt von euch noch ein paar Meinungen und Erfahrungen hören, vielleicht habe ich ja an etwas nicht gedacht, wo es wirklich von Bedeutung wäre, das er es auch hat...
Ich möchte nicht so eine sein die egoitisch handelt, auf einem Standpunkt bleibt, nur eine Sichtweise sieht,...
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Na ja, in einer Sache hat es schon Bedeutung: falls dir etwas zustoßen sollte und du möchtest, dass das Kind beim Vater aufwächst. Beim alleinigen Sorgerecht hat er keinerlei Ansprüche und das Jugendamt entscheidet zum Wohl des Kindes.
Falls du also willst, dass das Kind beim Vater landet, solltest du für alle Fälle vorsorgen. Ich weiß nicht genau, wie das funktioniert, vermutlich muss man das notariell beurkunden lassen, da müßtest du dich informieren. Aber auch dazu braucht man kein gemeinsames Sorgerecht.
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Ja, ich möchte schon das er dann beim Vater aufwächst!
Auf freiwilliger Basis stehe ich eh schon mit dem Jugendamt in Kontakt und er würde, bin ich von überzeugt, dann sowieso zum Papa kommen, auch ohne gemeinsamer Sorge.
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Hallo
Ich habe zu diesem Thema mal noch eine angegliederte Frage.
Ich möchte auch nicht das Sorgerecht teilen mit dem KV. Wir sind zwar zusammen, aber ich bin mir nicht sicher ob dies von Bestand sein wird.
Wenn wir doch -wider erwarten- irgendwann mal heiraten sollten, bekommt er dann automatisch dennoch das halbe Sorgerecht?
Oder wenn ich einen anderen Mann heiraten sollte, dann der?
Oder hat Heiraten an sich mit dem Sorgerecht nichts zu tun?
Und wenn er der KV die Vaterschaft anerkennt heißt das nciht dass er auch das halbe Sorgerecht bekommt?
Danke
LG,
Agony
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Solltest du den KV heiraten hat er dann automatisch das GEMEINSAME Sorgerecht. Heiratest du jemand Anderen hat der mit dem Kind absolut NICHTS zu tun!
Vaterschaftsanerkennung hat mit Sorgerecht NICHTS zu tun, nur mit Zahlungspflicht und Umgangsrecht!
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Ehepartner haben natürlich gemeinsames Sorgerecht für ihr Kind!