Ich bin krank vor Sorge. (Trennungs) Gespräch? Sorge und Umgangsrecht. Wie weitermachen? Familienleben?

Ich bin in einer Beziehung, wir haben ein Kind, wohnen nicht zusammen, bin AE und habe SR allein. Er wollte Kind, hat sich nicht für SS und co interessiert. Ich hab alles alleine durchgestanden. Jetzt kommt er und sagt meine Tochter. Ich fühle mich überflüssig. Ich hab mit ihm gesprochen. Jetzt haben wir Funkstille und sehen uns am Montag. Ich hab angst vor dem gespäch. Er sagt sachen die mich irritieren, sodass ich zittere und nicht weiss ob er die Beziehung beendet. Ich möchte jetzt mal rauslassen wie ich es einschätze. Mir geht es um SR und UR. Ich kann ihm dieses Kind nicht mitgeben. Es ist ein Säugling. Er kann sich nicht drum kümmern. Bitte so hinnehmen, ich möchte keine Beispiele aufzählen um nicht erkannt zu werden. Ich muss das Kind schützen. Ich hab angst vor dem gespäch. Wie wirke ich deeskalierend? Wie reagiere ich wenn er das SR will? Ich hab angst dass er das aufzeichnet. Mein Vertrauen ist weg. Mir geht es nicht gut. Ich muss mich drauf vorbereiten. Seine Familie will das Kind und beeinflusst ihn maßgeblich. Ich geh daran kaputt wenn ich ihm das kind mitgeben muss. Was ist richtig zu sagen? Wie reagiert man auf Forderung?
Danke.

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So leid es mir tut, er ist der Vater und hat ein Recht auf Umgang und Sorge genauso wie du. Er muss nur einen Antrag stellen und bekommt es sofort. Du kannst also nichts dagegen tun. Du musst ihm aber das Kind nicht mitgeben solange es ein Säugling ist, du kannst aber dabei sein. Dann brauchst du keine Angst haben dass er es nicht richtig versorgen kann.

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Naja geteiltes Sorgerecht heißt ja nicht, dass er das Kind mitnimmt. Es wird ja trotzdem bei dir leben. Du solltest aber auch daran denken, dass ein Kind seinen Vater braucht.

Ich weiß ja nicht was zwischen euch vorgefallen ist, aber das sollte nicht auf dem Rücken eines Kindes ausgelassen werden.

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Wie alt ist deine Tochter?

Prinzipiell würde ich mich mal beim Jugendamt informieren. Wenn du stillst, kann er das Kind ja gar nicht für einen längeren Zeitraum bekommen.

Grundsätzlich hat er aber natürlich ein Anrecht auf sein Kind, das ist ja auch zum Wohle des Kindes. Selbst wenn ihn deine Schwangerschaft nicht interessiert hat, kann sich seine Ansicht und Meinung ja ändern (was ja absolut wünschenswert ist).

Sollte er jedoch eine Gefahr für das Kind sein (weiß nicht, ob du das andeuten wolltest?) solltest du das dokumentieren und dem JA melden. Hilfe bekommst du auch beim Kinderschutzbund/Diakonie/Caritas (z.B.).

Anscheinend hast du ja aber auch Angst vor einer Trennung. Warum? Nur wegen dem Kind und dem Sorgerecht? Oder weil du ihn liebst und zusammen bleiben möchtest?

Aber da ihr eh getrennt lebt, dürfte sich bezüglich des Umgangs auch nach einer Trennung ja nicht viel ändern, oder? Oder sieht er sein Kind aktuell nicht?

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Sie ist 5 Monate alt. Er sieht sie und kommt vorbei. Ich denke daher ist es vielleicht das beste die Beziehung weiterlaufen zu lassen. Also keine Trennung auszusprechen. Ich hab angst sie ihm mitgeben zu müssen bzw ihm sie seiner Familie mitzugeben. Nicht weil ich sie nicht abgegenen mag, sondern weil ich sie schützen muss. Vielleicht bin ich so besser dran. Ich habe mich beraten lassen und sie sagten, ich solle es bloß so laufen lassen. Daher hab ich jetzt so angst vor ihm. Was wenn er es beendet? Sorgerecht will? Bisher steht er nicht in der Urkunde drin. Wie reagiere ich? Ich will nicht dass er zum anwalt geht und frage mich wie ich mich am besten verhalte

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Es kommt auf den Grund an warum du sie nicht mitgeben willst bzw. meinst sie schützen zu müssen.
Da muss es schon schwerwiegende Gründe geben. Einfach ihn und seine Familie nicht mögen reicht da nicht aus.

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Da schwingt so viel Angst in deinem Text mit, dass ich das Gesrpäch mit deinem Partner an einem neutralen Ort am besten in Anwesenheit einer moderierenden Person führen würde.
Gibt es bei euch in der Nähe Frauenberatungsstellen?

Auch wenn du jetzt denkst, du kannst keinen dazu holen, weil dann der Anschein der Normalität zerbricht und dein Partner erst Recht in Rage gerät: es ist doch jetzt schon alles Scheiße, nix ist normal, und du scheinst in großer Angsr zu leben. Mach dem so bald wie möglich ein Ende. Mit Hilfe. Und die gibt es.

Ansprechpartner für dich können Frauenhäuser, die Awo oder Caritas sein.

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Wenn es gute Gründe dafür gibt, dass du das Baby schützen willst/musst, dann kriegt er nicht das Sorgerecht.
Wenn es diese Gründe nicht gibt und sie nur ein Vorwand sind, dann hat er genauso das Recht auf euer Kind wie du.
Das Kind ist weder dein Eigentum noch sein Eigentum. Das KIND hat ein Recht auf Umgang mit beiden Elternteilen! Das wird immer gerne verwechselt.
Es geht ums Wohl des Kindes. Nicht dein Wohlbefinden und nicht das des Vaters.

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Ich würde mich anwaltlich beraten lassen. Bist du in Elternzeit und er nicht? D.h. er arbeitet und hat so keine Zeit sich 24 /7 um sein Kind zu kümmern? Wird dein Baby voll gestillt? Dann muss es bei dir bleiben.

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Ja, genau. Wie argumentiere ich wenn er sich trennen will? Kann ich mir schon jetzt Gründe zurechtlegen um SR im Grundsatz zu ersticken? Was würdet ihr anführen? Ich will deeskalierend einfluss nehmen.

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Er ist der Vater, er hat ein Anrecht auf das Sorgerecht für sein Kind. Es muss schon echt schwerwiegende Gründe geben, dass er es nicht bekommt.

Warum hast Du solche Angst vor einer Trennung, Du liebst ihn offenbar nicht, es ist Funkstille, er macht Dir Angst, das ist doch keine Beziehung, die frau haben will!!!

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Ich würde noch eine dritte Person mitnehmen als Schlichter, wenn es zu emotional wird.
Oder gleich einen Anwalt.

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Da führe doch solche Gespräche beim Jugendamt. Hier geht es in erster Linie ums Kind und nicht um verletzte Gefühle oder was auch immer da bei euch los ist.

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Du lebst in einer Beziehung und bezeichnest dich dennoch als alleinerziehend. Diese Beziehung ist schon am Ende. Du hast Angst vor dem Mann und willst dennoch an der Beziehung festhalten. Das ist nicht gesund für dich und auch für deine Kinder schädlich.

Ich empfehle dir eine Psychotherapie. Da gehst du einmal pro Woche hin und der Therpaut kann dich während der Trennungsphase begleiten. Ich habe leider nicht das Gefühl, dass du das alleine schaffen wirst.

Sage das anstehende Gespräch ab und führe es mit professioneller Begleitung (Jugendamt). Sollte dort das Sorgerecht zur Sprache kommen ist das eigentlich egal, Umgangsrecht hat er so oder so.

Hat er die Vaterschaft anerkannt? Zahlt er Unterhalt?