Sie möchte nicht zum Papa..

Hallo an alle.
Es gab leider Riesen Probleme mit dem KV meiner kleinen.. wir leben jetzt seit 9 Monaten getrennt und es gab eine Regelung für besuche der kleine, jedoch wurde das alles erstmal ruhig gestellt da er Drogen nimmt (auch wenn die kleine bei ihm war). Es gab schon länger öfters aussagen das die kleine nicht zu ihm möchte aber sie war dann doch bei ihm.. nach dem jetzt neue besuche geplant und Absprachen getroffen wurde unter der Voraussetzung er nimmt keine Drogen mehr (war leider eine Lüge die am selben Abend noch raus kam) fängt die kleine jetzt immer wieder an schon bei Videochats zu sagen ich möchte nicht und fängt sogar an zu weinen wenn sie ihn sieht.. aber als er die Neue Freundin und ihre Hunde (sie mag die drei sehr) gezeigt hatte, lacht die kleine wieder..
Ich weis nicht wie ich mit all dem jetzt umgehen soll da ich die kleine nicht zwingen möchte ihn anzurufen oder zu treffen wenn sie vorher schon so etwas sagt.. und mir wurde in einer Beratungsstelle auch gesagt das ich das nicht tun muss wenn die kleine nicht möchte.. jedoch weis ich genau das der KV dich quer stellen wird was das angeht da er auf biegen und brechen die kleine wieder bei sich haben möchte..
Ist es nur eine Phase und was kann ich machen das es für die kleine vllt einfacher wird.. oder muss sie ihn sehen auch wenn sie das überhaupt nicht will und die Letzte Zeit nur zu ihm wollte wegen der Freundin und denn Hunden?

Danke für eure Antworten
Liebe Grüße

Ally und Püppi (3 Jahre)

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Diese Phase hatte meine Stieftochter auch. Von null auf hundert wollte sie nicht mehr zu Papa. Hat auch schon vorher geheult etc. Wenn sie gefragt wurde warum nicht, konnte sie keine Antwort geben. Der grösste Fehler den die KM dann gemacht hat: Sie hat ihrer Tochter gesagt, sie müsse nicht zu Papa wenn sie nicht will. Dies ohne jegliche Rücksprache mit dem Vater oder überhaupt irgendwelchen weiteren Gespräche. Sie ist dem Vater somit eiskalt in den Rücken gefallen und hat alles noch vielmehr verschlimmert.

Mein Mann wollte sein Kind natürlich weiterhin bei sich haben und es artete komplett aus. Die KM meinte, sie hätte das Recht ihm das Kind nur dann zu geben, wenn es IHR gerade in den Kram passt (also am liebsten gar nicht mehr). Mein Mann ist dann vor Gericht, dort wurde die KM zu Recht zusammengefaltet aber sowas von. Das Kind musste ab sofort wieder regelmässig zum Umgang zu Papa. Nebenher musste sie zu einem Kinderpsychologen, da die KM sie leider völlig dahingehend bearbeitet hat, dass der Papa und alles bei ihm schlecht ist.

Was die Drogen anbelangt: Da habe ich keine Erfahrung. Wenn du das aber weisst und sicher bist, organisiert du dir am besten einen Beweis und gehst damit zur Polizei.

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Wenn er das Kind sehen möchte obwohl es das nicht möchte, würden bei mir die Alarmglocken läuten.
Spätestens dann, wenn er dann auch noch versucht das Kind mit einer neuen Freundin und Hunden anzulocken und es damit zu überreden, ihn zu treffen.

Ich würde einen Anwalt für Familienrecht darüber informieren und eine qualifizierte Beratungsstelle um Rat fragen z.B. dem Caritasverband. Ich würde einen Drogentest versuchen zu veranlassen (anwaltlich oder polizeilich. keinen den er selbst macht) und für die Zeit wo alles so unklar ist, höchstens betreuten Umgang über z.B den CarItasverband erlauben. Alleine würde er das Kind so nicht bekommen. Auch nicht mit seiner neuen Freundin.
Wenn er regelmäßig Drogen konsumiert und das bei dem Test herauskäme, dass er während des Umgangs konsumiert/ süchtig ist, wäre Umgang meiner Meinung nach eh nicht Kindeswohldienlich.

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es da wundert einen nichts mehr.

"Wenn er das Kind sehen möchte obwohl es das nicht möchte, würden bei mir die Alarmglocken läuten."

Weil ein solcher Wunsch im vorliegenden Fall grundtiefst zu verachten ist richtig!

Eine Begründung bedarf es bei so einer offentsichtlichen Verwerflichkeit auch nicht, deshalb kommt auch keine.

Habe ich deine Ansicht korrekt zusammengefasst.

Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht heraus.

Du musst dringend an deinen Einstellungen arbeiten. Am besten lass dich fachlich beraten damit du irgendwann erkennst, das auch Väter ihre Kinder sehen wollen. Und sich daran nichts ändert wenn diese in einer Phase nicht wollen.

Und wenn das Kind beim Vater ist und nicht zur Mutter zurück möchte?

Welche Alarmglocken schrillen bei dir dann.?

Tausendfach werden Kinder gegen ihren Willen im Kindergarten abgegeben und das für in Ordnung befunden, weil die Welt gleich danach für die Kinder in Ordnung ist.

Aber beim Vater... da erleidet das Kind schwerste Schäden?!

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#pro absolut richtig!!!

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Hallo :-)

In dieser Situation war mein Mann auch. Wir waren schon einige Zeit zusammen und seine Kinder lieben mich, also an mir lag es nicht ;-) Aber der Kleine, zu der Zeit auch 3, wollte ganz plötzlich nicht mehr zu Papa. Geschreie und Gezeter... begründen konnte er es nicht. Einmal wurde es dennoch durchgesetzt und der Kleine beruhigte sich dann auch fix bei uns. Aber bei den nächsten Treffen war es wieder so und gezwungen wurde er auch nicht mehr.

Der Spuk war zirka 4 - 5 Monate später wieder vorbei und seitdem kam das nie wieder vor. "Der Kleine" ist inzwischen knapp 12 und kommt mit seinem Bruder alle 2 Wochen zum "Papa-Wochenende" :-)

Nur Mut, es wird wieder besser. Vorausgesetzt, bei dem Papa deiner Kleinen ist nichts Anderes passiert, das können wir hier natürlich schlecht bzw gar nicht beurteilen.

Alles Gute #winke #klee

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Mein Sohn hatte die Phase auch.... was dachte ich wie schlecht es ihm wohl beim Vater gefällt.
Raus kam aber, nachdem ich mir Hilfe gesucht habe, dass mein Kind dachte, mir geht es schlecht wenn er beim Vater ist.
Zum einen hat der Vater sowas in der Art gesagt (der Depp) zum anderen ging es mir durch die Verweigerung schlecht beim Abschied. Das habe ich versucht mir nicht anmerken zu lassen, ging aber gründlich in die Hose.

Will sagen: manchmal strahlt man direkt und indirekte Signale aus und beeinflusst damit.
Nun ist mein Sohn inzwischen schon 7,5 und wir können wesentlich besser kommunizieren. Seither klappt es. Aber hinterfrage dich ruhig mal auch ;-)

Einfacher ist mMn grundsätzlich ein Wechsel über die Betreuung. Einer bringt morgens, der andere holt am Nachmittag, denn bis dahin hatte mein Kind schon vergessen, dass er eigentlich nicht wollte.

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Danke für eure Antworten
Also ein Termin bei einem Anwalt habe ich mir schon geholt da es leider noch weitere Probleme mit ihm gut und bei der Polizei war ich auch schon wegen denn Drogen..
Beim Jugendamt wurde ja eine neue Regelung gemacht zu denn besuchen aber unter der Voraussetzung da er dort meinte das er Aufgehört hat (war leider eine Lüge und das kam noch am selben Abend raus) und im Moment ist nur betreuter Umgang bei dem nur ich mit anwesend bin..
Ich muss heute kurz zu ihm fahren und die kleine fängt leider wieder an das sie nicht möchte und klammert sich an mir fest.. ich frage sie nachher nochmal ob sie mit mir fahren möchte da er auch unbedingt die kleine sehen will..
ich weis einfach nicht wie ich es ihr einfacher machen kann da sie eben alles abgeblockt hat was ich ihr versucht habe zu erzählen..

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Ich glaube du fragst zuviel.

Wir fahren heute zu Papa. Punkt. Kein großes ankündigen, kein fragen, kein erklären...

Eine 3 jährige soll und kann das noch gar nicht entscheiden. Und ja, manchmal ist es ätzend und ja, wenn sie sich allein beim Vater nicht beruhigen würde, müsse man sie abholen sonst aber nicht.
Und wenn ich das richtig lese, bleibt sie ja gar nicht allein.

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Hey!

Habe ich das richtig verstanden? Ihr habt ihn zwei Mal dabei erwischt, dass er während des Umgangs Drogen konsumierte.

Ganz ehrlich- da wäre bei mir der Ofen aus. Wenn er süchtig nach Drogen ist, kann er dir nicht versprechen, während ihrer Anwesenheit nicht zu konsumieren. Da er die Chance mindestens 2x nicht genutzt hat, wäre es das für mich. Wer weiß, wie oft es nicht aufgefallen ist.

Liebe Grüße
Schoko

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die Aussage von wem auch immer, dass du nicht dafü'r sorgen musst, dass das KInd zum Vater geht ist falsch. Wenn du nachweisen kannst und nicht nur behaupten, dass er Drogen nimmt, kannst du auf begleitete Umgang klagen, der dauert eine Weile und dann muss das Kind wieder zu ihm. Er könnte rein rechtlich, bei Fixer Umgangsregelung, das Kind sogar mit der Polizei aus deinem Haushelt holen.
Das ist die Rechtslage, ab 14 kann das Kind den Umgang verweigern