er kümmert sich einfach nicht und will aber gemeinsames Sorgerecht

Hallo zusammen,

ich bin langsam echt am verzweifeln.
Während der SS bin ich durch einen befristeten Arbeitsvertrag arbeitslos geworden. Daher bin ich meinem Freund und meinem Baby zuliebe indie Stadt meines Freundes gezogen. er lebt und arbeitet hier. Ich habe den Mietvertrag unterschrieben und schon beim Umzughat er mich eiskalt hängen lassen. Er hat nicht wie versprochen Dinge oder Helfer organisiert. Ratet wer hochschwanger das Kinderzimmer tapeziert und gestrichen hat.

Ich hoffte nach der Geburt würde er endlich verstehen und Verantwortung übernehmen. Weit gefehlt. Er geht ständig Party machen und Freunde treffen. So gut wie keinen Abend ist er zu Hause. Ist er doch mal da, schmeisst er unseren ganzen Rhythmus (mit dem Baby und ich sehr gut klar kommen) durcheinander. Er setzt sich über alles hinweg, was ich für richtig halte (Baby soll Struktren lernen, wie z.B. im eigenen Bett schlafen, kein TV sehen/hören, usw.). Er stellt meine Mutterqualitäten täglichin Frage. Er schmeisst sein komplettes Geld zum Fenster heraus und zahlt nichts für seinen Sohn. Alle Anschaffungen habe ich gemacht. Er setzte sich hier ins gemachte Nest. Auch akzeptiert er nicht, dass ich voll stillen möchte und nimmt Baby manches Mal einfach mit zu meiner "Schwiegermutter".

Er macht mir viel Arbeit und unterstützt mich in keinster Weise. Er macht sich nicht einmal ansatzweise die Mühe, mir die Gegend zu zeigen oder mir zu helfen Anschluss zu finden. Vor ein paar Tagen erwähnte er dann, er wolle gemeinsames Sorgerecht beantragen. Da musste ich ersteinmal schlucken. Ich weiß noch nicht genau was das dann bedeutet (muss mich ersteinmal reinlesen). Mein Gedanke war einfach nur, dass ich mich nicht auf ihn verlassen müssen möchte! Er ist so unzuverlässig und einfach ein "Habe gerade kein eLust Papa". Sind andere Leute zu Besuch, kümmert er sich rührend um unser Baby. Sind wir alleine, parkt er Baby in der Wippe und telefoniert lieber oder schaut TV.
Ich bin hier totunglücklich und weiß er wird sich nicht einfach ändern. Ich sehe hier komplett ohne Unterstützung für mich keine Zukunft. Auch beruflich wird es so für mich nur schwer wieder Fuß zu fassen.

Ich habe den Entschluss gefasst zurück zu gehen. Natürlich will ich in seinen Rechten als Vater nicht beschneiden, aber ich weiß nicht was ich tun soll. Er kümmert sich einfach nicht. Wie lange soll ich denn noch warten, dass er versteht? Wie oft soll ich noch mit ihm über die gleichen Dinge reden. Ich habe ihm bereits angekündigt, dass ich gehen muss, wenn es sich nicht ändert. Bisher hat sich nichts getan. Wenn ich die Notbremse nicht ziehe, gehe ich hier zu Grunde. Ich habe nur Angst, meinem Baby den Vater vorzuenthalten. Außerdem habe ich Angst, meinen Entschluss zum Umzug zu äußern, da ich gehört habe, wenn gemeinsames Sorgerecht besteht, darf ich gar nicht mehr umziehen?!?!

Habe ehrlich gesagt Angst, dass er mir aus meiner Entscheidung einen Strick dreht (er ist nämlich auf einem Daueregotrip)! Kannihm ja aber erst 2 Tage vor dem Umzug darüber informieren....

Habt ihr Tipps und Anregungen, wie ich die Sache fair und loyal regeln könnte. Ein bisschen Input von anderen ist vielleicht hilfreich und lässt mich eine gute Lösung finden.
Kanne r einfach so hingehen und gemeinsames Sorgerecht beantragen bzw. durchsetzen?

Beste Grüße,
Mary

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Hallo Mary!

Tut mir leid, was bei Dir zu Hause los ist! Du hast den Mietvertrag allein unterschrieben? Dann muss er ausziehen, wenn Du ihn darum bittest. Das wär doch schon mal ein Anfang. Hast Du in Deiner Heimat Unterstützung, kannst Du zurück zur Familie oder Freunden? Wennn Du alleiniges Sorgerecht hast, darfst Du mit dem Kind umziehen auch ohne Einverständnis des Vaters. Am Einfachsten wäre Du lässt Dich beim Jugendamt beraten, wie Du weiter vorgehst, die können Dir auch sagen an welche Ämter Du Dich sonst noch wenden kannst (wegen Geld). Nimm das Baby und fahr Morgen hin,dann wird es Dir schon besser gehen.

Liebe Grüsse, Pem.

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Die Sache mit dem Stillen wäre für mich persönlich der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brächte! :-( Lass dich bitte nicht beeinflussen, sondern zeige ihm da eine deutliche Grenze! Stillen ist für dich und fürs Kind einfach zu wichtig, als dass er sich da so eigenmächtige Aktionen erlauben darf!

Zum Glück siehst du selber schon ein, dass er euch (euch!) nicht gut tut. Ich finde deine Entscheidung richtig. Was sollst du mit so einem Partner anfangen?

Wenn du ihm das halbe Sorgerecht gibst, bist du noch abhängiger von ihm, als du es sowieso schon bist und auch nach einer Trennung sein wirst. Umziehen darfst du zwar schon noch, aber du musst bei vielen Alltagsentscheidungen auf seine Kooperation zählen (kleines Beispiel: du möchtest für dein Kind ein Sparbuch einrichten? Dann bräuchtest du seine Unterschrift!).

Du willst seine Rechte als Vater nicht beschneiden? Bis jetzt hat er (so wie du es beschrieben hast) für sein Vatersein nichts außer der Zeugung getan. Mach dir doch das Leben nicht unnötig schwer. Versuch zu verhindern, dass er das Sorgerecht kriegt (vielleicht ist er sogar der Typ, der bei Widerstand schnell aufgibt?) und finde dich damit ab, das der Erzeuger deines Kindes nicht ernstzunehmen ist. Bau dir dein eigenes Leben mit dem Kind auf und räume ihm einen Platz ein. Wer weiß? Vielleicht nimmt er seine Vaterpflichten ja irgendwann ernster und ihr könnt trotzdem beide "richtige" Eltern sein.

Viel Glück!

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Guten Morgen,

sie hat doch das alleinige Sorgerecht da braucht sie nicht die unterschrift des KV wenn sie ein Sparbuch für Ihr Kind anlegen möchte! Das braucht sie nur wenn sie das gemeinsame Sorgerecht haben!
Bin auch alleinerziehend und bei mir war es so! Die Bank wollte nur eine Bescheinigung das ich das alleinige Sorgerecht habe!

Lg Meli

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Hallo Meli,
es ging um die Frage, was passiert, wenn sie nicht mehr das alleinige Sorgerecht HÄTTE:

"Wenn du ihm das halbe Sorgerecht gibst, bist du noch abhängiger von ihm, als du es sowieso schon bist und auch nach einer Trennung sein wirst. Umziehen darfst du zwar schon noch, aber du musst bei vielen Alltagsentscheidungen auf seine Kooperation zählen (kleines Beispiel: du möchtest für dein Kind ein Sparbuch einrichten? Dann bräuchtest du seine Unterschrift!)."

Deshalb habe ich ihr ja abgeraten, ihm das halbe Sorgerecht freiwillig zu geben.

LG

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Hallo Mary,

Glückwunsch zu Deiner Entscheidung. Das musst Du Dir nicht geben!

Zu Deiner Frage: Du wärst mit dem Klammersack gepudert, würdest Du gemeinsames Sorgerecht unterschreiben. Ledige Mütter haben grundsätzlich das alleinige Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht! Es sei denn, sie unterschreiben was anderes.

Besuchsrecht hat der KV. Allerdings muss er sehen, wie er sich organisiert und wie er es wahrnimmt.

An Deiner Stelle würde ich ihn schon jetzt vor die Tür setzen, da er nur Kosten und Dreck verursacht.

Alles Gute

Manavgat

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Ersteinmal vielen lieben Dank für euren Zuspruch. Das ist ein wenig Balsam für die Seele. Werde nun mit neuem Tatendrang an die Sache herangehen und ein wenig googeln, wenn Monsieur mal aufgestanden ist und die Wohnung verlassen hat!

Werde mir euren Rat, eure Tipps zu Herzen nehmen und gehe treffe diese Entscheidung mit einem Stück weniger schlechten Gewissens!

Vielen Dank!

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Hallo Mary, also erstmal lass Dich mal #liebdrueck.

Was das Sorgerecht angeht, musst Du das unterschreiben, dass Du ihm einen Teil des Sorgerechts abgibst. Willst Du das nicht, dann unterschreib es nicht. Fertig. Kann Dir kein Mensch was.

Du hast Verantwortung für Dein Baby übernommen. Und für ein zweites Kind das sich Kindsvater nennt. Die Verantwortung für Eueren Sohn behalte, von dem Rest trenn Dich besser.

Entscheide danach was für Dich und für Dein Kind das Beste und das setze durch. Er hatte genug Zeit, er ändert sich nicht.

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für Deinen Neuanfang.

Alles Liebe
Sandra mit Jasmin (3), Rocco (1) und Gummibärchen in der 29.SSW

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lass dich ja nicht auf ein gemeinsames sorgerecht ein, du würdest dich unglücklich machen.

dann brauchst du für alles seine unterschrift und einverständniss, du machst dich damit nur abhängig von ihm.

sein kind sehen und sich darum kümmern kann er auch ohne halbes sorgerecht.

lass dich nicht darauf ein.

ich war damals auch so dumm und hatte nach der geburt meiner tochter auf das gemeinsame sorgerecht eingewilligt.
ich hab nicht gewusst was es bedeutet und dachte das wäre normal so.
der kindesvater hatte sich kein stück gekümmert, zahlt keinen unterhalt, hat kein kontakt zu seinem kind und interessiert sich auch nicht.

ich habe dann das alleinige sorgerecht beantragt, er war auch damit einverstanden da er ja eh nichts mit uns zu tun haben will und ich hab das alleinige sorgerecht gott sei dank übertragen bekommen.
ohne seine einwilligung wäre das wohl alles nicht so einfach gewesen.

also, behalte du das alleinige sorgerecht!

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Er kann gemeinsames Sorgerecht nicht so einfach "beantragen". Wenn ihr nicht verheiratet seit, hast du als Mutter automatisch das alleinige Sorgerecht und da du dich liebevoll um dein Baby kümmerst, kann er daran auch nichts ändern.

Hast du in deiner Heimatstadt Familie, die dir, wenn du wieder zurück gehst, ein bisschen zur Seite steht?

So wie sich das von deinen Erzählungen her anhört, seit ihr zwei doch ohne ihn besser dran und zum Papa sein braucht er kein Sorgerecht.

Alles Gute! #klee

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Er kommt aus den USA? Hat er schon die Amerikanische Geburtsurkunde beantragt?

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Lies Dir Deinen Text einfach nochmal durch und frage Dich dann, ob dieser Mann es verdient hat, am Sorgerecht beteiligt zu werden.

Du HAST das Glück, alleine entscheiden zu können, ob er sorgeberechtigt sein soll...also sei froh...das haben verheiratete Frauen, die mit so einem KV "gesegnet" sind, leider nicht!

Halse Dir keine unnötigen Probleme auf...einen anderen Rat kann ich Dir auch nicht geben.

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hi mary!

klingt so, als wäre mein ex und KV nun bei dir gelandet? ;-)
spaß beiseite, laß dich bloß nicht auf ein gemeinsames sorgerecht ein, sonst mußt du ihm bei wichtigen dingen für die unterschrift hinterherlaufen!!

bei uns ist es sehr ähnlich und ich habe dem KV gesagt, wenn er sich mal ordentlich kümmert, freiwillig zahlt und seinen sohn richtig kennenlernen will (nicht 30 min pro woche mal da sein und dann wieder verschwinden) dann denke ich vielleicht in 3 jahren mal drüber nach.

habe ihm knallhart gesagt, dass er die quittung für sein benehmen früher oder später bekommen wird, denn irgendwann wird der kurze merken, was sein vater für ein mensch ist! (sie sind klein, aber nicht doof) und wenn er dann sagt, er mag nicht mehr zu papa, dann werde ich ihn nicht zwingen!!! und genauso wird es auch laufen, denke ich.

ich bin auch der meinung, man sollte den kindern nicht den vater nehmen und einen vater, der sich kümmern will, sollte man auch nicht daran hindern! aber dieses "halbschwule" (wie man hier in köln sagt) gekümmer tut niemandem gut!

toi toi toi

lg
tt