Ich finde: Kein Sorgerecht für nicht eheliche Väter ab der Geburt!

Ein sehr persönlicher Kommentar unserer Autorin zu einem Reformvorschlag des BuMi für Justiz und Verwaltung zum Sorge- und Umgangsrecht. Wie denkt ihr darüber?


https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienpolitik/meinung-kein-sorgerecht-fuer-vaeter?utm_source=urbia_forum_alleinerziehend&utm_medium=post&utm_campaign=urbia_useraktivierung

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Hallo,

Väter müssen das Sorgerecht ab Geburt bekommen und zwar egal ob verheiratet oder nicht. Sobald der Name auf der Geburtsurkunde steht, steht ihm das Sorgerecht zu.

Kein gemeinsames Sorgerecht, dann gibt es auch keinen Unterhalt. Weder vom Vater noch Vorschuss vom Jugendamt.

Frauen wollen Gleichberechtigung, dann muss es für alle Bereiche gelten. Frau kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken. Väter sind genau so wichtig für die Entwicklung und Erziehung der Kinder.

Und aus welchem Grund muss ein Vater sein Sorgerecht einklagen, aber eine Mutter nicht? Beide sind die Eltern, also auch gleiche Rechte.

LG Morgain

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Schon mal darüber nachgedacht, dass die paar Prozent der Väter, die kein Sorgerecht haben, auch keinen Wert drauf legen?
Z.B. nach einem ONS (oder einem Urlaubsflirt), kein weiteres Interesse an der Frau, an dem Kind schon gar nicht... Warum sollte so ein Vater nicht zahlen müssen?

Deine Forderung mit "Frauen wollen Gleichberechtigung" zu begründen, finde ich geradezu lächerlich.

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Wer sagt denn, dass ein Mann der nach einem ONS Vater wird, kein Interesse am Kind hat?? Die Mutter muss ihn nicht interessieren aber vielleicht möchte er ein wesentlicher Teil im Leben seines Kindes sein. Er soll zahlen aber nichts haben von seinem Kind?? [****vom URBIA-Team editiert. Bitte bleibt sachlich****]

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Ich finde wir sollten der Ehe einfach nicht mehr eine solche Gewichtung geben. Hier wird das Beispiel des gewalttätigen Mannes genommen, welcher dann automatisch das Sorgerecht bekäme. Ich befinde mich in Scheidung. Sollte diese bis zum Entbindungstermin nicht rechtskräftig beschlossen worden sein, wird automatisch mein alkoholkranker und gewalttätiger Exmann zum rechtlichen Vater, statt meines Freundes. Auch vollkommen egal was wir jetzt im Vorfeld unterschrieben und erklären. Erst ab Scheidung kann mein Freund die Vaterschaft für sich beanspruchen. Mein Exmann kann die Vaterschaft vor Scheidung nicht mal abtreten. 😒 Das ist, tut mir leid, dämlich. Und alles nur weil "die Ehe eine Institution ist". Eine Institution mit einer 50% Scheidungsrate.

Wenn man etwas reformieren will, dann vielleicht das. Kommt nämlich öfter vor als unbegründete Verweigerung einer unverheirateten Mutter das Sorgerecht mit dem Kindsvater zu teilen. Aber hier wird das halt so billigend in Kauf genommen, dass gleich zwei Männer irgendwie falsch behandelt werden.

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Wer aus Frauen-Sicht gut genug zum Zeugen eines Kindes ist, sollte auch gut genug sein für das Sorgerecht.

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Ich wurde schwanger durch stealthing und bin froh dass ich durch alleiniges Sorgerecht mit diesem Typen nichts weiter zu tun haben muss. Seinen mittlerweile 5 Jahre alten Sohn kennt er auch nicht und das obwohl wir in der gleichen Stadt wohnen.

Und auch wenn man nicht durch stealthing schwanger wurde, auch trotz Verhütung kann man schwanger werden, von daher impliziert der Satz "Wer aus Frauen-Sicht gut genug zum Zeugen eines Kindes ist" eine abwertende Sicht auf alleinerziehende Mütter.

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Also es erschließt sich mir nicht, warum dieser Mann das Sorgerecht für mein Kind haben sollte, sein Kind ist es nur auf dem Papier und das liegt einzig und allein an seinem Desinteresse. Allerdings hat er vor zwei Jahren angegeben er hätte Sorgerecht und wollte so seinen Aufenthaltsstatus verlängern um weiter sein Sorgerecht ausüben zu können. Schön, dass die Behörde da vorher nochmal bei mir nachgefragt hat, vielleicht kam es ihnen auch komisch vor, dass er nicht wusste wo sein Kind wohnt 😇 Allerdings weiß ich, dass er trotzdem noch hier ist, vermutlich über sein anderes Kind, das nach unserem geboren wurde. Allerdings scheint er da auch keinen guten Kontakt zu haben, wenn er bei der Behörde das Kind angibt, das er noch nicht einmal kennt.

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Also ich finde das gemeinsame Sorgerecht sollte beiden Eltern ab Geburt an gebühren außer der Vater ist einschlägig vorbestraft (stealthing, Vergewaltigung, Körperverletzungs, usw.) , Suchtkrank, oder lehnt selbst den Kontakt ab. Wenn sich der Vater länger als 1 Jahr nicht meldet, seinem Besuchsrecht und oder den Alimenten nicht nachkommt sollte das Sorgerecht aberkannt werden.

Es ist nicht ok wie manche Mütter die Kinder als Eigentum ansehen, umgekehrt glauben viele Papas auch dass sie die Helden sind, wenn sie alle paar Jahre mal vorbeischauen.

Beim gemeinsamen Sorgerecht
müssen beide Eltern da sein und wichtige Entscheidungen treffen können, weiss Gott was passiert wenn der nicht erreichbar ist und ein Arzt auf beide Unterschriften besteht. Um nur mal ein Szenario genannt zu haben.

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass Sorgerechtsentscheidungen viel zu langsam gehen. Die einen Mutter sitzen zu lang auf dem alleinigen Sorgerecht, die anderen Väter drohen der Mutter ihr Kind außer Landes zu bringen und sich dort abzusetzen und solche Scherze und es passiert nichts.

Daher: von Anfang an beide und dann bei gutem Grund entziehen.

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nach der Wahrscheinlichkeit entscheiden? Mit Hilfe von seriösen Statistiken.

Ist die Mehrheit der unehelichen Väter nicht am Kind interessiert bleibt es wie es ist.

Ist die Mehrheit der unehelichen Väter jedoch am Kind interessiert muss es automatisch mit der Vaterschaftsanerkennung das gemeinsame Sorgerecht geben und den Vätern weggenommen werden, die es nicht verdienen.

Warum muss die Mehrheit um etwas kämpfen müssen was selbstverständlich sein sollte?