Umgangsrecht und nurnoch Angst

Hallo liebe Community,
ich melde mich heute hier als verzweifelte Alleinerziehende Mutter. Mein Ex Partner hat heute vom Gericht begleiteten Umgang zugesprochen bekommen, obwohl er schon 6 Monate Annährungsverbot zu mir hatte, 2 Jahre im Gefängnis saß wegen Verstoß Bzm Gesetz, versuchter schwerer Körperverletzung, Widerstand Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Zudem ist er ein abgelehnter Asylbewerber dem die Abschiebung nach Marokko droht.

Soweit sogut nimm ich das Urteil so hin es ist alle 2 Wochen für jeweils 2 Stunden beim Kinderschutzbund. Mein Kind ist 2 Jahre alt.
Der Vater erhofft sich dadurch eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis, dass ist alles was er bewirken wollte, was mein Anwalt und der Anwalt meines Kindes direkt gemerkt hat ds keinerlei Bemühungen seinerseits bestehen. Zahlen tut er sowieso nix.

Klar ein Vater hat ein Recht darauf sein Kind zu sehen und ich werde das Beste daraus machen, wobei es unangenehm ist da ich schon mit dem Tod bedroht wurde und Kindesentführung ebenso angedroht wurde.

Hat jemand Erfahrung ? Wie geht ihr Mamis/Väter mit sowas um? Ich bin am Ende mit meinen Nerven, dieser Mensch hat es tatsächlich geschafft Rechte zu bekommen. Ich hoffe nurnoch auf die Abschiebung...

Liebe Grüße

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Hi,

der Umgang ist begleitet. Da kann ja im Prinzip nichts passieren. Im Zweifel findet der in den Räumlichkeiten des Kinderschutzbundes mit einem Mitarbeiter des Kinderschutzbundes statt. Da kannst Du ja eigentlich ganz ruhig sein. Zudem ist es so wenig, dass Dein Kind sich kaum an seinen Vater gewöhnen können wird.

Und ansonsten ist es einfach immer wieder ein Fall von, wer sich die Suppe eingebrockt hat, muss sie auch auslöffeln. Auch wenn das harsch klingt und tatsächlich hart ist. Du hast diesen Mann als Vater Deines Kindes ausgesucht. Das war zumindest teilweise ein Fehler, der sich nicht vollständig rückgängig machen lässt. Er ist zwangsläufig mit Dir verbunden und Du kannst nur versuchen, dass so gut zu begrenzen, wie es geht. Das ist hartes und langwieriges Lehrgeld. Ich wünsche Dir viel Kraft und Ruhe.

Liebe Grüße
die Landmaus

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Du hoffst auf eine Abschiebung?

Damit dein Kind seinen Vater nie wieder sieht?

Da stellt sich mir die Frage, warum Frau mit so einem Mann ein Kind bekommt???

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Aus Liebe macht man manchmal dumme Sachen, dass ist der TE bestimmt bewusst.
Ändern kann man es nunmal nicht mehr und Vorwürfe bringen sie auch nicht weiter.

Der Typ droht ihr mit umbringen und Kindesentführung.
Sowas macht kein Vater dem sein Kind am Herzen liegt.
Ich würde genauso alle Hebel in Bewegung setzen, dass es keinen Kontakt mit dem Kind gibt.

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Genau. Konzentriere dich aufs wesentliche. #pro

Das hätte ich auch in schwarz geschrieben.

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Ignoriere bitte die gehässigen Kommentare.

Man soll anderen ja nichts schlechtes wünschen.... aber ich denk da immer, dass die Leute mal in Extremsituationen ihre eigenen Ratschläge bekommen sollten....


Begleiteter Umgang geht ja noch.
Und ich bin mir fast sicher, dass er das nur die ersten Male durchzieht.... dann werden die Termine abgesagt oder er erscheint erst gar nicht.

Ich wünsche dir viel Kraft!!!

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Vielen Dank für die lieben Worte.
Ja im Prinzip hat der Richter ganz in Ordnung entschieden. Es gibt auch keinen ausgeweiteten Umgang. Es bleibt bei deisen 2 Tagen und immer in Begleitung.

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Ich gehe da mit und behaupte auch, dass der Vater über kurz oder lang das Interesse verlieren wird. Versuche das so souverän wie möglich zu überstehen und lass dich bei der Übergabe nicht provozieren. Falls jemand sagt, du sollst dich dem Kind zuliebe mit dem Vater an einen Tisch setzen: Sag, dass der Vater Umgang mit dem Kind haben soll und nicht mit dir. Es ist keine normale Trennung, und da gelten andere Regeln. Du musst mit dem Vater nicht reden. Alles, was es zu klären gibt, geht über die Begleitung oder notfalls schriftlich.

Du schaffst das!

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Hallo,

Als ich deine Geschichte las, lief mir ein Schauer über den Rücken.
Genauso läuft es gerade bei meiner Schwägerin ab.

Der Vater ihrer 2 Kinder ist ebenfalls ein abgelehnter Asylbewerber.
7 Fach vorbestraft bis Februar noch in Bewährung , ihm konnten 2 Identitäten nachgewiesen werden.
Er hat meine Schwägerin 4 Jahre lang misshandelt, eingesperrt und über ein Jahr lang fast täglich vergewaltigt.

Wir hatten 4 Jahre lang keinen Kontakt, da sie es so wollte und hatten deshalb auch keinen Schimmer was da abgeht. Im Nachhinein stellte sich raus, dass er jeglichen Kontakt unterbunden hat.

Im letzten Jahr ist es ihr gelungen in seiner Abwesenheit die Familie anzurufen. Daraufhin hat mein Mann die Polizei informiert und hat sie mit Hilfe der Polizei da raus geholt.

Die Polizei war schockiert wie sie und die Wohnung aussah. Alles abgedunkelt, sie blaugeschlagen .

Es wurden 2 Anzeigen (häusliche Gewalt und Vergewaltigung) gemacht. Und obwohl er auf Bewährung ist, läuft er noch frei rum.
Ausser einer richterlichen Anhörung ist seitdem nichts passiert .

Da er ohne Umgangsrecht abgeschoben werden muss, hat er das Umgangsrecht eingeklagt und Recht bekommen.

Obwohl er 2x! Vor Gericht gedroht hat, dass er die Kinder mit in sein Land nimmt und das Gericht davon Kenntnis hat, dass er bereits Pässe für die Kinder hat, wurde ihm Umgang gewährt. Zwar erstmal nur begleitet, aber es soll ausgeweitet werden.
Es macht so wütend und ist unfassbar.

Die Richterin interessierte auch nicht, dass die Kinder traumatisiert waren und so langsam auftauen . Die Große spricht mit fast 4 Jahren nicht und ist entwicklungsverzögert.
Jegliche Argumente unseren Anwalts sind an ihr abgeprallt.
Es interessiert nicht was der Vater gemacht hat, er hat ein Recht auf die Kinder.

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Manchmal fragt man sich wirklich, was falsch läuft in deutschen Gerichten! Wenn mit dem Tode gedroht und Kindesentführungen „ angekündigt“ werden, sollte jegliches Umgangsrecht verwirkt werden. 😡

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Er hat das unbegleitete Umgangsrecht gefordert. Dieses wurde mit der Begründung dass er gedroht hat die Kinder zu entführen abgewiesen.
Daraufhin hat er auf begleiteten Umgang geklagt und Recht bekommen.

Wir leben den Alptraum seit April letzten Jahres. Meine Schwägerin wohnt jetzt in unserer Nähe und wir kümmern uns um sie.
Die Kinder haben anfangs nur geschrien, haben sich vor Fremden versteckt.
Wir haben mit viel Liebe Geduld und Aufmerksamkeit geschafft , dass sie Vertrauen zu uns fassen und jetzt wird das alles kaputt gemacht.
Wir müssen die Kinder in fremde Hände geben, weil der Vater ein Recht auf Umgang hat .

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Du tust mir sehr leid. Kannst du in Berufung gehen oder Ähnliches?