Alleinerziehend Adoption?

Hallo zusammen,
ich beschäftige mich momentan mit einer recht heiklen Frage, mit der ich bislang auch niemanden in meinem Umfeld belasten möchte-brauche aber dennoch Rat bzw. Meinungen. Mein Partner schiebt seinen -nach seiner Angabe existierenden -Kinderwunsch immer weiter auf einen späteren Zeitpunkt. Wir sind knapp 37 (ich), 38 er. Begründung: momentane Wochenendbeziehung (wäre änderbar), als Akademiker inkl. Promotion passt die biologische Uhr nicht mehr zu Lebensläufen und so manches andere.

Vor 40 möchte er keinesfalls, das Thema wurde mehrfach durchdiskutiert. Ohne den baldigen Ausblick auf Erfüllung meines Kinderwunsches stelle ich allerdings die Beziehung bei aller vorhandenen Zuneigung in Frage. Mein Kinderwunsch ist seit 2-3 Jahren wirklich "akut" (auch aufgrund der biologischen Uhr, die in meinem Alter nunmal tickt) und ich überlege, mich zu trennen und allein ein Kind zu bekommen, sei es durch Adoption oder auf anderem Wege. Ich könnte ihm zumindest grundlegend ein finanziell und emotional stabiles Leben und gute Perspektiven bieten.

Das erste Jahr wäre als Elternzeit mit Ersparnissen finanzierbar, als Lehrerin arbeite ich nur ca. 60% ausser Haus bzw. bin in der restlichen Arbeitszeit (sofern ich meine ca. 40-45 Stunden Arbeitszeit pro Woche erfülle) und während der Schulferien flexibel, müsste es also nicht ganztags in einer Kita unterbringen, Erfahrung im Umgang mit Kindern habe ich ausreichend und durch meinen Hund zumindest ansatzweise Erfahrung damit, was es bedeutet, gebunden zu sein und mein Leben auf jemand anderen abzustimmen (ohne einen Hund mit einem Kind vergleichen zu wollen!!!). Lateinamerika kenne ich gut (inkl. Sprache) und habe Kontakte zu NGOs, mit denen ich teilweise schon kooperiert habe. Also wäre auch eine Auslandsadoption möglich, bei der der Bezug zum Heimatland für das Kind nicht verloren ginge, Auslandsadoptionen sind auch für Singles möglich (habe ich bereits recherchiert). Samenspenden stehe ich etwas kritisch gegenüber.

Die Frage ist, verrenne ich mich hier nicht in eine zu risikobehaftete oder egoistische Idee? Als Alleinerziehende ist das Leben sicher nicht einfach, auch wenn Freunde und Familie den Rücken stärken. Natürlich würde ich dem Kind nur das Beste mit auf seinen Lebensweg geben wollen, aber ob das tatsächlich auf diese Weise machbar ist, lässt sich ja schwer abschätzen. Ist mein Gedanke zu egoistisch? Undurchführbar? Ich bin wirklich ratlos und würde mich über Meinungen freuen....

Diskussion stillgelegt

1

Also ich sage jetzt einfach mal was ich dazu denke! das ist ja meine persönliche subjektive meinung!
Also ich denke wenn dein Mann/freund jetzt keine kinder haben möchte, dann wird er es auch in 5 jahren nicht wollen. Es wird für ihn immer einen grund geben warum es gerade jetzt nicht passt und irgendwann ist das thema dann altersbedingt (zumindest bei dir) vom tisch.
bevor ich mir an deiner stelle gedanken um adoption und pipapo machen würde (da gibt es sicher auch alleinerziehend allerhand möglichkeiten) würde ich ernsthaft mit deinem partner reden und ihm ganz klar sagen was sache ist. das für dich ein leben ohne kinder nicht erfüllend ist und das du es jetzt willst (man weiß doch eh nicht wielange es dauert).

vielleicht klingt es blöd aber die meißten männer muss man etwas in den hintern treten und spätestens wenn das kind auf der wlt ist sind sie feuer und flamme!

wenn er partout kein kind will und euch nur die trennung bleibt findest du vielleicht ja sogar in naher zukunft einen neuen partner mit dem du dann dein traumleben leben kannst.

ich denke es macht aus meiner meinung mehr sinn wenn der partner der partnerin zuliebe ein kind bekommt als das die partnerin ihr lebenlang auf eigene kinder verzichtet.
denn wenn es ganz doof läuft trennen sich irgendwann euere wege (warum auch immer) und da du eh mit dem gadanken spielst alleinerziehend ein kind großzuziehen, dann kannst du es ja wenigstens mit ihm zusammen probieren...
hm viellsicht war das etwas verständlich was ich zum ausdruck bringen wollte ;-)

Diskussion stillgelegt

2

Hallo,

Es ist wirklich schwer zu sagen egoistisch bist du für mich auf gar keinen Fall ! Es ist nur so das ich selber denke und auch sehe wie wichtig ein Vater für ein Kind ist ! Ich möchte dir raten auf dein Herz zu hören du sagst selber du könntest dem Kind sehr viel geben ! Hast du dir schon mal überlegt ein Pflegekind aufzunehmen denn gerade diese Kinder brauchen einen stabilen Menschen ! Ich weiß das es das Ziel ist ein Pflegekind in die eigentliche Familie wieder zu integrieren aber einen kleinen Menschen ein richtiges Zuhause zu bieten finde ich einfach nur wundervoll ! Nur so als Gedanke ! Wünsche dir viel Glück auf deinem Wege ich denke egal wie du dich entscheiden wirst wird es richtig sein !

Lg

Lexi

Diskussion stillgelegt

3

danke euch beiden :-)

Diskussion stillgelegt

4

Zum Thema Auslandsadoption:

http://www.tdh.de/was-wir-tun/themen-a-z/adoption/terre-des-hommes-und-auslandsadoptionen.html?gclid=CKzG0OKfxMcCFVdAGwodXwYDSg

Mit anderen Worten: lass es bleiben. Du tust dem Kind keinen Gefallen.

Zum Thema Eure Beziehung: Weiß Dein Mann, dass Du notfalls gehst, wenn es zu keiner Einigung kommt?

An Deiner Stelle würde ich überlegen, was mir wichtiger ist und dann eine Entscheidung treffen und die auch durchziehen.

Gruß

Manavgat

Diskussion stillgelegt

5

Stillgelegt: Crossposting

Diskussion stillgelegt