Betreuung neu regeln - was würdet Ihr vorschlagen?

Moin Ihr Lieben,

ich wollte mich mal umhören, was Ihr in meiner Situation machen würdet.
Bin zwar nicht allein erziehend, aber getrennt und daher passt es hier am besten...

Wir sind im Trennungsjahr und haben zwei Kinder (7 und 3). Mein Noch-Mann ist Anfang des Jahres aus der gemeinsamen Whg. ausgezogen, aber ganz in der Nähe geblieben.
Wir arbeiten beide Vollzeit, ich bin aber recht flexibel durch Home Office und selbst gestaltete Arbeitszeiten.

Die Kinder haben wir seitdem wie folgt betreut: Montag und Dienstag = ICH, Mittwoch und Donnerstag = ER. Die Wochenende (Freitag bis Montag) im Wechsel. Bedeutet, die Kinder waren immer 5 Tage bei einem von uns.

Die Kita geht von 8 bis 16 Uhr. Wenn ich dran bin, nutze ich 9 bis 15 Uhr, er die volle Zeit.

Es fließt kein Unterhalt. Ich verdiene etwas mehr als er.

Nun wird er in die Nähe seiner Arbeit ziehen, die 30 km weit weg ist und der Weg führt einmal quer durch Hamburg (also immer Stau). Zudem hat er wohl jetzt schon chronisch Minusstunden durch die Kinderbetreuung.

Ich habe daher vorgeschlagen, dass ich erstmal ohne Unterhalt zu verlangen zusätzlich die Freitage übernehme, auch wenn es sein Wochenende ist. Darauf ist er nicht so wirklich eingegangen.

Sein erster Vorschlag war, dass die Kinder bei ihm gemeldet sein sollen und Kita und Schule wechseln #schock Das will ich aber nicht und ich halte es auch nicht für gut für die Kinder, sie aus ihrem Umfeld zu reißen, obwohl ich hier wohne.

Mit den zusätzlichen Freitagen könnte ich weiter VZ arbeiten. Sobald ich noch mehr übernehme, bräuchte ich entweder weitere Betreuung oder müsste meinen Job reduzieren.

Daher nun die Frage: Abgesehen von meinem Angebot mit den Freitagen - was gibt es für Möglichkeiten?

Mit welchem Vorschlag würdet Ihr in die Verhandlungen gehen??

Ich hoffe, es ist alles verständlich ausgedrückt - sonst gern nachfragen!

LG, Nele

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Wie stellt er sich das ganze denn vor mit der neuen Situation? Abgesehen von dem komischen Vorschlag die Kinder umzumelden von Schule und Kiga und bei Ihm melden das würde ich auf keinen Fall machen.

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Das weiß ich auch nicht, wie er sich das vorstellt #gruebel Habe bislang nur die Info, dass er dorthin umzieht, damit er es nah zu seiner Arbeit hat.

Allerdings ist es mM nach für ein echtes Wechselmodell erforderlich, dass beide Elternteile in der Nähe der Kinder wohnen #kratz

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Es muss Ihm eben möglich sein das Kind noch zur Schule und in den Kiga zu bringen. Ehemalige Nachbarn haben in den ersten 5 Jahren bzw bis Schulbeginn so gemacht, sie wohnten 30 km auseinander, der Kleine ging eine Woche in dem jeweiligen Ort in den Kindergarten und als er in die Schule kam, wurde der Umgang auf das Wochenende und Ferien beschränkt.

Aber dazu muss man halt echt gut miteinander können, denke dein Ex wird da nicht mitmachen bzw ist es ja eh rum. Wir haben die Kinder auch nur alle 14 Tage von Freitag auf Sonntag und halbe Ferienzeit, bei uns sind es 20 km und das würde bei uns nicht gehen mit dem Wechselmodel.

Vielleicht hilft euch ein Mediator oder ein Mitarbeiter vom Jugendamt um aufzuzeigen wie man es machen kann

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das mit den freitagen, das finde ich nicht so gut, ehrlich gesagt. das ist grad in den wochen, wo der papa das wochenende hat, ein riesiges hin und her… mo/di bei dir, mi/do bei papa, fre bei dir, sa/so bei papa… da werden die armen kinder ja kirre!
mir wurde empfohlen darauf zu schauen, dass die kinder nicht zu viele wechsel haben und ich finde, bei meinem grossen hat es ruhe reingebracht, einen 2-wochen-rhythmus zu haben.

schul- und kitawechsel ist blödsinn, wenn ihr die kids gleichviel habt und das zur zeit in der nähe deines wohnorts ist. das wäre nicht im sinne der kinder sondern nur eine bequemlichkeit für ihn. ich sehe nicht ein, weshalb man das den kindern antun sollte. es zwingt ihn ja auch niemand, dort hin zu ziehen.

jeden freitag ohne finanzielle gegenleistung zu übernehmen würde ich nicht empfehlen. das macht einfach keinen sinn. goodwill ist gut, aber fairness scheint mir auf dauer sinnvoller zu sein. du musst ihn finanziell ja nicht aussehmen, sondern lediglich einen fairen ausgleich für deinen betreuungs-mehraufwand bekommen.

wie flexibel ist er in seiner arbeitszeit? könnte er an den tagen, an denen er die kinder nicht hat, länger arbeiten um das wieder wett zu machen, was er weniger arbeitet an seinen kindertagen?

wir haben ca. ein 2/3-1/3-modell. bisher war der sohn jede 2. woche von mittwoch abend bis montag morgen beim papa.

vielleicht könnt einen 6-8-tage wechsel machen, z.b. do bis di beim papa? dann muss er dann halt von mittwoch bis zum donnerstag der folgenden woche die 8 tage etwas mehr arbeiten…
grüsse, ks

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Wenn die Kinderbetreuung exakt 50:50 ist (also 3,5 Tage die Woche im Durchschnitt), dann ist finanziell alles sinnvoll. Ob einer mehr verdient als der andere ist egal.

Wenn man aber statt 3,5 Tage 4 betreut, dann muss dafür ein finanzieler Ausgleich geschaffen werden, weil das sonst "keinen Sinn macht"

Ich würde mir da erst mal den konkreten Einzelfall anschauen.

Zu wissen, dass es "keinen Sinn maht" halte ich ohne jedes Hintergrundwissen für wenig nachvollziehbar.

Macht es nicht am meisten "Sinn" (so wie du ihn vielleicht meinst), dass dann voller Unterhalt zu zahlen wäre?

Und eben nicht den Einzelfall betrachtet, ob Unterhalt wirklich das Problem ist.

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"Macht es nicht am meisten "Sinn" (so wie du ihn vielleicht meinst), dass dann voller Unterhalt zu zahlen wäre?"
nein, da unterstellst du mir was, was ich in den letzten zehn jahren noch nie gelebt habe und auch nicht für richtig halte.

ich habe noch nie auch nur einen cent unterhalt bekommen, das nur so nebenbei… wir funktionieren anders und haben uns unser modell hart erarbeitet, teils erstritten, aber wir haben es geschafft. falls es dich interessiert: einerseits ist da die betreuungszeit, andererseits die kosten, die ein kind "verursacht", klar ersichtliche (kleidung, sport- und freizeitaktivitäten etc) und versteckte (essen, wohnen…). die idee bei uns ist: wer mehr betreut, zahlt proportional weniger. sprich: wer 2/3 betreuut, zahlt 1/3 der kosten und umgekehrt. wenn sich die proportionen in der betreuung ändern, ändert sich auch die kostenverteilung. die aufschlüsselung, wie wir das genau mit den versteckten und den ersichtlichen kosten lösen, mag ich jetzt nicht mehr im detail erklären (bin zu müde…), aber wir haben auf jeden fall ein gem. konto, das von vater und mutter gefüttert wird und auf das auch beide zugriff haben natürlich.

keinen sinn macht ein informelles entgegenkommen meinerseits, weil meiner meinung nach in nicht ganz klaren, emotional geladenen trennungssituationen fairness und logik mittelfristig die besten berater sind. die TE und ihr ex scheinen ja kein total zerrüttetes verhältnis zu haben, zumindest habe ich das so verstanden. aber eben auch kein total unkompliziertes und harmonisches. gegenseitiger guter wille, ein vernünftiges modell zu finden, ist sicherlich angebracht. aber ich finde, es sollte sich keiner ausnutzen lassen dem frieden zu liebe. zwei beispiele: stell dir vor, die posterin übernimmt ohne finanziellen ausgleich jeden freitag. in einem halben jahr stellt sie fest, dass der kindsvater eine neue freundin hat und dann eben doch lieber zeit mit ihr verbringt, statt etwas mehr zu arbeiten udn reduziert seine arbeitszeit, um mehr zeit für die freundin zu haben, lässt die mutter aber weiter die kids am freitag betreuuen, damit er mehr freizeit hat. dann käme sich doch die mutter doof vor.
umgekehrter fall: ein voll arbeitender vater gewährt aus grosszügigkeit mehr unterhalt als er müsste, spart sich das von seinem nicht allzu üppigen lohn zusätzlich ab, damit es seinen kinder gut geht. die vollzeit-mutter geniesst das in vollen zügen, lädt die kindern immer öfters bei oma ab und macht sich 4 mal im jahr mit einer freundin oder ihrem neuen partner eine shopping-städtereise. ob er da nicht der verdacht hat, dass er sein geld eher für die städtereise der mutter zahlt?

vielleicht sind es blöde beispiele… und natürlich gibt es auch keine absolute fairness. trotzdem: ex-partner müssen sich neu finden als eltern-team und wie wir hier ja täglich mitkriegen ist das sehr oft ein schwieriger prozess, der mit einigen streitigkeiten, enttäuschungen und emotionen verbunden ist. in so einem fall bin ich dafür, dass man von anfang an möglichst klare, unemotionale, logische entscheide fällt, weil das meiner meinung nach am wenigsten konfliktpotential in sich birgt.

grüsse, ks

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Ganz ehrlich, ich würde mir an Deiner Stelle Unterstützung suchen, wenn er nicht einsehen will, dass es bei der Vereinbarung nicht um sein Wohl, sondern um das der Kinder geht.

Das wird sonst noch ein zäher Kampf, wenn ihm kein neutraler Vermittler klar macht, dass ein Wechsel von Schule und KiTa die Kinder weiter beeinflusst. Du siehst es nämlich schon ganz richtig, dass die Trennung als Veränderung völlig ausreicht. Alleine die kommende räumliche Distanz zum Vater kann nun schon weitere negative Auswirkungen haben.

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Wer berät einen denn zum Thema Kinderbetreuung?? Das Jugendamt?

Er kommt morgen Abend und will mir einen Vorschlag machen #gruebel
Das ist auch wieder so ein Ding: Die Kinder sind dabei #contra Da sein WE ist, können wir auch nicht reden, wenn sie schlafen, sondern sie sollen ja hinterher mit... finde das nicht günstig. Der Große macht sich schon genug Gedanken um unseren Umgang und ich muss ihm immer versichern, dass Papa und ich uns als seine Eltern total gut verstehen und nicht streiten #heul

Ich hatte nach der Trennung extra drauf geachtet, dass hier alles läuft wie immer: Kita, Sportverein, Besuchskinder, Wohnung. Also, dass hier Alltag herrscht und kein Ausnahmezustand.
Nächsten Dienstag ist Einschulung und ich möchte, dass der Große sich komplett darauf konzentrieren kann!!

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Hallo,

ja das Jugendamt berät auch in solchen Fällen, ob was sinnvolles bei rum kommt keine Ahnung ein Versuch ist es doch Wert.

Was Morgen Abend angeht sorg dafür das sie nicht da sind. Bitte eine Freundin auf sie auf zu passen oder sonstwas aber sorg um Himmels Willen dafür das die Kinder das nicht mitbekommen.

Hinterher können sie dann ja gemeinsam ins Papa Wochenende Starten.

Du glaubst gar nicht was Kinder alles mit bekommen und wie "schräg" sie manche Sachen aus ihrer kindlichen Sicht auch interpretieren.

Das ist eindeutig ein Gespräch wo keine Kinder Ohren bei zu sein haben !!!

LG dore

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Hallo Nele,
so, das ist er wohl, der Punkt.

Mit seinem Umzug hat er sich für das Wechselmodell meiner Meinung nach disqualifiziert. Es ist für die Kinder unzumutbar, täglich 30km zu pendeln - und zwar egal in welche Richtung.
Was soll es bringen, wenn er die Kinder jetzt ummeldet und bei seinem neuen Wohnort einschult / in den Kindergarten gibt? Dann hast du an deinen Tagen die Fahrerei.

Das Wechselmodell funktioniert hier nicht mehr. Das muss er einsehen.
Ruf mal beim Jugendamt an (da gibt es einen sozialen Dienst, der ganz unverbindlich berät - auch telefonisch). Hab ich damals auch gemacht, als mein Ex das Wechselmodell wollte, obwohl es für die Kinder eine massive Verschlechterung bedeutet hätte.

Die Kinder hätten in seiner Woche (er hat einen wöchentlichen Wechsel vorgeschlagen - damit ich Vollzeit arbeiten gehen kann und er keinen Unterhalt zahlen muss) aufgrund seines Arbeitsweges (1,5 Stunden ÖPNV eine Strecke) täglich von 7:30 - 17 Uhr in die Betreuung gemusst und er hätte in meiner Woche täglich 12 Stunden Schichten schieben müssen, um die Minusstunden auszugleichen.

Dadurch, dass die Kinder bei mir geblieben sind und wir das "typische" Umgangsmodell gewählt haben, blieb für die Kinder alles beim alten. Betreuung von 8 - 15:30 Uhr und gut.

Klar steht man erstmal da und schluckt, wenn man sich anschaut, was da jeden Monat an Unterhalt fällig wird - da versteh ich die unterhaltspflichtigen Männer ja auch. ABER es geht um das Wohl der Kinder und nicht um die kostengünstigste Methode für die Eltern.

Wenn er es zusätzlich zu jedem zweiten Wochenende noch schafft, die Kinder 1-2x in der Woche zu sehen, wäre das schön. Die Realität zeigte mir aber, dass es kaum umsetzbar ist, sobald die Kinder in die Schule gehen (nochmal unmöglicher wird es nach dem Wechsel auf die weiterführende Schule).

Wie du schon sagst: er schafft die Distanz zum derzeitigen Wohnort und damit sorgt er auch für die Distanz zu seinen Kindern. Das Ding ist hausgemacht.

Wie gesagt, ich würde mich da auf keine Spielchen einlassen und ihm klipp und klar sagen, dass die Kinder NICHT Schule und KiGa wechseln werden. Und das sie nicht täglich pendeln werden.

Hol dir da zur Not echt Rückhalt vom Jugendamt. Dein Nochmann ist ja auch nicht blöd. Er sollte einsehen können, dass es so, wie er es sich vorstellt, nicht funtionieren kann und wird. Zumindest nicht, ohne das die Kinder darunter leiden.

Dir alles Gute weiterhin #liebdrueck
Nina

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***Mit seinem Umzug hat er sich für das Wechselmodell meiner Meinung nach disqualifiziert.***

Mir dämmert es auch so langsam #schmoll Danke für die deutlichen Worte!

Ich denke, ich werde - am besten mit ihm gemeinsam - als ersten Schritt genau prüfen, ob ein Wechselmodell ohne Unterhalt noch irgendeinen Sinn ergibt. Wir haben noch Zeit, denn die neue Whg hat er ab November.

Wenn nein, werde ich das klassische Modell vorschlagen und schauen, wie er auf den Gedanken Unterhalt zu zahlen reagiert.

Mit dem Unterhalt wird es allerdings schwierig - mein Ex ist Anfang des Jahres ausgezogen und hat, anstatt dass wir den Hausrat aufteilen, sich auf Kredit komplett neu eingerichtet und ein Auto gekauft (unseren Zweitwagen verkauft). Ich weiß nicht, ob da noch was zu holen ist!

Naja, und für die Kinder ists auch doof, den Papa selten zu sehen...

LG, Nele

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"Mit dem Unterhalt wird es allerdings schwierig - mein Ex ist Anfang des Jahres ausgezogen und hat, anstatt dass wir den Hausrat aufteilen, sich auf Kredit komplett neu eingerichtet und ein Auto gekauft (unseren Zweitwagen verkauft). Ich weiß nicht, ob da noch was zu holen ist!"

Darum geht es überhaupt nicht. Unterhalt geht vor Schulden!
Wir haben es damals auch so gemacht, dass er sich alles neu gekauft hat, allerdings haben wir es so gemacht, dass ich die Einrichtung behalten habe und er das Sparbuch bekommen hat.

Da müsstet ihr vielleicht gucken, ob du ihm ein oder zwei Monate erlässt und du somit "deinen Teil" der Schulden abträgst.

-> das ist allerdings schon wieder Goodwill. Und eigentlich nicht nötig.

Du machst das schon, da bin ich mir ganz sicher.

Klar ist es für die Kinder doof, aber das hat ER verbockt und nicht du oder gar die Kinder...

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Hallo Nele,

als Hamburgerin muss ich doch einmal fragen, um welche Stadtteile es sich handelt.

Ihr wohnt im Nordwesten, wenn ich mich recht erinnere? Und er möchte jetzt auf die andere Seite der Elbe ziehen?

Ist ihm eigentlich klar, was für Benzinkosten ihm bei einem Wechselmodel entstehen würden? u. U. müsste er pro Tag 120 km fahren, um die Kinder morgens in den Nordwesten zu bringen und nachmittags wieder abzuholen. Das macht bei einem 50/50 Model 1200 km im Monat. Hinzu kommt noch der Wertverlust des Autos. Vielleicht kannst Du ihn über diese Schiene bekommen.

Außerdem: Was für ein Verlust an Lebensqualität - im ungünstigsten Fall verbringt er 4h pro Tag im Auto.

Arbeitet er Vollzeit?

LG,

Claudia

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Ja, richtig.

Ich wohne im Nordwesten und er arbeitet unterhalb der Elbe und zwar in einem der Hamburg angrenzenden Landkreise.

Er arbeitet Vollzeit und hat jetzt schon, wo er eine Wohnung in meiner Nähe hat und in den kinderfreien Tagen bei seiner Freundin unter der Elbe wohnt, 50 Minusstunden und Stress mit dem Chef.

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Die Minusstunden kann ich bei dem Arbeitsweg gut nachvollziehen (ich arbeite in Neu Wulmstorf, wohne aber in Hamm-Nord.

Er kann aber nicht den Spieß umdrehen in dem er fordert, dass die Kinder bei ihm wohnen und Du den Stress auf Dich nimmst.

Ich glaube, um eine Vermittlung durch das Jugendamt werdet ihr nicht herumkommen.

Was die Kosten angeht: Bleib fair (wie bisher), aber lasse Dich nicht über den Tisch ziehen. Du bist nicht für sein Kostenmanagement verantwortlich.

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Hallo, also den Vorschlag die Kinder die Schule wechseln zu lassen finde ich schwachsinnig. Schade das er sich entschieden hat umzuziehen, ich halte das Wechselmodel für eine super Lösung. 30km zur arbeit sind zwar nervig aber die Kinder bleiben ja nicht immer klein, da hätte er immernoch umziehen können.

Wenn du mehr Einkommen hast, hättest du ihm eigentlich anteilig KU zahlen müssen (vorrausgesetzt du erreichst eine höhere Stufe).

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Ja, ich finde für die Kinder Wechselmodell auch am besten und es wäre echt kein Beinbruch gewesen, in der Nähe wohnen zu bleiben.

Unterhalt gibts doch nicht bei 50/50 #kratz Dachte ich zumindest immer. Trennungsunterhalt hätte ich ihm zahlen müssen - aber das Trennungsjahr ist gottlob Ende des Jahres vorbei.

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Doch der geringer verdienende hat halt Anspruch auf die Differenz. Also als würde jeder dem anderen dem Einkommen entsprechend KU zahlen.

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Den Kindern noch zusätzlich Umzug und Schul + Kiga Wechsel zuzumuten hat schon was von Kindeswohlgefährdung.
Eine Trennung ist für Kinder schon traumatisch genug.

Der Vater meiner Kinder und ich sind auch frisch getrennt.
Wir wohnen aber dicht beieinander.

Allerdings musste ich ausziehen, da es sein Haus ist und seine Neue mit ihren Kindern bei ihm einziehen sollte.

Mir war es trotzdem wichtig, dass die Kinder so wenig wie möglich ändern müssen.
Glücklicherweise habe ich eine Whg für uns ein paar hundert meter weiter gefunden.
Wechselmodel kann er auf Grund seines Jobs nicht leisten.

Er holt allerdings jeden Morgen die Kinder ab und bringt sie in den Kindergarten.

1x die Woche Nachmittags holt er sie vom Kiga ab.
Jedes 2. WE sind sie von FR Nachmittag bis MO früh bei ihm.

Für Eure Kinder wäre es auf jeden Fall besser wenn er in der Nähe bleibt.

Vielleicht könnt ihr euch auch aushelfen in dem Du zb die Kinder immer in den Kiga bzw Schule bringst, so dass er er zb außerhalb der Rush Hour zur Arbeit kommt.
Dann kann er sie entspannt nachmittags holen ohne ins Minus zu rutschen.

Oder, wenn es finanziell zu schaffen ist, wäre das Nest Modell was für Euch.
Die Kinder behalten die Whg als ihren festen Wohnsitz und ihr als Eltern nehmt euch ein Zimmer und wechselt euch ab.
Google mal danach. Findest Infos dazu.

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"Allerdings musste ich ausziehen, da es sein Haus ist und seine Neue mit ihren Kindern bei ihm einziehen sollte." #schock autsch… muss "schön" sein für seine kinder zu sehen, dass sie einfach "ausgewechselt werden.

gruss, ks

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Für Eure Kinder wäre es auf jeden Fall besser wenn er in der Nähe bleibt.
***

Ich weiß auch nicht, warum er an seinem Job festhält statt sich etwas Neues zu suchen, zumal er schon während unserer Beziehung unzufrieden mit der Stelle war...

Wenn ich die Kinder immer bringen soll, müssten sie ja bei mir übernachten - und ob es praktikabel ist, dass er sie abholt und dann wieder zu mir bringt? Es sind eben immer diese gut 30 km quer durch Hamburg zu bewältigen.

Was ich auch seltsam finde: Er sucht sich eine neue Wohnung, aber klärt nicht vorher ab, wie die Betreuung dann läuft!

So ein Nestmodell kommt nicht infrage - dann müssten wir ja eine Wohnung teilen. Das gibt nur Stress. Kommunikation und enge Absprachen laufen gut, aber gemeinsamer Besitz, Finanzen o.ä. ist zum Scheitern verurteilt.

LG, Nele

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Liebe Nele,

auch ich würde Dir raten, Dich schleunigst beraten zu lassen.

Und ihm gegenüber nicht vorschnell zu äußern, dass Du das Wechselmodell wohl eher zum Scheitern verurteilst siehst. Denn dann könnte der KV unter Umständen Dir zwar durchaus zustimmen, allerdings mit einem ständigen Wohnsitz der Kinder bei ihm und mit Dir als Wochenendmutter.

Bei einer gerichtlichen Klärung könnten seine Chancen da evtl. gar nicht mal so schlecht stehen, da die Gerichte meines Wissens nach mittlerweile vaterfreundlich urteilen und - jetzt kommts - er eine Partnerin hat, die sich ebenfalls in die Kinderbetreuung mit einbringen könnte. So ähnlich gerade erlebt im Bekanntenkreis, wobei die KM dann doch lieber dem Vergleich mit weiterhin Wechselmodell zugestimmt hat.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Ihr eine gütliche Einigung findet!

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Moin,

ja, ich werde zurückhaltend sein und mich beraten lassen.

Ich lasse mir von ihm eh nicht in die Karten schauen... die zusätzlichen Freitage jetzt machen mir nichts aus und bis er umzieht, dauert es ja noch.

Allerdings glaube ich nicht, dass irgendein Richter, egal wie vaterfreundlich, die Kinder aus Kita und Schule rausreißt, obwohl die Mutter nebenan wohnt und noch einen wesentlich familienfreundlicheren Job hat...

Aber dazu soll es am besten gar nicht erst kommen. Ich möchte mich ohne Gezerre einigen.

LG, Nele

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Warum kürzt er nicht seine Stunden marginal?

LG

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Weil das finanziell wohl nicht hinkommt.

Und das Problem, dass er die Kinder an seinen Betreuungstagen stundenlang zu Kita und Schule bringen muss, bliebe ja bestehen.

LG, Nele