Kind krank nach fast jedem Papa-Wochenende

Ich habe mich mit Forum vertan daher poste ich nun erneut hier, da ich mir hier mehr Antworten erhoffe, die mir helfen könnten.

Meine Tochter kommt fast nach jedem Wochenende, wo sie bei ihrem Papa ist (jedes zweite Wochenende) krank zurück. Gestern fieberte sie wieder am Nachmittag. Es ist immer die gleiche Temperatur. Bis jetzt hatte sie Symptome (Schnupfen, Husten, tänende Augen) und gestern, zum ersten Mal kam sie fast ohne Symptome zurück, ausser ganz selten mal Husten und eben Fieber gestern. Das Fieber bekommt sie dann nach einer Weile bei mir zu Hause. Ich weiß nicht was ich denken soll.

Arzt hat keine Idee was sein könnte. Ein anderer Arzt meinte sehr vorsichtig, dass es die Psyche ist. Es tut mir so leid.

Die kleine geht letzte Zeit spät ins Bett bei ihm, weil sie mit einem Mädchen spielt. Sie geht bei mir nach 19:00 Uhr ins Bett und sie schläft auch ein, weil sie müde ist. Ich habe meinen Ex gebeten, dass er bitte auch schaut, dass sie nicht so lange auf bleibt. Denn letztes Umgangswochenende war sie bis um 23:00 Uhr auf. Und jetzt das Wochenende war sie bis 22:00 Uhr wach, da wusste er aber auch nicht genau. Ich gönne es der kleinen und sie darf gerne mal länger aufbleiben von mir aus. Nur mache ich mir Sorgen um sie. Ich weiß nicht was ich denken soll. Andererseits ist das erst nur an den zwei Wochenenden gewesen, dass sie bei ihm so spät ins Bett gegangen ist. Auch davor wurde sie nach seinem Wochenende krank.

Vielleicht ist das nur Zufall und sie wäre bei mir auch jedes zweite Wochenende krank. Ich weiss nicht was ich denke soll. Ich habe mir überlegt Caritas anzurufen, damit ich mit der kleinen hingehen kann. Vielleicht ist das doch die Trennung die sie krank macht. Ich kann nicht mehr. Hätte ich lieber kein Kind bekommen, das SO leiden muss. Warum macht man so was??? Es tut mir so leid für sie und ich weiß ni ht, wie ich ihr helfen kann. Sie ist gerade mal 3 und es tut so weh.

Vielleicht hatte jemand auch ähnliche Situation und kann mir helfen. Ich weiß einfach nicht wie wir das alles überstehen. Es ist so schwer.

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Hm komisch ist es schon. Denn krank wird man ja nicht von mal zu spät ins Bett oder durch den Ortswechsel.

Ist sie vllt auf irgendwas allergisch (bei ihm)? Wie könnte man was psychisches feststellen und behandeln? Ich würde da noch mal den Arzt befragen.

Motte ist 2, wir sind nicht getrennt, trotzdem ist sie zumindest alle 3-4 Wochen krank aktuell 😩 kann also tatsächlich Zufall sein…

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An Allergie habe ich auch oft gedacht. Heute sagte die Ärztin, dass man durch Allergie kein Fieber bekommt.. Aber ich werde sie trotzdem testen lassen. Ich hoffe wirklich, dass das Zufall ist und sie es schafft, die Situation zu verarbeiten.

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Hm da kenne ich mich leider nicht so gut aus 🤷‍♀️ Weißt du denn, was dein Ex so mit ihr macht am We?

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Hallo,
das klingt nach einer schwierigen Situation, die ihr da meistern müsst.
Unser Sohn hatte ein paar Wochen, da hatte er jeden Nachmittag Fieber, war aber sonst total fit. Keiner wusste warum. Vormittags war die Temperatur normal, nachmittags Fieber. Hat sich nach 2-3 Wochen wieder gelegt.
Auch wollten wir ihn letztes jahr zum sechsten Geburtstag mit einem Besuch im DinoPark überraschen. Überrascht war er, aber nicht positiv. Er fand’s schrecklich und reagierte am Nachmittag mit Fieber.
Wie gehts ihr denn während des Fiebers? Leidet sie oder ist sie fit?
Vielleicht ist es die Psyche und sie muss sich erst an die Situation gewöhnen bzw. fühlt sich derzeit nicht ganz wohl mit der Situation und es legt sich wieder von alleine. Wenn ich gestresst/aufgeregt bin oder mich sehr unwohl fühle, schlägt mir das auf den Magen. Bei deiner Tochter (und meinem Sohn) steigt vielleicht die Körpertemperatur.
Kannst du mit ihrem Vater drüber sprechen? Hat sie bei ihm auch schon Fieber oder verhält sich anders als „normal“?
Ich drück euch die Daumen, dass es bald wieder besser wird.
LG

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Vielen Dank. Sie schläft auf meinem Arm, sehr viel. Eben wenn sie zu mir gebracht wird, vergeht ein wenig Zeit und sie fängt an zu fiebern. Dann wird sie immer wieder wa h und will auf meinem Arm weiter schlafen. Das ist echt immer das gleiche Muster. So macht sie es über 3 Stunden. Und am Abend geht's ihr besser.

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Hallo,

Mein Sohn war auch regelmäßig krank, wenn er vom Papa kam. Vor allem als er noch klein war. Bei uns lag es aber vermutlich eher daran, dass der papa es nicht so mit Hygiene hatte. Grundsätzlich waren, wenn einer was hatte, dann alle krank.
Bei uns war es aber lediglich immer ne Erkältung. Ob das alles im Zusammenhang stand kann ich nicht sagen.
Zumal ich nun auch nicht weiß, wie es bei deinem Ex aussieht. Aber wenn nichts weiter ist, kann es tatsächlich die psyche sein.
Mein Sohnemann hat mal nach dem entfernen einer Zecke das Auto voll gekübelt, als wir auf dem Weg zum Arzt waren.
Es war die blanke Aufregung und die Sorge es wäre was schlimmes. Ich war leider ziemlich aufgeregt und aufgewühlt....

Wie sehen die Papa-Wochenenden immer aus? Was wird gemacht? Wie verhält sie sich? Wie ist sie drauf wenn sie wieder bei dir ist? Abgesehen vom krank sein. Mein süßer war dann immer echt schlecht drauf und hat dann regelmäßige wutanfalle bekommen.

Mittlerweile hat sich alles zum Glück gelegt.

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Er hat 2 Hunde. Aber die kennt sie noch von unserer gemeinsamen Zeit. Er hält aber die Wohnung sauber. Er hat eine 2 Zimmer Wohnung. Es könnte evtl trotzdem was mit Hygiene zu tun haben, kann aber au h anders sein. Denn sie hatte schon mal eine Entzündung, wo sie ihre Wunde in der Nacht gekratzt hatte, ich bin mir fast sicher, dass das eben weil sie vielleicht die Hände nach den Hunden nicht gewaschen hat. Denn ein Hund hat schon irgendwelche Keime, die ich zum Beispiel nicht vertrage, wenn ich seine Speichel irgendwo habe, es juckt und brennt einfach. Ansonsten kann ich meinem Ex nichts unterstellen. Das möchte ich auch nicht. Ich müsste aber mit ihm reden.

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Ich wollte ihm auch nichts unterstellen.

Versteht ihr euch gut? Wir haben eine Weile regelmäßig einen Tag bzw Abend was zu viert gemacht. Damit die Kinder trotzdem immer sehen konnten, dass sie beide Elternteile haben. Wenn ihr euch nicht gegenseitig angeht, könnte man das ja mal Machen. Ein Eis essen oder so....?

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Das hin und her kann schon sehr belastend sein und ein kleiner Körper reagiert auf Stress ja noch ganz anders. Würde mich zusammen setzten und schauen, wo am Papawochenende ähnliche Abläufe gefunden werden können (Essen, schlafen…), so das es möglich wenig Veränderung gibt. 22.00/23.00 Uhr ist definitiv zu spät, ihr fehlt definitiv Schlaf. Und dann ist man anfällig! Trinkt sie dort genug? Von welcher Temperatur reden wir?

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Die Temperatur ist eben nicht zu hoch. 38,2. Sie schläft eben dann mit der Temperatur bei mir am Nachmittag aus. Und es ist immer derselbe Verlauf. Wenn sie abends dann wieder wach ist, dann geht's ihr gut und sie ist fitt.

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Ich glaube das ist die Aufregung.
Der Junge einer Freundin hatte das in dem Alter oft. Die Eltern sind zwar nicht getrennt, aber wenn etwas aufregendes passiert ist, bekam er leichtes Fieber.

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Hallo,

Also zum einen, ich kann deine Gefühle sehr gut verstehen. Mein Sohn (jetzt 9 Jahre) lebt seit er 1,5 Jahre ist im Wechselmodell.
Ihm keine heile Familie mit Mama und Papa zusammen ermöglichen zu können hat mich unfassbar traurig gemacht und auch ich hatte ein sehr schlechtes Gewissen. Aber es ist wichtig den Kindern zu vermitteln, dass es ok so ist wie es ist. Sie wachsen da rein und es ist dann ihre Art von Normalität. Und es geht schon vielen Kindern so, mein Sohn kennt viele andere, die nicht nur ein Zuhause haben.

So und nun zu dem Problem mit dem Fieber. Ich glaube auch, dass sie auf den Wechsel reagiert. Das kenne ich aus der Bekanntschaft auch.
Versucht mal den Wechsel anders zu gestalten. Bringt ihr Papa sie zu dir nach Hause? Oder holst du sie vom Papa ab?
Probiert mal einen neutralen Wechselort. Wenn es geht, sollte der Papa sie am Montag in den Kindergarten bringen und du sie am Montagnachmittag vom Kindergarten abholen. Dann ist der Wechsel im normalen Alltag integriert und sie muss die Trennung von Papa zu Mama nicht jedesmal erneut durchleben.
Sollte es nicht funktionieren, dass der Papa sie wegbringt, versucht es über die Großeltern oder ähnliches. Papa bringt sie hin und geht gleich, sie spielt ne Weile da und du holst sie ab.

Wir haben das mit dem Wechsel am Montag über den Kindergarten gemacht und es war eine enorme Erleichterung für alle.

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr alle in dem neuem Alltag ankommt. Ihr macht das beste für euer Kind. Man kann als Paar scheitern aber als Eltern trotzdem noch gut funktionieren. Und das ist das wichtigste.

Liebe Grüße ☺️

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Vielen Dank. Wir probieren es aus mit einem Spielplatz. Andere Optionen gehen, leider, nicht. Sonst würde ich die ausprobieren.

Vielen Dank!

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Ich würde einen zweiten Arzt hinzuziehen, bevor du die Caritas kontaktierst.

Da mich das auch interessiert, habe ich gegoogelt und auf der Homepage der TK mehrere mögliche Erklärungen gefunden: Allergie (kann auch Fieber verursachen, ZB bei Allergie gegen Arzneimittel), zu wenig getrunken kann Fieber verursachen (Durstfieber bei Säuglingen), viel körperliche Bewegung kann bei Kindern für Temperaturen über 38 Grad sorgen. Und auch Lebensmittel unverträglichkeiten und Autoimmunkrankheiten, die damit einhergehen, können Fieber verursachen.

Da sie auch tränende Augen, Husten und Schnupfen hat, deutet wirklich viel auf eine Allergie. Und Fieber ist sehr wohl auch ein Symptom bei Allergien.

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Ich war auch der Meinung, dass Allergie eben Fieber oder erhöhte Temperatur verursachen könnte.

Vielen Dank.

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Klingt auch für mich sehr nach Allergie.
Habe dieses Jahr die letzten Wochen auch extrem zu kämpfen und bekomme in Kombination mit der Hitze dann oft auch Fieber. Macht auf jeden Fall nen Allergietest. Falls der Vater im Dachgeschoss wohnt, wo es sehr heiß und trocken ist, kann auch ein Luftbefefeuchter etwas lindern.

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Nachtrag: ich würde an eine Allergie denken und an Aufregung. Auf die Psyche kann man viel schieben, aber ein Arzt, der behauptet, Mann würde bei einer Allergie kein Fieber bekommen, sollte nicht der Arzt deiner Tochter bleiben.

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Unser Sohn (9) kommt auch oft angeschlagen aus dem Papa-Wochenenden. Bei uns sind es dann Kopfschmerzen und eher so ein allgemeines Unwohlsein... er braucht dann auch viel Mama und schläft die erste Nacht in der Regel schlecht.

Ich mache mir da auch Gedanken drum, versuche es aber nixht zu überdramatisieren, denn ich bereue die Trennung nicht, glaube, dass sie langfristig gut für uns alle ist und dennoch: ich hab da Respekt und Mitgefühl für meinen Sohn, der zwischen zwei Haushalten pendelt mit ganz unterschiedlichen Umgängen - ich bin betüddelnd, bei meinem Mann muss er deutlich selbstständiger sein (was auch total okay ist) - und ganz sicher noch an der noch frischen Trennung (4 Monate) knappst.

Für mich ist es wichtig, dass mein Sohn dennoch sieht, dass wir Erwachsenen mit der Trennung fein sind und dennoch friedlich miteinander umgehen und dass er das Gefühl hat, er kann mit uns über seinen Kummer reden.

Ist halt ein harter Schnitt für unsere Kinder und mit Sicherheit eine Art Trauma. Aber sie würden auch Schaden nehmen, würden sie bei unglücklichen Eltern aufwachsen.

Ist halt nicht alles Rama, auch wenn wir nichts lieber für unsere Kinder wollen.

Ich reagiere im Übrigen bis heute mit Krankheit auf Situationen, denen ich mich nicht gewachsen fühle. Als Kind hatte ich an Geburtstagen oft Fieber, weil es Events waren, wo meine zerstrittene Familie mir zuliebe auf Sonnenschein gemacht hat, was mich massiv belastet hat.

Schau mal sensibel hin, was unabhängig vom Tatbestand, dass deine Tochter pendelt, belastend für sie sein könnte: mjss sie irgendwie deine oder Papas Trauer aushalten? Hat sie Loyalitätskonflikte zu tragen? Kann man die Übergänge für sie smoother gestalten? Was könnte sie brauchen?

Es gibt von den Jugendämtern ein Programm für Trennungseltern, dass "Das Kind im Blick" heißt. Vielleicht ist das was für euch? Ich lass mich auch psychologisch vegleiten, um nicht mehr bei meinem Sohn zu versauen als das durch die Trennung eh schon der Fall ist.

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Entschuldige, dass ich erst jetzt antworte. Ja, ich denke dass sie mein schlechtes Gewissen spürt. Ich muss sagen, dass ich sehr danach traue, dass alles so gelaufen ist, wie es ist. Das wollte ich nie und ich mache mir Vorwürfe. Ich muss an mir arbeiten. Manchmal klappt es gut, manchmal schlecht.

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Mein Sohn hat auch mit Fieber auf Stress reagiert, als er klein war.

Vielleicht macht ihr die Trennung vom Papa doch mehr aus.

Gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass sie mehr Zeit mit ihm verbringt?
Er sie vielleicht auch mal einen Tag in der Woche von der Kita abholt und ein wenig auf den Spielplatz geht oder so?