KV möchte Kind (14 Monate) über Nacht! Ist viel zu früh!!!!!!!

Hallo Ihr Lieben,

stelle heute mal ne FRage für eine Freundin, die ganz schön in der Klemme sitzt:

Sie hat sich vor nem halben Jahr von ihrem Partner getrennt und leider nicht im GUten. Nun eskaliert die ganze Sache immer mehr, so dass mittlerweile das JA eingeschaltet ist. Das Besuchrecht ist so weit geklärt, dass der Vater den Kleinen (14 MOnate) einmal die Woche sehen kann. Bis auf drei Terminen sind dei Treffen immer zu Stande gekommen und falls nicht, wurden immer Ersatztermine ausgemacht. Nun aber zum Problem, meine Freundin hat einige Probleme damit, wie sich der KV um den Kleinen kümmert, z.b. wickelt er ihn nicht wenn er Nachmittags bei ihm ist und selbst bei dem Wetter, ist die Flasche mit Saft immer noch voll. Wenn sie ihn drauf anspricht, hat er immer die passenden Ausreden parat.

Meine FReundin ist der Kontakt zwischen VAter und Sohn sehr sehr wichtig, aber natürlich geht das Wohl ihres Kleinen immer vor und ich bin selber auch Mutter und kann sie verstehen, dass sie sich wirklich Gedanken macht, ob es ihrem Sohn dort auch wirklich gut geht.

Nun drengt ihr Ex aber immer mehr darauf, den KLeinen auch über Nacht zu behalten und ihn im Herbst mit zu seiner Familie zu nehmen, die ca.500 km weg wohnt. Sie hat unglaublich Angst davor....

Sie hat zwar in Kürze einen Termin beim JA, aber sie wollte nun schon mal wissen, ab wann er das Recht hat!

Er ist ja noch so kleine, er kann noch nicht sagen, wann er was möchte. Dazu kommt das er Neurodermitis hat und einer besonderen Pflege bedarf.

Wie gesagt, sie möchte es unterbinden, aber nicht um den VAter zu ärgern sondern weil sie sich einfach Sorgen macht .

Was sind eure Erfahrungen? Ab welchem Alter?

Lg Krisi

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Zu aller erst mal die Frage ob sie das alleinige Sorgerecht hat oder das gemeinsame?

Er kann sie nicht dazu zwingen ihm das Kind mitzugeben. Meiner Meinung nach gehört ein Kind in dem Alter an die Seite der Mutter und fährt schon gar nicht mal eben 500 km entfernt mit dem Vater durch die Gegend. Ich hätte keine ruhige minute.

Angenommen die beiden haben nicht das gemeinsame Sorgerecht, würde ich dir sagen das er froh sein kann wenn sie ihm Besuch/Umgang anbietet und er das annehmen sollte. Er scheint das Kind nicht ordentlich zu versorgen, somit sollte eigentlich gar nicht erst zur Diskussion stehen das er das Kind irgendwohin mitbekommt. Das würde ich auf jeden Fall auch beim JA ansprechen. Was macht er denn wenn sich das Kind in die Windel macht? Lässt er es drin liegen bis der Hintern wund ist?

Termine würde ich an der stelle deiner Freundin nur noch in ihrer Anwesenheit stattfinden lassen. Da hat er die Möglichkeit zu zeigen das er mit dem Kind ordentlich umgeht und sie kann mit der Zeit vertrauen in seine Vaterqualitäten aufbauen, oder aber auch nicht, je nachdem wie er sich verhält.

Viele Männer sehen das Kind leider als eine Art Gegenstand. "Ich möchte "es" aber haben/mitnehmen..." usw. Wird das Kind unbequem, schiebt man es ab. Die Mutter wechselt die Windeln, füttert, trägt das zahnende Baby herum usw. Begleitender Umgang bedeutet für ihn vermutlich stress weil er eben die ex dabei hat und er also unter ihrer Fuchtel steht. Mag sein das er dann ganz abblockt und sagt das er dann gar nicht mehr kommen will. Unter den Umständen wohl kein grosser Verlust.

Man muss in eine Rolle erstmal reinwachsen und ein Kind ist nichts, womit man mal eben schauen sollte obs klappt wenn man ins kalte wasser geschmissen wird.

Deine Freundin verhält sich verantwortungsvoll. Daran sollte ihr ex auch mal arbeiten.

Gruß,

Sunshine

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Angenommen die beiden haben nicht das gemeinsame Sorgerecht, würde ich dir sagen das er froh sein kann wenn sie ihm Besuch/Umgang anbietet und er das annehmen sollte.
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Warum in 3 Teufels Namen glaubt ihr eigentlich immer, dass es euer guter Wille ist, dass das Kind Umgang mit seinem Vater haben darf.
Es ist sein gesetzlich verbrieftes Recht. Ist das so schwer zu verstehen?

Hier geht es nicht drum dass er froh sein muss, wenn er darf...er hat das RECHT sein Kind zu sehen.

Wie soll er denn einen normalen Umgang mit dem Kind lernen, wenn er es nur einmal die Woche paar Stunden sieht.
Warum soll er nicht in der Lage sein, sein Kind auch mal über Nacht zu versorgen.

Man hat sich zusammen ein Kind angeschafft. Hätte man die gleichen Ängste, wenn der KV mit in der Familie leben würde? Würde man ihm dann das Kind auch nicht anvertrauen?

Eure Kinder sind kein persönliches Eigentum. Und selbst wenn der Papa manche Dinge vielleicht anders macht als die Mama....und vielleicht auch am Anfang Fehler macht...er wird mit Sicherheit nix tun, was seinem Kind bewußt schadet.

Oder hat sich deine Freundin von einem Deppen schwängern lassen???

Habt doch einfach mal bissel Vertrauen und stellt euch nicht wie ein Bollwerk vor eure Kinder.
Die Freundin will das Kind lediglich nicht hergeben..das ist der ganze Grund...denn ansonsten spricht nix dagegen, warum ein Papa seine 1-jährige nicht mal über Nacht zu sich holen sollte. Meines Erachtens nach, sollte das aus Gewöhnungsgründen so früh wie möglich passieren.
So wird es Normalität für Vater und Kind...

Manchmal kann ich verstehen, wenn MÄnner irgendwann resignieren und sich nicht mehr blicken lassen...bei solchen nervigen Übermüttern kann man ja eigentlich nur die Flucht ergreifen.

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Hi!

Ich bin seit Februar 2006 getrennt. Leider auch nicht im Guten. Er hat ne andere genommen und ist gleich mit der zusammengezogen.
Wegen der Kinder haben wir das so geregelt: Erst hatte er sich ein paar Treffen stundenweise. Und jetzt seit Mai hat er die beiden alle zwei Wochen das ganze WE. Doch die meiste Zeit kümmert sich die Neue um meine Kinder. Sie holt sie auch ab und bringt die mir wieder. Anfangs war ich sehr dagegen. Doch den Kindern, übrigens 11 Monate und 3 3/4 J. tut das ganz gut und ich habe so meine Erholungsphasen.
Anfangs war mir auch sehr mulmig. Doch jetzt bin ich ganz froh, dass er die Kinder holt. Das ist heutzutage bei Vätern nicht mehr selbstverständlich.

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Hallo,

ich stehe vor fast ähnlichem Problem. Mein Ex und ich sind frisch getrennt, und nun möchte er, dass unsere Tochter (17 Monate, Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte) auch bei ihm übernachtet.

Ich finde es in diesem Alter noch viel zu früh. Noch dazu hat meine Tochter durch ihre Spalte eine sehr intensive Bindung zu mir.

Das Sorgerecht habe ich alleine, da wir nicht verheiratet sind.

Wie handhabt Ihr dieses Thema ?

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Danke das ihr geantwortet habt. Mir war schon klar, das dies ein sehr sensibles Thema ist. Meine Freundin hatte heute ihren Termin beim JA und er ist sehr gut gelaufen, denn der KV hatte beim ersten Gespräch schon einen sehr zweifelhaften Eindruck hinterlassen.

Nur eines möchte ich ganz klar feststellen: sie möchte den Kontakt zum Vater auf keinen FAll unterbinden, sie möchte die Beziehung sogar vertiefen, aber zu bestimmten Regeln, die nicht nur der KV aufstellt.

der Vater meines Sohnes hat mich verlassen, als der Kleine 5 MOnate war und wir haben es ohne JA geregelt, allerdings hat er mir nie einen Grund gegeben, ihm nicht zu vertrauen und das ist meiner Meinung nach die Grundlage. Wir sind sehr stolz auf die vergangenen Monate und das wir uns an unser Versprechen von Damals immer gehalten haben: Zum Wohle unseres KIndes, nehmen wir uns nicht zu wichtig!

War wirklich manchmal sau schwer, aber im Enddeffekt, hat der Kleine davon nur profitiert.

Aber es geht eben nicht immer so gut, wie bei uns und ich stehe komplett hinter meiner FReundin und bewundere sie für ihre Stärke und den Willen, alles im Guten zu regeln, aber wenn der Typ eben nicht will, ist sie auf die Hilfe angewiesen.

Vielen Lieben Dank für alles und ich wünsche euch alles Gute #liebdrueck

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HAllo auch,

schönen gruss an deine freundin, das kind muss in dem alter (und noch SEHR SEHR LANGE) keineswegs aber auch überhaupt GAR NICHT beim KV übernachten, auch bei gemeinsamem sorgerecht.
das kind lebt bei deiner freundin, somit ist SIE die Bezugsperson von der das kind nicht getrennt werden darf.
Er darf das kind NUR und NUR in Anwesenheit deiner freundin sehen!


Liebe grüsse
Mamms