Wenn Mediation in die Sackgasse läuft.

Hey an alle,

Ich suche mach dem Punkt, nach dem Nullpunkt.
Ich hatte soviel Hoffnung in eine Mediation gelegt und sehe gerade so wenig Sinn darin.

Zum Stand,
Kind wird 9, wir sind seit 8 Jahren getrennt, haben beide neue Partner.
Ich bin verheiratet und wir haben ein gemeinsames Kind.

Seit der Trennung, die von mir ausging, war es nie einfach.
Die Instanzen wurden immer höher, mittlerweile sind zwei Gerichtsverfahren gelaufen, eines ist schwebend.

Es soll im Dezember wieder aufgenommen werden und wurde im August gestoppt.
Es geht um das gemeinsame Sorgerecht, welches ich nicht möchte.
Da wir zusammen nicht den Fokus auf's Kind legen können.

Das Jugendamt und der Verfahrens Beistand des Kindes waren gegen das gemeinsame Sorgerecht.

Die Auflage war eine Mediation.
Was gut begann gründet nun wieder im bodenlosen.
Es gibt keine Ziele.
Er will nur mal gucken, wie es so läuft.
Konkrete wünsche an mich oder Kompromisse werden nicht gestellt oder eingegangen.
Es hagelt nur an Vorwürfen der letzten Jahre, die Zukunft und was man tun sollte, damit es besser funktioniert gibt es nicht.

Ich sehe gerade so wenig Sinn, wobei ich mich immer auf die Mediation freue, da unsere Mediatorin einfach super ist.

Gibt's hier Menschen mit Langzeit Erfahrungen, die mir berichten können,.ob es auch wieder besser wird'
Die Mediation läuft seit anderthalb Jahren, sie läuft, aber eher langsam und bergab.

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Ist sie denn wirklich so super, wenn sie deinen Ex seit 1,5 Jahren sich auskotzen lässt, aber die Gespräche nicht in die richtige Richtung lenkt?
Ich kenne mich mit Mediation nicht aus, aber sitzen sie still daneben, während ihr euch annölt?

Ansonsten: dein Kind ist bereits 9.
Wie oft müsstet ihr noch gemeinsam entscheiden?

1x Schule? Ggf. OP, wenn nicht lebenswichtig, ein OK, wenn ihr ins Ausland reisen wollt. Ist das so gar nicht machbar? Kennt er sein Kind denn gar nicht?

VG

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Verstehe ich jetzt auch nicht. Mediation hat als Ziel doch die Einigung, das wäre der beste Fall. Wenn sich jetzt aber bei euch der Fall ergibt, dass keine Einigung erzielt werden kann, ist der Bericht an das Gericht doch klar? Die Mediatorin wird sich gegen das gemeinsame Sorgerecht aussprechen, weil selbst sie euch nicht auf einen Punkt bringen kann. Und so lange die Mediation läuft hat er immer noch kein Sorgerecht bekommen, richtig?

Das heisst doch, Du arbeitest so wie von Dir erwartet wird und er disqualifiziert sich immer weiter. Und irgendwann wird die Mediatorin auch sagen, das funktioniert nicht. Oder meintest Du, sie zieht das absichtlich hinaus aus Dir nicht schlüssigen Gründen?

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Hallo,
nein eigentlich hat er das Sorgerecht. Sie waren ja verheiratet. Da gibt es automatisch das gemeinsame Sorgerecht. Ihr Ziel ist es, dass er es weggenommen bekommt.

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"Zum Stand,
Kind wird 9, wir sind seit 8 Jahren getrennt, haben beide neue Partner.
Ich bin verheiratet und wir haben ein gemeinsames Kind."

Sie ist mit einem anderen Mann verheiratet, nicht mit dem Vater des Kindes, um das es hier geht.

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Ich finde eure Mediation läuft schon extrem lange.

Bei was brauchst du zukünftig noch die Unterschrift des Vaters? Nur mal so nebenbei? Weswegen kämpfst du hier seit 1,5 Jahren?

Der Vater nervt dich schon seit 1,5 Jahren mit Mediation (meine war nach 2-3 Monaten vorbei). Denk doch mal an die Kosten! Jedes Mal, wo wieder nichts rauskommt, hat der Vater es wieder geschafft das Sorgerecht noch ein bisschen länger zu behalten. Das Kind lebt aber noch, oder?
Warum hörst du nicht auf damit? Wenn du später nochmal die Unterschrift des Vaters brauchst, was normalerweise maximal 2-3 mal passieren sollte, dann stimmt er entweder zu, oder du hast einen Grund diesen Teil des Sorgerechts auszuklammern und vom Gericht auf dich übertragen zu lassen: Mit eben dieser Begründung. Da hast du nämlich etwas konkretes in der Hand.
Die nächsten 9 Jahre müsst ihr NIE miteinander reden. Das ist auch bei gemeinsamen Sorgerecht nicht zwingend nötig. Nur die Entscheidungen, die von Beiden unterschrieben werden müssen, sollten schon einstimmig getroffen werden, wobei dein Kind schon alt ist - da entscheidet es sowieso selbst, bzw. beeinflusst die Entscheidung ganz massiv.

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Danke für eure antworten, er hat kein Sorgerecht und wir waren auch nicht verheiratet.
Die Mediation läuft, weil er es nicht schafft das Kind raus zu halten und alles als Anlass nimmt, mir den schwarzen Peter zuzuschieben.
Er kann dies nicht tun weil...er würde, aber kann es nicht.
Er ist der Meinung, dass das alleine Sorgerecht ihn einschränkt und meine Befürchtungen sind, dass er es in Zukunft nicht lassen kann, aus allem einen strick zu drehen.
Ihm wurde schon mehrfach erklärt, dass das gsr kaum etwas ändert, aber ee glaubt es nicht.

Dafür läuft die Mediation, vorher saß ich aller paar Monate beim Jugendamt, bis sie uns nicht mehr helfen konnten
Seit dem steht das Gericht als nächste Instanz.

Ich sehe mich nun öfter vor Gericht, wenn wir gewisse Sachen nicht klären können, das sind zum Teil banale Dinge.
Die mir vom Kind angetragen werden und ihn belasten.
Ich hab immer noch die Hoffnung, dass es besser wird.
Denn eigentlich hat die Mediation am Anfang viel bewirkt, wurde dann aber wieder alles über den Haufen geschmissen und jetzt ist der Nullpunkt, an dem wir nicht weiter kommen.

Entweder ich gebe alles auf, zum lasten des Kindes bzw fang ich weiter alles auf oder wir bekommen es hin.
Da weiß ich aber nicht wie.

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Es ist aber die Aufgabe der Mediatorin da wieder ein gemeinsames Ziel zu finden. Was waren denn die Ziele zu Anfang? Kannst Du da mal die drei wichtigsten aufzählen? Und vielleicht nächstesmal sagen, dass Du gerne wieder darauf zurück kommen würdest?

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Ziele waren:
Das Kind raus zu halten.
Ihn bei allen Instanzen einzutragen, das er sich selbst Infos holen kann.
Wir uns gegenseitig Infos zukommen lassen, wenn was in der Schule ist, was beim Arzt war ect.

Darauf zurück kommen ist schwierig, weil er etwas vorschiebt, warum es nicht geht.
Am Elternabend konnte er nicht teilnehmen, das Protokoll solle ich ihm bitte zukommen lassen.
Beim Arzt kann er auf Grund der Datenschutz Bestimmung keine Infos einholen, trage ich ihn ein, geht er nie wieder hin, er möchte es zugesandt haben, diesen Service bieten die wenigsten an.

Geht es um die Infos, fühlt er sich zu wenig einbezogen.
Auf ein:
Kind hat sich die Hand gebrochen und kann die nächsten Wochen nur eingeschränkt duschen.
Kommt nur,
Wie das passieren konnte.
Danach kam nix mehr.

Wir unterhalten uns nur noch über Messenger Dienste, da mündlich Absprachen gedreht wurde., wie es gerade passte.

So läuft es besser, das ist nicht das ideale und sollte auch angegriffen werden als Ziel.
Dafür muss wieder vertrauen aufgebaut werden.

Die Mediatorin war schon öfter an dem Punkt, an dem sie abbrechen wollte.
Zum Zeit absitzen ist sie ebenfalls nicht da.
Das schwebende Verfahren hängt uns aber alle im Nacken.
Eigentlich müssten wir zu etwas kommen.
Schaffen aber nichts.

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