Bald alleinerziehend und große Angst davor! Bitte Hilfe!

Hallo!
Ich wiess im Augenblick nicht weiter, deshalb schreibe ich euch: Ich bin seit zwei Jahren verheiratet und habe einen zwei Jahre alten Sohn. Mit meinem Mann läuft es im MOment gar nicht gut. Er hat Depressionen, trinkt oft und wird aggressiv dabei. Lange habe ich es mit ihm so ausgehalten, aber er will sich einfach nicht helfen lassen und die Situation wird immer schlimmer. Unser Sohn begreift es immer mehr und das macht es noch schlimmer. Also habe ich beschlossen mich von ihm zu trennen. Er weiss es aber noch nicht. Sonst würde er vollkommen ausrasten und nur noch mehr aggressiver werden. Ich habe mir hinter seinem Rücken eine Wohnung gesucht, einen Kita-Platz für meinen Sohn usw. Ende Oktober ziehe ich weg von ihm und erst dann werde ich es ihm sagen. Ich habe nur furchtbare Zukunftsängste. Ich werde nur 200 Euro monatlich zum überleben haben (habe viele Schulden). Alle Zuschüsse die mir zustehen hat mir bereits meine Anwältin ausgerechnet - und da bleiben nur 200 Euro übrig. Ich habe einen Job wo ich oft am Wochenende arbeiten muss (Hotelbranche). Meine Familie wohnt 50km von hier entfernt und ich habe sonst niemanden der mir helfen wird. Ich habe Angst, dass ich niemanden haben werde der am Wochenende auf meinen Sohn aufpassen wird. Meine Oma ist 70, meine Schwester hat selber ein Baby und auf meine Eltern kann ich nicht wirklich zählen. Lange wird mein Chef da sicher nicht mit machen. Was mache ich wenn ich dann meine Arbeit verliere??!! Ich habe Angst, dass alles nur noch schlimmer wird. Aber ich kann doch nicht bei meinem depressiven MAnn bleiben, der auf dem besten Wege ist ein Alkoholiker zu werden. Habe zwar schon überlegt all meine Pläne aufzugeben und doch bei ihm zu bleiben. Einige raten mir ich soll mich trennen und die anderen sagen mir das ich es alleine nicht schaffe. Nach dem Motto "Augen zu und durch". Bitte bitte teilt mir eure Erfahrungen mit!!! Ist es so schwer alleinerziehend zu sein? Hattet ihr auch solche Ängste? Ich würde mich über Antworten sehr sehr freuen!!!!!
Liebe Grüße
Eva

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#liebdrueck
Ich hatte auch einen depressiven Mann. Allerdinsgb hat er keinen Alkohol getrunken aber mich zu 90 100% ignoriert und die Nächte durchgemacht um Tagsüber bis um 15 oder länger zu schlafen! Er hat sich keine neue Arbeit gesucht sondern ist in Selbstmitleid versunken!!!
Ich hatte keine große Angst vor dem finanziellem weil ich wußte es geht immer irgendwie! Dafür hatte ich eher Angst meine Vorstellungen einer heilen glücklichen Familie abzuhacken und fallen zu lassen! Es war für mich ein schrecklicher Gedanke , den Mann den ich Liebe, zu verlassen und somit Alleinerziehend zu sein! Meine große Liebe zu verlassen und die Hoffnung wegstecken dass es doch wieder so werden könnte wie früher... das war das schlimmste für mich!

Es ist nicht immer einfach mit wenig Geld klarzukommen aber wenn man will geht alles(irgendwie)!!!Ich habe in guten Monaten 400 aber in schlechten, so wied diesen Monat nur 200!!! Das ist verdammt knapp und ich gehe dann einmal in der Woche zur Bank und gehe dann sofort einkaufen! Alles was ich für die kommende Woche brauche!!! SDa bleibt natürlich nicht viel Geld übrig! Aber man lernt sich zu helfen: Statt mit einer Freundin ins Cafè zu gehen nimmt man eine Thermoskanne mit und macht eine Kaffeepause auf dem Spielplatz und backt den Kuchen vorher selbst! #freu Das macht den Kindern eh mehr Spaß und uns freut es weil wir trotz Geldmangels zu einem Kaffee mit der Freundin kommen!

Babysitter habe ich nicht wirklich gehabt, bis vor kurzem weil meine Eltern und Familie über 600km von mit entfernt wohnen!
Aber da würde ich mich viell. mal beim Jugendamt erkundigen ob sie Dir für die Zeiten eine Tagesmutter zahlen können oder eine andere Lösungsmöglichkiet sehen!

Pass aber gut auf Dich und Dein Kind auf! WEnn DEin Mann Alkohol tzrinkt und es zu wissen bekommt... da sind Alkoholiker meist unberechenbar!#schock

#liebdrueck
Ich wünsche Dir ganz viel Glück!#herzlich

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Liebe Eva,

Du hast ja schon Deine Entscheidung getroffen und richtige Pläne geschmiedet.Dann bist Du dir doch eigentlich sicher, daß Du es so machen willst?
Einfach da zu bleiben aus Angst-echt nicht.Wenn Du ihn wirklich nicht mehr liebst, ist es besser zu gehen.
Gut das Du das alles schon so durchdacht hast.
Wenn es Deinem Mann psychisch so schlecht geht, weiß ich allerdings nicht, wie gut er das aufnehmen wird, wenn Du ihn so "überrumpelst"?Ich will Dir keine Angst machen, aber vielleicht solltest Du Deinen Sohn irgendwie für diesen Zeitpunkt unterbringen und mit einer neutralen Person oder besser zweien, vielleicht von einer Beratungsstelle (ProFamilia??) nochmal ein Gespräch mit Deinem Mann suchen (um ihm die Trennung mitzuteilen!)?Männer (ja und Frauen auch) reagieren empfindlich auf vollendete Tatsachen und wenn er auch noch labil ist...
Nicht, daß es den totalen Rosenkrieg gibt?
Will Dich echt nicht beunruhigen, aber das solltest Du bedenken.
Und alleinerziehend sein ist nicht so der totale Kampf wie es manchmal scheint!Am Anfan´g hat man klar immer Angst, aber von der darf man sich nicht lähmen lassen!Leicht wird es natürlich auch nicht, aber zu schaffen ist es alle mal.
Finanziell hats Du schon alles mit Deiner Anwältin besprochen?Was Du von ihm kriegst und was Du sonst noch kriegen kannst?Wenn Euch echt so wenig bleibt, kannst Du doch noch ALGII für Dich und Deinen Sohn bekommen?Als Zuschuss zum Einkommen?Ich überblicke natürlich Deine ganze finanzielle Geschichte nicht!Was ich immer nur wieder empfehlen kann, ist eine ProFamilia Beratung!Die helfen toll!Vielleicht kannst Du dort für besondere Ausgaben noch einen Antrag zur Landesstiftung Mutter und Kind stellen, falls es echt so schlimmsteht und ihr irgendwas braucht wie Wintersachen oder so?
Das mit der Kinderbetreuung wird schon!Kannst Du such vom JA bezuschussen lassen.Und die vermitteln auch Babysitter!
Kannst dich auch mal an einen kirchlichen Träger wenden, vielleicht helfen die?Oder vielleicht gibt es bei Euch auch einen Verein für Alleinerziehende?Da könntest Du andere in gleicher Situation treffen und vielleicht könntet ihr Euch arrangieren?

Deine ganze Situation überblicke ich nicht, also kann ich Dir hier nur bedingt helfen.Wie gesagt-ProFamilia und JA sind gute Ansprechpartner.

Aber Augen zu und durch ist auf jeden Fall der falsche Weg!Augen auf und kämpfen!!!

Alles Gute
missatd

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Hallo Eva!

Stimmt was mit deiner VK nicht...?


Du schreibst, du hast einen 2jährigen Sohn und bist seit 2 J. verh.!

Laut deiner VK ist deine Tochter am 27.02.2006 geboren und geheiratet habt ihr am 16.12.2005. #kratz


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Das ist die VK von meiner Schwester.
Ich bin zum ersten Mal bei urbia, meine Schwester hat mir die Seite empfohlen. Wollte mich nicht extra registrieren, sorry! Hätte ich vielleicht vorher ankündigen sollen.

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Ach so...! ;-)

Ich wünsche dir jedenfalls, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst!!!

Weiß man erst mal, was man will, dann kommt meist ganz automatisch eins nach dem anderen...!
Und glaub' mir, es kann nur besser werden!!!

LG
M.

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Zu Deiner Ausgangslage: es kann! nur besser werden.

Zu Deinen Finanzen: Du bist verpflichtet, das Geld, das Du bekommst für die Lebenshaltung für Dich und Dein Kind zu verwenden.

ALG2 + Erziehungsgeld ist ausreichend um damit zu überleben. Allerdings kann man keine Schulden damit begleichen und das muss man auch nicht!!!!!!

Frag hierzu bitte Luise Kenning (user bei Urbia).

Wenn Du es schaffst mit einem psychisch Kranken zu überleben, warum soll alleinerziehend dann zu schwer sein? Eine Frau braucht definitiv keinen Kerl, zumindest nicht so einen.

Gruß

Manavgat

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Hallo Manavgat,

ich habe vor meiner Schwangerschaft leider viele Schulden gemacht. Da es mir als ALGII-Empfängerin (bin jetzt im 3. Erziehungsurlaubsjahr) nicht möglich war, die Raten bei Bank und Gläubigern zu bezahlen, habe ich bei einem Freund einen Kleinkredit aufgenommen, den ich zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückbezahlen muß.

Mich würde interessieren, wie du das meinst, daß man seine Schulden mit ALGII und Erziehungsgeld nicht begleichen muß. Gibt es hier Möglichkeiten?

Würde mich über Antwort sehr freuen.
Angeloona

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Hallo Eva!

Ich kann mich den Anderen nur anschließen. Deine Situation kann nur besser werden. Klar ist es manchmal schwierig alleinerziehend zu sein, aber es ist kein Horror so wie es manchmal dargestellt wird. Man ist oft in der Lage viel mehr zu schaffen als man sich eigentlich zutraut. Der Mensch wächst an seinen Aufgaben und auch du wirst das packen. Schlechter als jetzt kann es nicht kommen. Geh zu einer Beratungsstelle wie ProFamilia und laß dir helfen.

LG Yoli