Sorgen- alleinerziehend

Mich interessieren eure Erfahrungen mit dem Status "allein erziehend"

Vielleicht mögt ihr ja kurz und knackig berichten?
Wenn möglich mit Hinweis wie alt das Kind bei Trennung war.

Wir sind nun frisch getrennt, der Auszug steht an.
Mein Kind ist 16 Monate alt und bei mir ist ein absoluter Umbruch durch die neue Situation.

Mit Kind alleine, umzug in ein anderes Bundesland , Fremdbetreuung des kleinen mit kurzer Eingewöhnungszeit von nicht mal 2 Wochen und ein neuer Job. Ich habe bis jetzt elternzeit gehabt.

Ich freue mich tierisch auf unseren Neuanfang, aber ich habe auch Sorgen und Ängste.

Ich erhoffe mir durch eure Berichte etwas Klarheit und Ruhe in meine Gedanken zu bekommen.

Danke und liebe Grüße

1

Hallo,

Was meinst Du denn mit Status? Finanziell? Das kommt ja sehr auf den Verdienst an.

Hast Du in dem neuen Wohnort ein gutes Netzwerk? Da Dein Kind neu in die Kita geht wird es zu Beginn oft krank sein, das ist normal am Anfang. Da brauchst Du jemanden der es betreut, in der Probezeit kannst Du nicht dauernd fehlen.

Ansonsten muss man sich gut organisieren und schauen das man wenn möglich auch Auszeiten hat. Es ist nämlich sehr anstrengend alles alleine zu machen. Aber das schaffst Du.

Alles Gute
Sunny

3

Mit "status" meine ich das so im allgemeinen.
Also finanziell bin ich gut aufgestellt.
Eher so Sachen wie man im Alltag eingeschränkt ist, zb stell ich mir in unserem Fall das dischen gehen schwierig vor. Der kleine ist so irre nach Wasser.
Ist es sehr schwer sich zu organisieren, zb einkaufen, Termine, Verabredungen.
Einfach so paar Infos die einem zum allein mit Kind/Kindern einfallen.

Und ich habe ein Netzwerk. Meine Familie ist in der Nähe. Und mein neuer Chef ein ganz toller, da.bin ich weniger besorgt.

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Ok, da hast Du es ja relativ gut.

Meine Tochter ist 7, wir haben uns vor 3 Jahren getrennt. Zu Terminen außerhalb meiner Arbeitszeit muss sie mit, sie ist nur so lange in Betreuung wie ich arbeite. Termine abends gibt es nicht, bei Elternabend lass ich mir die Infos schicken. Im Lockdown habe ich nachts gearbeitet damit ich sie tagsüber unterrichten konnte, sie hat ADS und kommt nicht alleine zurecht.
Sie ist jedes 2. Wochenende bei ihrem Papa, da kann ich dann aufn Putz hauen. Einkaufen gehe ich immer Freitag für die ganze Woche, mal ist sie bei ihm, mal muss sie mit.

Zum konkreten Duschproblem: Bad gut heizen, Kind in Windeln krabbeln lassen, viel Spielzeug dazu. Wenns motzt ist das halt so, Musik hilft vielleicht auch.

LG.Sunny

2

Hallo Du,

meine Kinder waren 14 Monate, 5 + 7 Jahre alt. Wir sind nur 12 km weggezogen, die Schule konnte deswegen zum Schuljahresende gewechselt werden. Sie haben es an sich ganz gut weggesteckt, die Probleme, die wir haben, haben wir eher aufgrund des Verhaltens des Papas im Laufe der Jahre. Die Trennung ist jetzt 6 Jahre her. Ich würde es immer wieder machen, mir geht es einfach insgesamt sehr gut seitdem.

Darfst Du denn so weit wegziehen? Ist der Papa damit einverstanden?

VG und alles Gute

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Ui, gleich mit 3 Kindern und dann noch Schulpflicht. Das ist noch mal eine ganz andere Hausnummer! Respekt.

Also wegen dem Umzug, das ist tatsächlich gar nicht so weit, von einem Bundesland ins andere, aber beides an der jeweiligen Grenze gelegen. Macht bei uns von der aktuellen Wohnung zur neuen nur 13 km. Und der Papa zieht ja auch aus unseren noch aktuellen Einzugsgebiet weg. Was aber die Entfernung von ihm zu dem kleinen auch nicht vergrößert.glaube das sind dann knapp 15 km.

Wir sind uns auch einig mit allem und so wie Kumpels.
Er kommt 2 Tage die Woche zu dem kleinen und wenn er etwas älter ist geht er jedes zweite Wochenende zu ihm auch mit Übernachtung.

Aber mir geht es um den Alltag mit den zwergen alleine. Was sind so präsente Situationen, die man sonst mit männlich erlebt?
Einkaufen, Termine, Verabredungen, Haushalt. Vielleicht ein paar Tipps.

Halt einfach was ihr gern erzählen mögt.

Liebe Grüße

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Puh, da kann ich leider nicht wirklich weiterhelfen. Mein Ex war Arzt und hat sich eh permanent mit Arbeit entschuldigt, d.h. ich war auch vor der Trennung für alles alleine zuständig und er war kaum präsent oder nicht ansprechbar.

Uns gehts super so, wie es jetzt ist. Ich kann Entscheidungen alleine treffen und muss nur noch wenige Dinge mit ihm absprechen, besser kann ich es mir nicht wünschen.

Alles Gute!

7

Hallo,

mein Kleiner wird jetzt 13 Monate, wir haben uns getrennt als er 3,5 Monate alt war (im Januar). Bin aber erst im Sommer ausgezogen, weil ich schon sehr früh wieder arbeiten gegangen bin und wir es einfach so geplant hatten, dass der Papa und die Oma viel in die Betreuung integriert sind.
Seit Juli wohnen wir jetzt im Nachbarort und der Kleine hat viel Kontakt zu seinem Papa und er kümmert sich gut. Wir haben keine typischen "Besuchszeiten" und machen das eher von unseren Arbeitszeiten und Vorhaben abhängig, was bisher gut funktioniert. Finanziell bin ich durch meinen Job gut abgesichert.

Organisatorisch klappt also alles gut. Von der psychischen Seite gesehen ist es für mich nach wie vor schrecklich und ich wollte so niemals leben. Allerdings genieße ich es auch, dass ich endlich meine Ruhe habe und mich nur um mich und den Kleinen kümmern muss.
Konnte "früher" nie verstehen, wie man sich mit einem kleinen Kind scheiden lassen kann. Aber wenn man gleichzeitig mit einem Wunschkind schwanger & betrogen wird und trotz weiterer Versuche, das Ganze zu retten, Tag und Nacht mit Säugling alleine gelassen wird, während er mit männlichen und weiblichen Freunden Kurztrips, Weihnachtsfeiern und Partys schmeißt.... Dann ist es irgendwann die einzige Möglichkeit.
Deshalb, Kopf hoch, alles wird gut :-)