Halbgeschwisterchen MItteilung - Erfahrungen?

Hallo Alle!

Vielleicht mag ja jemand erzählen. Die Situation ist ja schon recht speziell...

Meine 4 kinder (9-17) leben bisher (noch) beim Vater,
nun bekommen sie ein Halbgeschwisterchen, mit dem sie nicht rechnen dürften, da ich bereits vollständig und wntgültig vom Vater getrennt bin, und dass man ohne papa kein kind bekommen kann wissen sie alle.

Nun steht es bevor, dass ich ihnen erzähle, dass der Herr "mir was hinterlassen" hat.

hab ja schon ein bisschen muffsausen, dass die kinder es nicht so auffassen, wie ich es gerne hätte. Wobe ich nur bei einem kind nicht sicher bin, wie es reagiert.
dem großen (17) ist es schlicht egal, aber der führt auh schon sein eigenes Leben, ob nun bei papa oder bei mir: der kommt zum essen und duschen...
der mittlere (15) freut sich, erzieht und versorgt ja im moment auch (mehr unfreiwillig quasi allein) seine schwestern,
die kleinste freut sich sicher riesig.... die hat den wunsch nach "einem kleinen geschwisterchen" ganz deutlich geäußert, von sich aus...
und die 11jährige ist schon gut am pubertieren, und daher am unberechenbarsten. Die ist da sehr launisch, egal bei welchem thema...

was habt ihr gesagt/ gemacht, wenn ein halb geschwisterchen nicht ganz glücklich mit dem neuen familienzuwachs ist?

Die entscheidung ist meine, klar, aber wie die Kids reagieren ist mir eben nicht egal.

1

Also mein Kinder hätten wohl, ganz Egozentrik der Jugend, erst einmal Angst um ihr finanzielle Absicherung, wenn du nicht mehr arbeiten kannst und somit keine Unterhalt zahlen. Was sagst du ihnen dann?
Dann Geschwisterlichen hin oder her...es Katja nicht nur den emotionalen Aspekt.

2

Zu beiden Fragen kannst du dich an pro familia wenden. Caritas oder eine andere Beratungsstelle für Schwangere / Familie.

Dort geht es nicht um Erstschwangerschaften, sondern um jede Schwangerschaft ist neu und hat andere Situationen.

Diese kennen auch oft die zuständigen Stellen beim Jugendamt. Wie ist es aufgebaut, wer ist zuständig, welche Sätze bringen dich weiter / welche sind eher zu vermeiden.

Wohin kannst du dich wenden, wenn....
- Umgang
- Unterhalt
- Unterhaltsvorschuss
- alleinerziehend
- finanziell, wenn

- wie sage ich es der Familie
- der Ex macht Rabatz
- wie sage ich es ihm
- wie gehe ich damit um, wenn er ...

- was kann ich tun, wenn ich mir die Anwaltskosten nicht leisten kann und es nur gerichtlich geht
- wie finde ich Kontakt zu anderen Alleinerziehenden
- wie baue ich mir (regional) ein soziales Netzwerk auf

Durchatmen, Sorgen aussprechen, ein offenes Ohr finden, mal nicht alles alleine durchmachen
Bei Vertrauen auch wieder kommen können und wissen: dort fühle ich mich wohl, dort muss ich nicht stark sein, um wieder Kraft zu tanken....

3

Ich habe mit 15 auf mein zweites "Halbgeschwisterchen" nicht so positiv reagiert. Das lag aber nicht daran, dass es meine Halbschwester ist, sondern wohl eher an der Pubertät. Ich weiß nicht einmal mehr was mich gestört hat. Ich weiß inzwischen, dass es meine Mama damals verletzt hat. Aber das hat sie mich nicht spüren lassen oder so. Ich habe mich dann auch schnell damit "angefreundet". Ich liebe alle meine Geschwister gleichermaßen. 💞
Im Nachhinein würde ich sagen, dass es wirklich einfach die Pubertät war.

4

danke dir. so habe ich es auch vermutet.
die kleinste (die sich riesig freut) und der große (der es cool findet halber papa zu sein) haben die mittlere ganz schnell überzeugt...

die kleinste war am coolsten: "das baby wird nicht nerven, das organisiert ja mama, nicht papa! da hast du nichts mit zu tun, wenn du nicht willst"

und der große war auch nicht schlecht: "immerhin ist mal klar, dass du mama dann das ganze nächste jahr zu hause hast, mit viel arbeiten ist ja dann erstmal nicht ;-), und schonmal einmal unterhalt den mama verteilt und nicht papa"
da musste ich mich ja beherrschen nicht zu lachen... was kinder sich so für gedanken machen...

also sie ist verhalten optimistisch, aber entspannt. mit pubertäts-üblichen schwankungen eben