Einverständnis zur ärtzl. Behandlung

Ich schon wieder...

Hey ihr Lieben!

Mein Kind muss ins SPZ. Bzw soll. Der KV findet das unnötig. Aber weil die Kinderärztin das empfiehlt würde er zustimmen. Ist aber der Meinung ich würde unserem Kind Probleme einreden wo keine sind. Gerade was die schulischen Leistungen angeht sieht es er absolut anders.
Auch Konzentration und Aufmerksamkeit empfindet er an den Umgangswochenenden als gut.

Ich bin Pädagogin und kenne das SPZ. Ich kenne mein Kind und kann sie einschätzen. Habe ihr Kopfhörer mit zur Schule gegeben um ruhiger arbeiten zu können. Er fand das Schwachsinn und sagte es auch so zum Kind. Lehrerin sowie Ärztin haben dies aber ebenfalls vorgeschlagen.

Nun ist es so... weshalb ich eigentlich schreibe. Er muss natürlich schriftlich sein Einverständnis zur Diagnostik geben und er soll meiner Meinung nach auch an Terminen teilnehmen, sofern ihm das zeitlich möglich ist. Ich habe einen Fragebogen bekommen den ich ausgefüllt habe. Er ist damit nicht einverstanden. Seiner Meinung nach Stelle ich unser Kind schlechter dar als es ist...
Ich würde kein gutes Haar lassen. Was nicjt richtig ist. Die Fragestellung lautet z.b.

Welche Problematik sehen sie bei ihrem Kind ?

Da kann ich doch nicht schreiben wie toll es die Spülmaschine ein und ausräumt.

3 Seiten befassen sich mit der Schwangerschaft und der Geburt. Beides für mich sehr traumatisch und es geht explizit um das Erleben der Mutter. Ich habe es ausgefüllt. Ihm aber nicht zum Lesen gegeben. Denn wir sind seit über 6,5 Jahren getrennt. Er ist der Grund weshalb es so schlimm für mich war.
Nun besteht er darauf diese 3 Seiten lesen zu dürfen. Er hätte ein Recht darauf, weil es um sein Kind ginge. Für mich sind das sehr intime Dinge, die ich mit ihm nicht teilen möchte. Bevor er es nicht lesen darf unterschreibt er nicht .

Frage 1: Hat er ein Recht darauf ? Es geht ja um mich.

Frage 2: Würde mir das Jugenamt die Unterschrift ersetzen? Musste es schonmal dort machen lassen, weil er nicht für den Ausweis unterschreiben wollte, solang das Kind nicht bei ihm gemeldet ist.

Wer die Problematik kennt weiß, dass er sehr übergriffig ist. Er verbietet unserem Kind den Kontakt zu meinem Partner. Außerdem ist er der Ansicht , er hätte Mitspracherecht was die derzeitige Schwangerschaft betrifft ( generell die Schwangerschaft, Entbindungsklinik, Wochenbett)

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Hi,
Ich finde diese Forderung ziemlich merkwürdig. Aber ich befürchte, er wird das später sowie lesen. Die Informationen aus diesem Fragebogen standen Bei uns später in jedem Bericht und jedem Arztbrief als Familienanamnese.
Viele Grüße
die Landmaus

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aber doch wohl als Zusammenfassung und nicht als ganzer Brief mit allen intimen Detais?

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Es standen viele Details zu dem Verhältnis zwischen mir und meinem Exmann darin. Aus der Zeit vor der Trennung als auch aus der Zeit nach der Trennung. Ich habe das als sehr unangenehm empfunden, weil wir das auch beim Schulamt und Kinder Schule vorgelegt haben. Andererseits war ich froh über den detaillreichtum, weil sich so alle Beteiligten schnell ein Bild machen konnten. Inzwischen hab ich mich daran gewöhnt, dass die Entourage meines Sohnes über alles Bescheid weiß.

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"Außerdem ist er der Ansicht , er hätte Mitspracherecht was die derzeitige Schwangerschaft betrifft ( generell die Schwangerschaft, Entbindungsklinik, Wochenbett)"

Jetzt erinnere ich mich an Dich...

DEINEM Ex würde ich weder etwas zu lesen geben, noch würde ich mit dem sprechen. Kontakt nur per Mail über eigene eingerichteten Account oder im Beisein eines Jugendamtmitarbeiters.

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Aber bei gsr? Wie soll das gehen? Heute ist Elternsprechtag. Da kommt er ja auch.

Aber: mir würde seitens des Kinderschutzbundes angeraten das alleinige Sorgerecht zu beantragen, da er das gemeinsame nicht zum Wohle des Kindes nutzt, sondern lediglich um bei mir nachzutreten. Da das finanziell und gesellschaftlich nicht mehr möglich ist, macht er das übers Kind. Und das ist wohl ein Grund zumindest Teilbereiche auszuklammern und mir allein zu übertragen.

Letztlich bin ich der Meinung, dass Väter auch gute Väter sind, wenn sie auf dem Papier kein sr haben und gute Mütter legen Wert auf die Meinung der Väter und entscheiden unabhängig vom SR gemeinsam mit Vater. Denn es geht ja ums Kind.

Ich werde mir seine Unterschrift ersetzen lassen. Denn ich lasse meine Grenzen kurz vor der Geburt von ihm nicht weiter überschreiten. Zumal ich sowieso schon Angst habe, dass mein "neuer" Partner sich genauso entpuppt wie er, sollte ich ihn mit zur Geburt nehmen.

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Indem Du ihm einfach die Tür zu machst. Er muss bei geplanten Operationen, Schulwahl, Ausweis und Konten mit unterschreiben. (Fast) Alles andere fällt unter Alltagssorge. Bei Zusammentreffen würde ich ihn höflich ignorieren. Gespräche ablehnen.

Ob er ein guter Vater ist, zeigt sich im Kontakt zum Kind. Das kann ich nicht beurteilen. Als Mensch scheint er ein ziemlicher Vollpfosten zu sein. Und so jemanden solltest Du in Deinem Leben nicht dulden. Begrenz ihn. Die Vorstellung, dass Du machtlos bist, ist falsch. Du hast nur große Angst vor der Konfrontation. Ein gesundes "Nö" kann da weiter helfen. Soll er doch dann das Rumpelstilzchen geben. Was kann da schlimmer kommen als es jetzt ist?

Schlimm finde ich, dass Du Erfahrungen auf Deinen neuen Partner projizierst, statt sie ihm anzuvertrauen und mit ihm zu besprechen, was Du Dir von ihm konkret wünschst.

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Hallo,

ich würde das SPZ für Dinge, die dich persönlich betreffen, nicht von der Schweigepflicht entbinden, schriftlich!!

Das Jugendamt kann keine Unterschriften ersetzen, weil es damit das Sorgerecht außer Kraft setzen würde und dazu hat es nicht die Kompetenz. Allerdings DARF bei getrennten Eltern mit gemeinsamen Sorgerecht der Elternteil, bei dem das Kind lebt, ALLEINE einen Pass beantragen. Dafür gibt es Vorschriften. Da musst du dich nächstes Mal mit der Behörde streiten, nicht mit dem Ex.

Möglicherweise wäre nach dem Drama mit der Unterschrift der sinnvollste Schritt, die Übertragung der alleinigen Gesundheitsfürsorge auf dich zu beantragen. Das ist milder als das ASR und kann ja durchaus begründet werden.


LG

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Hallo,
ich würde das anders machen. Ich kenne das aus SPZ und KJP von uns. Dort bekommt man immer 2 identische Fragebögen für Vater und Mutter. Es ist vollkommen normal, dass 2 Personen verschiedene Sichtweisen haben. Fülle den Fragebogen so aus, wie du dich erinnerst. Bitte das SPZ dir noch einen Fragebogen zuzuschicken und gib diesen den Vater.
Bei uns ist es auch so. Wenn ich Fragebögen ausfülle und die mit meinem Mann vergleiche, könnte man meinen wir reden über 2 verschiedene Kinder. Es macht einfach keinen Sinn, eure Eindrücke und Erfahrungen und Erinnerungen in einem Fragebogen zu mischen. Ihr habt beide recht. Eure Erinnerungen sind einfach nur unterschiedlich.
Ich schreibe auch eher defizitorientiert und mein Mann sieht, wo er im optimalsten Fall enden könnte. Ich habe jahrelang alleine gepflegt und erinnere mich sehr wohl an alles. Ich sehe, dass er „komisch“ läuft, ich sehe, dass sein Verhalten „komisch“ ist, ich sehe, dass die Sprache eher babyhaft ist (mit 10 Jahren), ich weiß, dass er nicht selbstständig spielen kann, ständig Betreuung benötigt, gefüttert wird, nicht trocken ist, ein grausames Schlafverhalten hat, ... Ich weiß, dass ich ein schwerst mehrfachbehindertes Kind habe. Ich kenne auch die Diagnosen dazu (mittlerweile). Mein Mann hat das heute noch nicht richtig akzeptiert. Er liebt seinen Sohn, keine Frage - aber er sieht eben wie toll er erzählen kann von der Schule oder wie schön er vorliest.
...und wir haben beide recht.

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Frag mal den Arzt.

Evtl. wäre es möglich, dass er auch einen Fragebogen bekommt. Dann kann er seinen Teil, seine Sicht aufschreiben und du deine.

Oft ist auch ein Fragebogen für Lehrer, Erzieher usw. dabei.
Je mehr den Fragebogen ausfüllen, desto differenzierter kann das Ergebnis gestellt werden. Z.B. 4 von 5 Personen sehen etwas als Problem an, in verschiedenen Situationen.

Wenn wirklich etwas an seiner Behauptung dran ist, würde er damit ja den Beweis liefern. Nämlich, dass er es so sieht, wie andere betroffene auch.

Wenn alle es so sehen wie du und nur er alleine da steht, wäre es doof für ihn. Aber dann wäre es auch der Punkt, wo er diesen Verdacht auslösen würde, wenn er den Fragebogen NICHT ausfüllt.

Immerhin geht es ums Kind. Entweder braucht das Kind Hilfe im Schulischen etc. dafür wird die Diagnostik gemacht
oder das Kind braucht dringend Hilfe wegen einer übereifrigen Mutter: dafür ist die Diagnostik auch super, weil das könnte dadurch auch bewiesen werden :-p

Somit win-win Situation für euer Kind.
Für ihn nur dann, wenn seine These richtig wäre. Die er ganz einfach beweisen könnte, wenn sie stimmt :-p


Mit Arzt fragen meine ich:
- wer bekommt welchen Fragebogen
- welche Teile sind von der Schweigepflicht betroffen, welche nicht, wem gegenüber
- wohin kann man sich wenden, wenn sich ein Elternteil querstellt

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Lass dich anwaltlich beraten was er wissen darf und was nicht. Anders geht es wohl nicht.

Gib ihm Informationen bezüglich des Kindes und nicht bezüglich dir. Diskutiere einfach nicht sonder kommuniziere klar in kurzen Sätzen und emotionslos.

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Außerdem würde ich mich um einen getrennten Fragebogen für ihn bemühen. Er hat einige Dinge sicher anders erlebt als du.

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Ja der getrennte Fragebogen wäre sinnvoll.
Habe ihm Bescheid gegeben, dass er sich den ausdrucken kann.

Das soll ich doch jetzt bitte übernehmen. Er hat den Bogen von mir ausgefüllt heute mitbekommen. Fraglich ob es ihn stark beeinflusst. Aber beim Sprechtag der heute in der Schule stattfand wurde auch der Verdacht auf eine Lernschwäche in Mathe geäußert.

Und wenn ich übereifrig bin ... Ohje. Ich gebe mein Bestes es nicht zu sein. ^^