Was ist besser - alleiniges oder gemeinsames Sorgerecht?

hallo, meine Frage steht ja schon oben, es ist so, ich bin schwanger, bin auch mit dem Vater zusammen, aber nicht verheiratet, wir haben jetzt Termin auf JA gemacht wegen Vaterschaftsanerkennung vor der Geburt, damit er mit in der Geburtsurkunde steht, und die Dame fragte dann, ob wir da gleich das Sorgerecht regeln wollen, und wie ich es gerne hätte, es ist ja mein 2. Kind, bei meiner Gro0en ist mein Freund nicht der Erzeuger, bei ihr stehe nur ich in der Geb.Urkunde und habe auch das alleinige Sorgerecht, und das hab bisher alles super geklappt, die Dame vom JA meinte dann, man dürfe ja nun die Kinder nicht unterschiedlich behandeln... (Hä? Ich liebe doch mein Kind nicht weniger, wenn ich mir das Sorgerecht teile, oder?) und dann noch der Satz "Wenn ich dem einmal zustimme ist es sehr sehr schwierig, dass wieder rückgängig zu machen..."

Auf jedenfall ´weiß ich nun gar nichts mehr, habe zu der Dame gesagt, ich überlegs mir bis zum Termin, der ist nächste Woche.

Ich bin ja mit meinem Freund zusammen, möchte eigentlich auch mit ihm zusammenbleiben, irgendwann wollten wir auch heiraten nach der Schwangerschaft, und er ist ein ganz lieber, also, selbst wenn wir uns irgendwann im bösesten Streit trennen sollten (Kann man ja leider nie ausschließen), glaube ich nicht, dass er mir bezüglich des Kindes irgendwelche Steine in den Weg legt bzw. das Kind zum Streitball zwischen uns werden lässt...

Das spricht doch eigentlich alles für ein gemeinsames Sorgerecht, oder?

Aber was für Nachteile hat es? Brauch ich zum Bsp. für jeden Arztbesuch seine Unterschrift? Das könnte schon nerven...

Über Eure Erfahrungen würd ich mich sehr freuen!

Danke LG Lenchen

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Also ich habe das alleinige Sorgerecht,und bin auch sehr damit zufrieden.
Denn mein Freund hat mich kurz nach der Geburt sitzen gelassen,also bin ich der Meinung ich regele das alles lieber alleine,nicht das es heist beim Arzt;Sie brauchen noch eine Unterschrift des Vaters,dann müste ich jedesmal warten,damit er kommt,das wäre nichts für mich.
Auserdem kann ich so alles entscheiden ohne immer fragen zu müssen,aber das ist Ansichtssache hat alles seine Vor und nachteile.#Wünsche Dir Viel Glück bei Deiner Entscheidung.
Gruss Jenny

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Das mit der Unterschrift vom Vater ist absoluter Blödsinn.
Lg Nicole
PS. Allerdings braucht beim gemeinsamen Sorgerecht der Vater auch kein Einverständniss beim Arzt für irgendwelche dinge. (Bei roßen Ops bin ichmir zwar nicht ganz sicher aber bei Impfung usw kann der Papa selbst bestimmen.)

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Hi,

soweit ich weiß, muss der getrennt lebende Teil nicht über jeden Arztbesuch informiert werden, auch nicht über jedes Medikament dass das Kind verschrieben bekommt, etc. natürlich ist es schön und wünschenswert einfach mal informationshalber dem anderen Elternteil mitzuteilen, dass das Kind krank ist, etc. Aber es ist nicht Pflicht ihn über jeden Husten oder Schnupfen gleich zu informieren.

Bei OP's benötigt man die Einverständins, sobald es sich um geplante OP's handelt. Mandel-OP zum Beispiel. Sobald ein Notfall auftritt und das Kind operiert werden muss, muss man mit der Not-OP nicht erst auf die Einverständnis des anderen Elternteils warten.

LG
Kleene

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Hallo Lenchen,

ich war damals in genau der selben Situation wie du, nur wußte ich schon vor der zweiten SS das ich das Sorgerecht für meinen zweites Kind teile. Ich bin soooooooooo froh das ich diesen Schritt bei meinem großen nicht gemacht hab, da der Vater sich ein Dreck um Jonas schert. Bei Leon war es aber die richtige entscheidung. Aber so wie du es beschreibst kann ich nix findesn was gegen das gemeinsame Sorgerecht sprechen würde. Wenn ihr schon verheiratet währed dann hätte dein Freund das Sorgerecht ganz automatisch. Aber du kannst dich normalerweise auch ganz genau beim JA darüber informieren was beim gemeinsamen anders ist als beim geteilten. Das würde ich auf jeden Fall noch mal machen (kann ja nicht schaden) und das Sorgerecht kann man auch noch teilen wenn das Kind schon älter ist also lass dich da nicht unter Druck setzten. Letzt endlich ist es ganz alleine deine Entscheidung.
Lg Nicole

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Nein, nicht für jeden Arztbesuch brauchst zu seine Unterschrift, aber z.B. wenn du ein Sparbuch für dein Kind eröffnen möchstest, wenn es zur Schule angemeldet wird, für OP's (soweit ich weiß) etc. pp.

Ich habe für meinen Großen die alleinige elterliche Sorge und ich muss gestehen... ich bin froh drum. Sein Vater hat sich über 7 Jahre überhaupt nicht um ihn gekümmert und dann hätte ich ihn eventuell um die Zustimmung für irgendwas bitten sollen? Wo er doch dann gar nicht beurteilen kann, ob das dem Wohle des Kindes dient oder nicht, weil er SEIN Kind ja gar nicht kennt? Nee, also wirklich nicht.

Bei meinem Mann jetzt allerdings weiß ich ganz genau, selbst für den Fall, dass wir uns mal trennen sollten, mit ihm wäre - da bin ich mir ziemlich sicher - eine gemeinsame Entscheidung im Sinne unseres Kindes ohne Probleme möglich. Von daher finde ich das völlig in Ordnung, dass wir das gemeinsame Sorgerecht haben.

Ich weiß nicht, wie dein Partner ist. Schau ihn dir genau an, wäge ab. Wie ist er dir gegenüber? Vertraust du ihm voll und ganz? Wie steht er zu eurem Kind? Wollte er es auch von Anfang an? Wie war er nach den Trennungen von seinen vorherigen Beziehungen? Gabs da von seiner Seite viel Streß oder ist er ein eher ruhiger Vertreter (das soll jetzt nicht allein der Maßstab sein, aber das Verhalten aus der Vergangenheit lässt schon oftmals darauf schließen, wie jemand in einer ähnlichen Situation dann wohl reagiert). Habt ihr vor irgendwann zu heiraten?

Ist eine Entscheidung, die wahrlich gut überlegt sein will. Geh in dich und überdenke die Pros und Contras und dann wirst du deine Entscheidung schon finden.

Alles Gute
pupsismum


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ich habe in genau der Situation in der Du jetzt bist, dem gemeinsamen Sorgerecht zugestimmt.

Ich lebe seit 14 Monaten nicht mehr mit meinem Ex zusammen und hatte eigentlich keinen Grund, meine Entscheidung zu bereuen. Er ist als Ex und Vater vorbildlich.

Aber viele Männer sind das nach einer Trennung nicht. Äh, Frauen übrigens auch nicht, davon mal ganz ab.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hilflose Männer das Kind als Druckmittel einsetzen (jaja, Frauen auch, schlimm genug).

Wenn Du das Sorgerecht teilst, kannst Du nach einer möglichen Trennung folgendes nicht mehr allein entscheiden:
- darf ich umziehen (über grössere Entfernungen)
- darf mein Kind operiert werden
- darf mein Kind auf eine Schule meiner Wahl gehen, wenn es sich um eine spezielle handelt
- darf ich zwei Wochen in den Urlaub fahren ohne Bescheid zu geben
usw. usw.

Männer, die sich wie Väter verhalten, sollen und müssen solche Dinge mitentscheiden! aber aus Erfahrung wissen doch die meisten Frauen hier, dass es in der Realität anders aussieht und Kinder als Druckmittel eingesetzt werden.

Wahrscheinlich - nein, hoffentlich! - bleibt ihr zusammen. Aber obwohl mit meinem Ex alles super funktioniert, BEREUE ich Tag und Nacht, dass ich das Sorgerecht geteilt habe.
Das kann man (so gut wie nie) rückgängig machen.

Viele Frauen haben ihr Kind allein dort hinbekommen, wo es jetzt ist und deren Ex hat es anfangs nicht interessiert, wie sie klar kommen. Warum darf er dann nach Jahren auf einmal entscheiden, auf welche Schule das Kind geht - nur weil ihm nach jahrelangem Verdrücken eingefallen ist, dass er doch mal ein wenig Interesse hat.

(JAA, ich weiss, nicht die Männer hier. Aber bitte, wie viele Männer kennt jede Frau von Euch, die sich in einem Forum wie diesem anmelden würden? Ist doch logisch, dass Männer, die hier Mitglied sind, auch interessierter und sensibler mit solchen Themen umgehen. Deswegen: sorry an die qualifizierten Väter).

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Hallo Lenchen,

wie steht er denn zu der Sache? Möchte er das gemeinsame Sorgerecht?

Grundsätzlich bin ich dagegen, das Sorgerecht zu teilen. Von 10 Frauen die ich kenne, haben es 7 bereut. Bei einer Trennung wird alles schwieriger und wer kann schon eine Trennung ausschließen?

Wenn ihr heiratet, bekommt er ja dann das Sorgerecht. Damit zeigt er auch, dass er Verantwortung für euch übernehmen will. Vorher würd ich es lieber lassen. Gleiches betrifft die Nachnamensfrage, auch dazu wurde hier schon mehrfach diskutiert.

LG
Tabea

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Hallo,

also eigentlich hat er sich, denke ich, dazu gar keine Gedanken gemacht, ich selbst habe ja das Thema erst auf den Tisch gebracht, und nun möchte er sich schon das Sorgerecht teilen, aber von alleine wäre er nie auf die Idee gekommen, darüber mit mir zu reden oder so.

Deine Antwort fand ich sehr hilfreich, du hast recht, vielleicht sollten wir es lassen, und sind seine Reden vom Heiraten wirklich ernst gemeint, und es kommt dazu, dann hat er ja das gemeinsame Sorgerecht.

Hauptsächlich hatte ich es auch aus dem Grund überlegt, was wäre, wenn mir was passiert?

Wohin kommt da eigentlich mein Kind?

LG Lenchen

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Hm, das ist eine wirklich gute Frage. Es sollte eigentlich normal sein, dass das Jugendamt dem eingetragenen Vater (der auch noch mit dem Kind zusammenlebt) das Sorgerecht überträgt.

Aber vielleicht kennt sich da wer ganz genau aus?

LG
Tabea

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Hallo Lenchen,

ich finde es eigentlich schade dass das gemeinsame Sorgerecht so heruntergeputzt wird. Da fragt man sich doch: Warum wird man nicht auch danach gefragt wenn man verheiratet ist?
Wo ist da eigentlich der Unterschied? Ihr seid zusammen, ihr liebt euch, ihr plant zu heiraten,...
Würdet ihr jetzt schon verheiratet sein, stünde diese Frage gar nicht im Raum! Eine Heirat bedeutet zwangsläufig gemeinsames Sorgerecht. In eurem Fall macht es doch aber gar keinen Unterschied ob ihr verheirate seid oder nicht, oder?
Ich würde vermutlich gar nicht lange darüber nachdenken, denn meiner Meinung nach, hat der Vater die gleichen Rechte wie die Mutter - ob nun verheiratet oder nicht. Man sucht sich den Vater des Kindes ja normalerweise gut aus (Ausnahmen bestätigen die Regel...).

Also: gemeinsames Sorgerecht!#pro

Das ist meine persönliche Meinung, aber die Entscheidung müsst ihr treffen.;-)


Alles Liebe noch für die Schwangerschaft

Kleene

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Wunderbar, genau DAS hätte ich auch geschrieben!

LG

Ariane + Natascha (9, in der Ehe geboren) + Maya *10.05.06 (ausserehelich geboren, geteiltes Sorgerecht, weil es ist schließlich ihr Vater)

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nach der scheidung geht der k(r)ampf doch meistens los mit dem sorgerecht.

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nach meiner erfahrung her würde ich NIE auf ein gemeinsames sorgerecht einwilligt.

wenn ihr dann heiratet bekommt er es automatisch, das reicht völlig aus.

was bringt es dir jetzt?? er kann sich auch ohne sorgerecht toll um das kind kümmern und ein prima papa sein.

ABER ... im falle einer trennung (kann man ja nie soo genau vorraus sehen)

wenn du alleiniges sorgerecht hast. dann musst du ihn nicht für alles fragen und brauchst nicht für alles sein einverständniss,du bist unabhängig.
er kann sich genausogut kümmen, hat ein besuchsrecht etc. alles ohne sorgerecht.

wenn du gemeinsames sorgerecht hast. wirst du ihn für vielen fragen müssen, du brauchst für vieles seine unterschrift, du kannst nicht einfach irgendwo hinziehen mit dem kind, sprich. du wirst weitestgehend immer von ihm abhängig sein!

ich würde es auf keinen fall wieder machen! die dame vom Jugendamt hatte recht .. einmal zugestimmt und es ist schwer wieder rückgängig zu machen.


nicht umsonst haben unverheiratete frauen generell das alleinige sorgerecht.

ich würde es mir sehr gut überlegung.

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Hallo,

ich finde dann sollte man am besten grundsätzlich einfach nur Kinder kriegen und das Heiraten komplett abschaffen!

Was soll das? Eine Trennung kann einem auch nach einer Heirat widerfahren. Ich verstehe einfach nicht WO der Unterschied ist. Entweder lautet die Frage: Warum ist es selbstverständlich dass mit der Heirat ein gemeinsames Sorgerecht ausgesprochen wird?

Oder: Warum ist es selbstverständlich dass bei nicht verheirateten die Wahl besteht?

Ich finde das ganz ehrlich einfach nur unfähr. Natürlich gibt es etliche Elternteile, denen das alleinige Sorgerecht zugute kommt/gekommen ist. Natürlich ist es in manchen Fällen sogar von sehr großem Vorteil besonders für das Kind! Und eben genau darum geht es doch: Um das KIND! Was ist für das Kind das Beste? NICHT: Wo habe ICH als Mutter/Vater mehr Vorteile - weniger Stress?#gruebel


LG
Kleene

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eine heirat hat den vorteil einer begünstigten steuerklasse, die partner sind verpflichtet für einander aufzukommen, nicht dem staat unbedingt auf der tasche zu liegen.

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Das alleinige Sorgerecht oder das gemeinsame ist immer ein Thema für sich.

Du wirst hier von vielen Seiten hören, dass du das bloß nicht tun sollst. In vielen Fällen ist das sicherlich auch berechtigt. Aber ich versuch dir das mal aus meiner Sicht zu schildern, aus der Sicht eines Mannes.

Ich bin sehr froh, dass ich ein geteiltes Sorgerecht für meine Kinder habe, meine Ex wird es wahrscheinlich verfluchen.

Meine Kinder liegen mir am Herzen und ich muss sagen, dass meine Ex eine Menge Bockmist baut.

Schulinformation, was ist das? Eine Information über den Entwicklungsstand in Schule und Kindergarten, insbesondere, wenn sie nicht so gut sind, sind meiner Ex ein Greuel. Das der Vater sich einmischt, wenn da mal wieder eine Unterschrift erforderlich ist, weil Juniors Hausaufgaben wieder fehlen und bei Muttern nicht geprüft worden sind.

Oder Arztbesuch, ich bekomme ein Mail, in dem steht, waren bei der U xy, alles bestens und in der Arztrechnung steht dann als Diagnose alimentärer Mangelzustand. Ohne Sorgerecht hätte ich keine Möglichkeit die Ärztin zu fragen, was Sache ist.

Mein Sohn wäre ein Jahr früher eingeschult worden, heute sagt meine Ex, dass es gut gewesen wäre, dass ich mich geweigert hätte.

Im Herbst hat mein Junior an einem We vor Schmerzen im Knie geweint. Das ich mit ihm ins Krankenhaus gefahren bin, bekomme ich bis heute vorgeworfen, wo ihr angeblich das Wohl der Kinder so am Herzen liegt.

Ja, ich habe sie öfters ausgebremst aber immer war es zum Wohle der Kinder. Ich rede nicht über Pille-Palle-Themen wie Unterschriften für ein Sparbuch, die bekommt sie per Fax gerne innerhalb von Minuten. Ich verzichte gerne auf meine Vorteile, wenn ich weiß, dass es meinen Kindern gut geht aber ich möchte die Möglichkeit besitzen, jederzeit einen Arzt, eine Lehrerin, einen Kindergarten, etc. anrufen zu können um mich zu informieren, wie es meinen Kindern geht und was ich eventuell aktiv tun kann, damit es ihnen besser geht.

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Meinung eines Mannes Teil 2 : ;-)

eifelsonne spricht mir aus der seele

egal wie blöd ein ex sein kann, exen sind das auch, es gehören schliesslich immer 2 dazu

und

wenn ihr 2 eine mögliche (!) trennung nicht wie erwachsene menschen über die bühne bringen könntet und das kind zwischen euch und damit unter die räder kommen lasst, dann ist meiner ansicht nach ohnehin einiges im argen, über das ihr euch mehr sorgen machen solltet, als übers SR...

tragisch ist aber, dass hier alle scheinbar von einer trennung ausgehen... klingt mir bös nach selffulfilling prophecy

und kinder brauchen auch väter, nicht nur im Hinblick darauf, was man am beispiel von eifelsonne eindrucksvoll erkennen kann

Hältst Du deinen Freund für FÄHIG ein guter Vater und - im schlimmsten Fall - ein anständiger EX zu sein?

Das ist die einzige Frage, die Du Dir beantworten musst dafür

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Hallo, danke für deine Antwort. Scheinbar hast du meinen Text nicht komplett gelesen, ich habe deutlich erwähnt, dass ich mir absolut sicher bin, dass weder ich noch mein Freund jemals das Kind / die Kinder zum Streitball zwischen uns machen würden, wir sie niemals da mit reinziehen würden.
Was also soll da bei uns im Argen liegen?

Mein Freund ist ein absoluter Super-Papi, bis jetzt ja noch nur für meine Große, die er liebt wie sein eigenes, und für die er alles stehen und liegen lässt.
Wir überlegen z.Zt. auch über eine Art Testament, wo geregelt ist, wo die Mädchen leben sollen, falls mir etwas passiert. Da mein Freund durch die Arbeit sehr eingespannt ist (Schicht), würde ich meine Mutter einsetzen, aber meinem Freund ständiges Besuchsrecht einräumen - für beide!

Ansonsten kann ich nur sagen, was Eifelsonne geschrieben hat - ich bin beeindruckt, ich wußte gar nicht, dass Männer / Väter so sein können... Der Erzeuger meiner Großen hat sich ne Weile auch mal gekümmert, also er kam so alle 1-2 Wochen mal zu Besuch, jetzt aber meldet er sich seit einem halben Jahr nur noch sporadisch, das letzte Mal gesehen hat er sie auf dem Weihnachtsmarkt am 3. Advent - für etwa 10 Minuten, und letzte Woche zufällig beim Schlitten fahren, auch für etwa 10 Minuten. Ansonsten ruft er alle 2-3 Wochen mal an - vielleicht - sicher bin ich mir da auch nicht mehr. Das nervt mich langsam richtig, zu mal die Kleine auch nach ihm fragt, wann er mal wieder kommt und so... So langsam gehen uns die Erklärungen aus, und ganz ehrlich, jetzt könnt ihr mich steinigen, aber ich habe es langsam echt satt, sein Verhalten vor meiner Tochter immer noch schön zu reden, Ausreden für ihn zu erfinden...
Sorry, aber das musste jetzt mal raus...

LG Lenchen

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Was raus muss, muss raus ;-)

Hey, ich habe das auch nicht auf das bezogen, was Du geschrieben hast, sondern vielmerh auf die ANtworten der anderen Frauen vor mir, die da so düstere Szenarien beschrieben haben, so als wenn es schon ganz klar wäre, dass Ihr Euch irgendwann trennt... totaler Blödsinn. Die sind wahrscheinlich alle gebrannte Kinder und laden das jetzt alles schön ab.

Jeder ist seines Glückes Schmied. Und wenn Ihr beide gut miteinander umgeht, un ein Freund ein "guter Mensch" ist (das merkt man an Kleinigkeiten), dann sehe ich keine Probleme. Wir haben geteiltes Sorgerecht, sind auch nicht verheiratet, haben es auch nicht vor, lukas hat meinen Nachnamen, das wollte meine Freundin auch so - UND: ich hätte mir das Sorgerecht niemals nehmen lassen.

Und wenn es um OPs und so was geht ist es oft gar nicht schlecht, wenn beide zustimmen müssen (und keine Angst, in akuten Notfällen handeln die Ärzte einfach, unabhängig von Einwilligungen). Ich habe es schon ein- ,zweimal erlebt, dass meine Freundin sich von einem Arzt wegen irgendeiner Kleinigkeit hat bequatschen und Angst machen lassen und ich ihr dann den Kopf wieder geraderücken musste, bis sie auch wieder Klar denken konnte und mir dankbar dafür war.

Also, 4 Augen sehen mehr als 2, sieht man auch an eifelsonnes Beispielen.

Deinem Kind wird es also bestimmt nicht schaden, einen Vater zu haben, der Verantwortung übernimmt. Dann gib ihm auch die Chance, es zu tun. Wenn er will natürlich, davon hängt es natürlcih zuerst mal ab, aber danach hört es sich ja an.

(ich habe z.B. einen guten Freund, der sich innerlich sträubt, Taufpate für die Tochter eines Freundes von uns zu werden, der kommt damit überhaupt nicht klar, mit Kindern, Nähe usw., der ist Anwalt, hat immer irgendwelche Tussies etc...)

Zerstöre Dir Dein Glück nicht durch Ängste, denn die ziehen genau das an, wovor Du Dich fürchtest. Wenn Du ein Superexemplar an Papa erwischt hast, dann sei froh und geniesse es, ohne schwarze Gedanken.

(Warum geraten denn Menschen immer wieder an den Falschen? Weil sie es erwarten, weil sie ihren Kopf, ihre Einstellung nicht ändern. Das sind alles Lernaufgaben. Erst wenn man sie bestanden hat geht es weiter.)

Also, lasst Lenchen in Ruh mit Eurer Schwarzmalerei !

Und Euch, Lenchen, alles Gute!
Daniel