Ich möchte meine Tochter mit nehmen! Darf ich das?

Liebe Community ich habe mal eine oder besser gesagt ein paar Fragen an Euch. Zu gegebener Zeit werde ich natürlich den Kontakt zu einem Rechtsbeistand suchen um auf Nummer sicher zu gehen und um die kleine am besten zu schützen.

Zu aller erst möchte ich einen kleinen Überblick über unser „Familienleben“ geben.
Wir wohnen zu viert in einer vier Zimmer Wohnung mit ca. 80 qm. In unserer Beziehung läuft es leider sehr sehr schlecht zur Zeit. Wir haben zwei Töchter die eine 10 Jahre alt und aus der vorherigen Partnerschaft meiner Freundin. Und meine leibliche Tochter mit 1 Jahr und 3 Monaten(Für die kleine haben wir das gemeinsame Sorgerecht). Die große geht in die Schule und die kleine geht in die Kinderkrippe von 7:30 bis Max 14:30. Meine noch Freundin geht Arbeiten und hat eine 25 Stunden Woche. Ich bin zur Zeit leider arbeitslos habe aber eine Solide Ausbildung sind es sollte kein Problem darstellen schnell wieder Arbeit zu finden egal wo... hier oder dort. Dazu komme ich gleich. Soviel erstmal zur Übersicht.

Jetzt ist es so wie schon erwähnt das unsere Beziehung leider ziemlich am Ende ist. Es gab schon mehrere „Pausen“ so nenne ich es mal. Die aber nicht länger waren als Max. 14 Tage.
Da jetzt die Situation aber so langsam aber sicher eskaliert spiele ich mit dem Gedanken meine kleine Tochter mit mir zu nehmen weil ich denke das sie bei mir besser aufgehoben ist. Gründe hierfür sind:
Die kleine hat zu mir ein besseres Verhältnis als zu Ihrer Mutter (was ich ihr auch nicht verübeln kann) falls es ihr schlecht geht oder sie sich stößt oder sonst was bin ich immer die erste Person die sie sich zuwendet. Zudem übernehme ich sämtliche Sachen wie füttern oder Wildeln wechseln sie in die Krippe fahren hier zu Hause auf sie aufpassen und alles was sonst noch so anfällt. Ich will nicht sagen das die Mutter gar nichts macht aber wenn dann bin ich auf jeden Fall als Nächstes dran da sie ja ihre „Pflicht“schon erfüllt hat sozusagen. Die Mutter ist sehr sehr leicht reizbar was sie dann auch ohne Umwege an unserer kleinen auslässt. Hierzu einige Beispiele:
Beim Windeln wechseln hällt die kleine nicht lang genug still was direkt mit anschreinen bestraft wird. Beim Essen genau so. Geht es nicht schnell genug oder die kleine greift mal in den Löffel oder in die Schale wird sie direkt angemault teilweise angeschrien wodurch sie dann immer ziemlich verwirrt um nicht zu sagen verängstigt ist und streckt die Arme zu mir aus in der Art“rette mich“. Natürlich weis ich das man sein Kind auch erziehen sollte dahin gehend das sie anständig isst aber da gibt es sicherlich andere und sanftere Merhoden. Deswegen übernehme ich das zu 99 Prozent immer mit dem füttern Und bei mir klappt es dann auch besser und falls die mal in den Löffel greift oder sonst was dann ist es nun mal so, sie muss es halt noch lernen und ich finde dazu sollte sie die Zeit bekommen die sie brauch, da muss man sich nicht aufregen. Ich kann mich nicht erinnern wann Ihre Mama ihr das letzte mal ein Fläschchen gemacht hat.
-sollte in der Nacht mal was sein bin meistens (zu95 Prozent) immer ich der jenige der rüber geht zur kleinen ins Zimmer und ihren Schnulli wieder rein tut bzw. ihr was zu trinken gibt falls nötig oder sonst was. Würde das die Mama machen dann wäre spätestens beim zweiten mal innerhalb einer halben Stunde ein an Anschreien im Zimmer von wegen sie solle endlich die „Schnauze“ oder die „Fresse“ halten und Schlafen. Ich möchte nochmal dazu sagen die kleine ist erst seit einem Jahr und drei Monaten auf dieser Welt.
- dann beim Autofahren ist es so das die kleine es wohl noch nicht so richtig mag oder da sie keine Lust hat Sitz fest geschnallt zu sein (sie hat grade laufen gelernt) dann immer etwas rum quengelt oder manchmal auch weint. Wenn ich alleine mit Ihr fahre dann rede ich mit ihr oder mache Kinderlieder an und dann bekommen wir das schon immer hin das die kleine Maus sich beruhigt und die Fahrt für sie so angenehm wie möglich wird. Fährt hingegen die Mama mit wird die kleine mit einer derartigen Lautstärke angeschrien sie solle jetzt sie Fresse halten und das macht sie dann auch kurze Zeit da sie ja dann sehr eingeschüchtert ist. Sollte dann noch ein pieps von ihr komme wird einfach die Musik so laut aufgedreht das man sie eh nicht mehr hören kann. Behandelt man so ein Kind??? Ich sage NEIN. Wenn ich was dazu sage gibts direkt Streit was mir aber egal ist da es ja um meine kleine Tochter geht und niemand hat das Recht sie so an zu schreien!
- dann möchte ich noch eine Situation schildern die mich so geschockt hat das ich es einfach nicht vergessen kann.... meine Freundin muss um fünf aufstehen und sich fertig zur Arbeit machen. Um halb fünf also kurz bevor der Wecker klingelt wird die kleine wach und weint. Von meiner noch Freundin kam dann der Spruch „Die Fotze soll endlich die fresse halten sonst geh ich rüber und gebe ihr einen Grund zu heulen“ ist das eine Art und Weise über sein Kind zu reden? Soetwas könnte ich nieeeeeemals über die Lippen bringen. Ich bin dann natürlich rüber wie immer. Und sie hatte einfach nur Durst oder was schlechtes geträumt bzw. Irgendwas verarbeitet vom erlebten am Tag.

Ich könnte noch so viele viele Beispiele aufzählen bei denen sie ein völlig unangemessenes Verhalten oder absolut nicht hin nehmbares verhalten an den Tag legt.
Aus diesem und noch vielen weiteren Gründen denke ich sie wäre bei mir viel viel besser aufgehoben allein.
Bei mir selbst ist es nicht viel anders sie redet derzeit in einer derartigen respektlosen herabwürdigenden Art und Weise mit mir das ich es nicht einfach weiter tollerieren kann. Aber ich möchte meine kleine Maus nicht hier zurück lassen. Ist das nachvollziehbar?
Meine Möglichkeiten beschränken sich im Moment aber nur darauf sie 550 km weit mit zu nehmen zu meiner Mutter die in meiner Heimatstadt eine Eigentumswohnung besitzt und mir selbstverständlich mit Rat und Tat jederzeit beistehen würde.
Wie ist es also? Wir haben das gemeinsame Sorgerecht und damit doch auch das gemeinsame Aufenthaltsbestimmungsrecht oder? Was sollte ich eurer Meinung nach tun. Was wären die ersten Schritte eurer Meinung nach.? Für helfende ernstgemeine Ratschläge wäre ich sehr dankbar. Gern kann ich auch noch ausführlicher berichten falls nötig.
Also Liebe Grüße erstmal..

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Du darfst sie nicht ohne Einverständnis der Mutter mitnehmen, ihr müsst euch einigen! Die Frage ist, ob die Mutter nicht ohnehin damit einverstanden wäre, dass eure Tochter bei dir bleibe? Die große Distanz ist aber problematisch, wieso wäre ein Umzug in die Nähe nicht möglich. Du hast mit dieser Frau ein Kind bekommen und dich von daher an sie gebunden, mindestens bis eure Tochter volljährig ist. Hast du dir bewusst noch keinen neuen Job gesucht, weil du umzugspläne hast? Lass dich beim Jugendamt, einer familienberstingsstelle, oder einem Anwalt für Familienrecht beraten. Wie geht sie denn mit ihrer großen Tochter um? Vergiss nicht, dein Kind hat trotz allem ein Recht auf Umgang mit ihrer mutter, sowie auch ihrer Schwester.

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Ja im Streit sagt sie das immer wieder das ich das scheiss Kind mitnehmen soll aber wenn es dann soweit ist dann gibt sie sie mir nicht..
Und ein Umzug ins nahe Umfeld hier kommt für mich leider nicht in frage da ich hier niemanden kenne und keinerlei Unterstützung oder sonst etwas hätte..ich liebe die kleine über alles aber es war die schlimmste Entscheidung meines Lebens mit dieser Frau ein Kind zu haben.. eigentlich hätte ich das ja schon früher wissen müssen den ihr ex Partner hat sich ja nicht ohne Grund von ihr getrennt. Er hat jetzt mittlerweile wieder eine kleine Tochter und deren Beziehung scheint super zu laufen. Aber naja...ich denke wenn dann werde ich sie einfach mit nehmen und den Rest können dann die Anwälte klären. Eine andere Lösung gibt es glaube ich leider nicht..

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Da wäre ich vorsichtig mit einfach mitnehmen. Das ist Kindesentführung und sie kann dich anzeigen!
Da sind deine Chancen dann schlecht, sie zu bekommen.

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Ihr habt gemeinsames Sorgerecht, also müsst ihr euch bei der Trennung auf ein Umgangsmodell einigen (inkl. Unterhaltszahlung). Einfach mitnehmen darfst du die Maus nicht. Geh zum Jugendamt und/oder zur Familien-/Mütterberatung (bei AWO o.ä.) & lass Dich beraten. Hol dir Rechtsbeistand, falls Du Angst hast, dass die Mutter dir Steine in den Weg legt. Kurzzeitig mit der Kleinen weg fahren kannst Du schon, musst Du aber der Mutter Bescheid sagen.
Alles Gute!

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Ohne ihre Einwilligung hast du schlechte Chancen darauf, dass du die kleine so weit mitnehmen darfst. In Ausnahmefällen entscheiden Gerichte das gegen den Willen des anderen sorgeberechtigten Elternteils. Da geht es dann z.B. darum, dass das Elternteil, bei dem das Kind lebt, woanders immens viel bessere Jobchancen hat. Bei euch ist der Fall aber anders geartet. Ihr seid noch nicht getrennt, dementsprechend muss überhaupt erst einmal festgelegt werden, bei wem das Kind überwiegend lebt oder ob ein Wechselmodel gelebt werden soll. Wenn du nun sagst, dass du wegziehen möchtest, dann kannst du das gerne tun, aber das Gericht würde dann wahrscheinlich urteilen, dass das Kind bei deiner Freundin bliebe.
Dir sollte übrigens bewusst sein, dass du auch für die Fahrtkosten des Umgangs verantwortlich wärst, wenn du diese Distanz schaffst.

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Hallo,
also mal ernsthaft warum arbeitest du nicht wenn das Kind ewig in der Krippe ist und du so ne tolle Ausbildung hast?
Such dir eine Arbeit, dann entwickeln sich evtl. auch neue Bekanntschaften, du bist unabhängig und zeigst Verantwortungsbewusstsein. Dann kannst du dir auch ne Wohnung suchen und alles andere klärst du mit dem Amt.
Dein Kind 500 km weit weg zu leben zu lassen nur weil deine Mami da ne Eigentumswohnung hat klingt nach Ausrede.
Dass du keine Freundschaften hast wo du jetzt wohnst ebenso. Was machst du denn den ganzen Tag wo dein Kind in der Krippe ist?

Die Mutter klingt derbe armes Kind. Sollte das alles so wahr sein übernimm die Verantwortung und beginne mit einer Arbeit. Wovon lebst du denn momentan?

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Würdest DU diese Fragen auch der Mutter stellen???

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Selbstverständlich! Das Kind ist mit eineinhalb Jahren den ganzen Tag in der Krippe. Wenn die Mutter ne super Ausbildung hat, den ganzen Tag Zeit hat und sich vom Vater trennen würde wollen, dann wäre doch das einzig sinnvolle sich eine Arbeit zu suchen, dann ne eigene Wohnung und auszuziehen. Und zwar so dass der Vater sein Kind weiterhin sehen kann.
Wäre das Kind nicht in der Krippe wäre es nicht so einfach, aber so sehe ich das Problem nicht

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Das Verhalten deiner Freundin ist heftig.
Ich lese zwischen den Zeilen eine ziemliche Überforderung.
In erster Linie empfehle ich dir ihr mal das Müttergenesungswerk ans Herz zu legen und die Gute für 3 Wochen alleine zur Kur zu schicken.
Ich seh mich in vielen Aussagen wieder, auch wenn meine Wortwahl nicht so „assig“ war. Aber schnell überfordert, gereizt, so war ich auch.
Diese 3 Wochen haben aus mir einen anderen Menschen gemacht.
Vielleicht kriegt ihr es danach ja sogar mit der Beziehung wieder hin...?

Ansonsten rät jeder, dass die Kinder bei dem bleiben sollten, zu dem sie die innigste Bindung haben.
Die Option, dann mit ihr 550km wegzuziehen, seh ich kritisch. So nimmst du der Mutter jegliche Möglichkeit eine Bindung zum Kind aufzubauen.
Du brauchst zudem die Zustimmung der Mutter.

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So also erstmal ist das was du leostwat nichts besonderes, sondern der ganz normale Alltag des betreuenden Elternteils, meist der Mutter.. mit dem Unterschied, dass du zu Hause sitzt und Däumchen drehst, während deine ach so geliebte Tochter bis nachmittags in die Krippe geht.

Natürlich macht deine Freundin zu Hause nichts. Sie bringt ja das Geld mit. Und du hast den ganzen Tag Zeit um die Wohnung in Ordnung zu bringen. Kind und Haushalt sind derzeit DEINE Arbeit. Zumindest wird es so von einer Mutter in Elternzeit verlangt. Ich denke, das können wir hier auch so stehen lassen.

Deine Freundin scheint in ihrer Ausdrucksweise nicht besonders reflektiert zu handeln. Ja, da könnte man dran arbeiten. Muss sie sicherlich auch. Aber hätte ich einen Mann zu Hause der den ganzen Tag nichts tut und ich eine halbe Stunde vor dem Aufstehen um 5 geweckt werde ... ähm. Ja ich würde nicht so auf das Kind reagieren, genervt wäre ich dennoch, weil eben jemand anderes gehen könnte. Wieviele Frauen schlafen hier aus Rücksicht auf den Mann mit den Kindern in einem Zimmer, damit er ausgeruht zur Arbeit kann...

Steig von deinem hohen Ross herunter. Du bist auch nur ein arbeitsloser Papa. Nicht besser als jede Mutter in diesem Land, die für die Kids zu Hause bleibt.

Du kannst dir die Unterschrift für den Umzug bei Gericht ersetzen lassen. Sollte sie nicht zustimmen. Allerdings muss deine Tochter alles aufgeben. Mama, Kita und Schwester. Geschwister trennt man nicht so einfach. Sie hat definitiv die besseren Karten.

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Du fändest es ok wenn arbeitende Väter ihre Kinder anbrüllen, Fotze nennen und nimm das scheiss Kind weg? Hut ab wirklich. Sie arbeitet auch nur 25 H das rechtfertigt nicht wie sie hier mit einem Kind umgeht.

Man sollte einfach auch mal sehen das auch Mütter einfach unfähig sind. Keiner ist fehlerfrei, aber wenn es so ist wie beschrieben, holla die Waldfee.

Beide könnten sicher was ändern, da muss ich dir schon recht geben, aber verherlichen wie sie hier abgeht würde ich das ganze nicht.

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Na immerhin 25 Stunden. Er macht ja anscheinend keinen Finger krumm ...

Verherrlicht habe ich nichts. Aber wegen Beleidigungen wird einer Mutter sicher nicht das Kind genommen und ganz sicher werden die Geschwister deshalb nicht getrennt. Der Weg ist ein ganz anderer... Aber das diskutiere ich bei urbia nicht mehr.

Hätte ich so einen Mann zu Hause würde ich auch ausflippen. Allerdings ihm gegenüber. Jeder hat seinen Beitrag zu leisten und wer zu Hause faul rumliegt und das Kind in der Zeit sogar in die Krippe abschiebt leistet seinen Beitrag nicht. ( und damit meine ich nicht den Kindergarten . Und die Krippe gehen die ganz ganz Kleinen. Wenn man nicht händeringend Betreuung benötigt, dann lässt man die Kids zu Hause bis sie in die Kita gehen ).

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Such dir schnellstens einen Anwalt der soll dir helfen, wer so mit seinem Kind umgeht braucht kein Recht, ja ich verliere auch mal die Nerven, denke auch das wolltest du wenn es richtig mies läuft, Menschlich aber sein Kind so dermaßen zu behandeln hut ab ich würde ihr die Türe zeigen.