Hallo,
habe im Internet nicht wirklich was dazu gefunden daher frage ich hier mal.
Kann ich mich als alleinerziehende Mutter anonym beim Jugendamt über Umgangsformen beraten lassen?
Es geht nicht um Kindeswohlgefährdung sondern eher um fehlendes Vertrauen zum Kv und ich habe Angst das er unsere Tochter (14 Monate) emotional manipuliert so wie er es mit jedem macht....
Er kam bisher (auf sein Vorschlag hin) zweimal die Woche für eine halbe Stunde, sagte aber auch oft ab. Musste ihn quasi überreden das er am Vormittag ihres 1. Geburtstages kommt zum gratulieren...wir wollten mal einführen das er samstags mit ihr spazieren geht, das ging exakt 2 mal und beim 3. mal kam er einfach nicht und dann hatte sich das für ihn auch erledigt.
Er jammert mir jetzt schon lang die Ohren voll das er die kleine mal mitnehmen möchte und nun hatten wir ein Gespräch zusammen wie wir das einführen aber ne geht es bei dem Gedanke trotzdem absolut nicht gut und ich fühl mich dabei unwohl....solange er hier bei mir in der Wohnung ist mit der kleinen ist es ok aber bei dem Gedanke das er sie mitnehmen will zu seiner neuen und da einen auf heile Familie machen wird macht mich iwie fertig....weil er eben so unzuverlässig war...in der Schwangerschaft hat er mich bereits verlassen und sich für die Schwangerschaft nicht interessiert. Keiner (auch seine Mutter) würde ihm die kleine nicht mitgeben. Seine Mutter gibt ihm noch nicht mal ihr Hund mit....
Sorry jetzt ist der Text doch recht lange geworden aber die Ausgagsfrage war eben ob ich mich anonym beim Jugendamt mal darüber informieren/beraten lassen kann ob den Weg den ich gehe so richtig ist oder ob es auch andere Möglichkeiten gibt und welche das sind....
Danke für die Info.
Lg
Anonyme Beratung beim Jugendamt
Hey! Ja das ist ohne Probleme möglich. Er wird sicherlich auch zum Gespräch eingeladen und ihm wird dort ins Gewissen geredet.
Ganz liebe Grüße und alles Gute !
Er meint er war schön beim Jugendamt anscheinend und die sagten ihm das er die kleine ohne Probleme gleich für 2 Stunden mitnehmen könnte, was ich ihm nicht glaube, das zum Thema vertrauen....
prinzipiell möcht ich mit ihm kein Gespräch vor dem Jugendamt...habe seine ausreden von wegen "ic h bin halt Handwerker und kann mir nicht immer aussuchen wie ich Feierabend machen kann" echt satt....
möcht einfach nur wissen ob ich sie ihm in so einer Situation auch mitgeben MUSS oder ob er sich mit dem Gedanke anfreunden müsste das der Umgang in der gewohnten Umgebung der kleinen stattfinden muss, nämlich in unsere Wohnung...hab jetzt schon viele Seiten gehört und wenn bei diesem anonyme Gespräch das eben rauskommen sollte, werde ich mit ihm den Termin dort machen und dann dürfen die ihm das erklären....
bei dem Gespräch sagte er auch "du musst es nur sagen, dann bin ich weg und komme auch nicht mehr. ver dann darfst du es der kleinen erklären warum wieso weshalb"...was ja nicht meine Absicht ist, will ja das sie Kontakt zum Papa hat aber eben ja....keine Ahnung...
aber wenn man schon mit so einem Satz kommt dann kann ihm des alles doch nez sonderlich wichtig sein....
aber klar, beweisen könnt ich es nicht das er das gesagt hat...
LG
Wenn sie grade geboren ist musst du sie überhaupt nicht mitgeben. Das ist schonmal Quatsch.
Weißt du was der Mann beim JA zu keinem Ex sagte als er meinte er hätte ja noch Nebenjob und Co?
Wenn man will findet man Wege, wenn man nicht will findet man Gründe.
Wenn er z.b. dienstagsnachmittags Umgang hs t von 17-18 Uhr... Dann kann er das mit dem Chef besprechen. Oder er lässt es.
Lass ihn gehen. Auf mich macht es den Eindruck, (Drogen, Alkohol, Gewalt ), dass er kein guter Umgang für ein Baby ist.
Wir haben super Erfahrungen gemacht mit der Beratung beim Kinderschutzbund.
LG
gehört das zum Jugendamt oder sind die Aussagen zwisch Kinderschutzbund und Jugendamt identisch?
nicht das die mir was raten was das Jugendamt nicht raten würde....
Der Kinderschutzbund ist eigenständig! Habe dort mit Klientinnen ebenfalls gute Erfahrungen machen können.
Grundlage der Beratung ist das Kind, nicht der Vater. Egal ob nun Jugendamt oder Kinderschutzbund beraten. Sofern das Kind ein Vertrauensverhältnis zum Vater hat, nicht fremdelt und gerne mit ihm gehen will, kann man die Beiden alleine losziehen lassen. Hier unterscheidet sich der Vater technisch nicht von einer anderen Person, also beispielsweise Oma oder neuem Partner der Mutter oder so. Deswegen nennt man das ja auch "Bezugsperson", weil das Kind einen Bezug und eben Vertrauen haben muss.
Und hier sehe ich das erste Problem, er schafft es anscheinend ja nicht einmal, grundsätzlich den Umgang regelmäßig wahrzunehmen, richtig?
Bisher nicht wirklich...
Ich habe bei unserem Gespräch vorgeschlagen (weil ich bisher immer auch in der Wohnung war, zwar nicht im Kinderzimmer wo sie spielen aber in einem andern raum) das wir das nun langsam mal Staffeln, dass ich erst eine Viertelstunde ganz aus der Wohnung geh, dann eine halbe Stunde, dann eine Dreiviertelstunde und dann eine Stunde. Wenn wir bei der Stunde sind stellen wir die Tage um, er sagte schon vor einer weile einmal unter der Woche mitnehmen für eine Stunde und jeden zweiten Samstag für 2 Stunden...dann kann er unter der Woche eine Stunde mit ihr spazieren gehen weil mitnehmen lohnt sich nicht (bis er daheim ist und die kleine ausgezogen hat kann er sie fast schon wieder anziehen) und dann gehen wir an den Samstag wieder mit eineinhalb Stunden und dann auf zwei Stunden, und wenn wir bei den zwei Stunden sind kann er sie mitnehmen.
ich sagte ihm keinen Zeitraum (also wie lange es dauert bis wir da ankommen) sondern mache es vom Verhalten der kleinen abhängig und ich sagte ihm eindringlich das er die Tage und die Zeit nutzen muss, das ich keine ausreden mehr gelten lasse, natürlich ist man mal krank, oder muss auftragsbedingt länger arbeiten ect. aber eben MAL und nicht prinzipiell einmal die Woche....ich sagte ihm auch das er bei der kleinen sicher nicht 100 Chancen hat...
ich selbst finde den weg am besten weil sie sich langsam in ihrer gewohnten Umgebung an ihn gewöhnen kann und wenn sie sich an die Zeit mit ihm allein gewohnt hat kann man sie auch an eine andere Umgebung gewöhnen...mir geht es dennoch schlecht dabei....aber gut, da werdich wahrscheinlich durch müssen....
und ja, seid dem hat er nicht mehr abgesagt sondern kam auch immer...aber ich will ihn jetzt nicht zu voreilig "loben", wir hatten das Gespräch vor zwei Wochen Donnerstag....
LG
Dann warte noch, ob es sich wieder ändert. Wenn er zuverlässig bleibt gewinnt er ja auch Dein Vertrauen und Du kannst ihn mit Kind rausschicken. Wenn er nicht mehr zuverlässig ist, aber Forderungen stellt, würde ich das moderierte Elterngespräch wahrnehmen.
Ich würde ihn bei WhatsApp blockieren und warten, ob er sich dann überhaupt noch meldet. Mit dem stimmt irgendetwas nicht, Drogen siehst du z. B. nicht. Vielleicht schläft dann der Kontakt ein.
Mein Ex ist Alkoholiker und der Umgang macht mich immer total fertig (Kind ist chronisch krank und er kümmert sich nicht um die Behandlung, verschlampt ständig Kleidung...).
Jetzt ist er seit 3 Wochen auf Reha und ich atme total auf. Von mir aus könnte er weg bleiben.
Du wirst einen besseren Mann finden, der sich auch ums Kind kümmert!
Hallo wenn ich deine ganzen Antworten lese , musst du erstmal eins lernen. Deine Probleme mit ihm ausblenden. Es geht nur um eure Tochter , das Wohlergehen und Umgang. Deine Probleme während , nach eurer Beziehung, hat da nichts verloren. Auch wenn es schwer fällt. Mal zu dem Punkt , er kam nicht pünktlich oder garnicht. Ich weiß auch nie genau wann mein Mann nach Hause kommt . Hat auch sehr unregelmäßig Feierabend. Auftragslage ändern sich auch mal , von mehr auf weniger. Mal ehrlich wenn du dein Kind nur 2 mal die Woche für 30 Min sehen dürftest, würde es dir reichen, ich glaube nicht. Man muss die Kennlernphase auch nicht wie Kaugummi ziehen. Das du Probleme damit hast sie ihn außerhalb der Wohnung zu geben , ist dein Problem. Er könnte sie benutzen zum vorzeigen , seiner Familie , ist sein Recht und wieder dein Problem. Sucht euch eine Anlaufstelle die euch professonell in Sachen Umgang helfen. Du bist zu ermozional mit allem dabei. Das geht auf längerer Sicht nicht gut. Da du alles noch nicht ausblenden kannst. Eine Trennung während der SS ist hart und eine neue Freundin dazu. Kann dich verstehen. Aber das hat mit eurer Tochter und den Umgang der beiden nichts zu tuen. Ich habe es mit ansehen m0ssen , wie ein 12 J Kind , immer zwischen den Eltern stand , wegen einer Trennung. Glaube mir er hatte es sehr schwer. Weil die Eltern sich nie danach grün waren.Auch wenn ihr kein Paar mehr seid. Versucht dem Kind eure Probleme nicht anmerken zulassen. Lernt es als Papa und Mama an einem Strang zuziehen , das es dem Kind gut geht. Alles andere sind eure Probleme .
Wie stellst du dir eine ANONYME Beratung vor?
Eine Beratung muss ja immer auf deine individuelle Situation hin erfolgen. Anonym macht also gar keinen Sinn.
Noch etwas: Es ist durchaus sinnvoll mit dem Jugendamt zusammenzuarbeiten. Dein Ex sagt, er war schon dort? Dann geh auch dahin und lass dich beraten! Das Jugendamt muss immer das Kind sehen und in seinem Wohl beraten. Es ist sinnvoll wenn das Jugendamt unter deinem Namen schon deine Sicht der Dinge kennt. Wenn dein Ex das nächste mal dort aufschlägt, wissen Sie sofort, ob es gelogen ist, oder ob das wahr ist oder ob es da unterschiedliche Aussagen gibt. Eventuell wäre dann nämlich mal ein gemeinsames Treffen beim Jugendamt sinnvoll.
Du solltest aber eines wissen: Der Vater kann genauso wie du argumentieren, dass er Angst hat, dass du die Kleine emotional manipulierst - und ich gestehe, da würde ich ihm sogar als Dritte ohne dich zu kennen noch eher glauben. Einfach aus der Tatsache, wie du hier diesen Text geschrieben hast. Sei vorsichtig mit solchen Anschuldigungen. Sowas geht auch schnell nach hinten los.
Alles was vor der Geburt, oder bis heute war, ist egal, solange es keine konkreten Fälle von Kindeswohlgefährdung gab - und die schließt du selbst aus. Er ist der Vater. Er ist umgangsberechtigt. Nichts anderes wird dir das Jugendamt erzählen. Auch wenn er unzuverlässig ist, haben er und das Kind ein Umgangsrecht. Das heißt allerdings nicht, dass du springen musst, wenn er ruft. Macht feste Umgangstage aus. Kommt er, bekommt er das Kind - kommt er nicht, fällt der Umgang eben aus. Zu deiner eigenen Sicherheit kannst du immer noch Protokoll darüber führen an welchen Tagen er wann gekommen ist und wann der Umgang ausgefallen ist. Falls er sich irgendwann beim Jugendamt beschweren sollte, hast du etwas in der Hand.
Falls du je beim Jugendamt aufschlägst, solltest du die Next vollkommen außer acht lassen - bei dem, was du hier geschrieben hast, klingt verdammt viel Neid und Eifersucht durch. Er DARF auf „heile Familie“ machen. Das ist nämlich sein Kind. Falls du irgendwann ebenfalls einen Freund haben solltest, wirst du in der selben Situation sein wie er jetzt.