Mein Mann will seit Dezember Zeugen Jehovas werden was soll ich tun?

Bin seit 7 Jahren mit mein Mann Verheiratet und habe 3 Kinder 5 und3 und 1 Jahr alt.Habe ihm seit Dezember verlassen da er Zeugen Jehovas werden will,Liebe ihm aber kann trotzdem es nicht akzeptieren diese Religion.Habe ihm gewarnt sobalt er sich Taufen lässt,scheide ich mich von ihm,aber es lässt im kalt .Er sagt Gott ist ihm wichtiger weiss nett was ich machen soll bin voll verzweifelt kann mir einer helfen der die gleiche Erfahrung mach.

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Entweder Du wirst auch Zeuge Jehovas oder Du kannst es so oder vergessen.

Da Du nicht zum auserwählten Volk gehörst und auch nicht bekehrt werden willst hätte Dein Mann sich früher oder später ohnehin von Dir abweden müssen.

M.

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Das ich es auch so sehe stimmt bin Orthodox aber nicht so fanatisch religiös.Hasse seine Mama und schwestern denn sie haben meine Ehe kaputt gemacht,und so bleiben meine kINDER OHNE pAPA

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boa wenn ich das schon höre, zum auserwählten volk.. bei den mist hört bei mir religionsfreiheit auf. zum glück hat er die kinder nicht, denn die sollen in so einem glaubensmist nicht mit rein gezogen werden. die können mit 18 denn selber entscheiden.. aber Tipp für die Mama.. das Jugendamt ist da sehr ratsam!!! und ich gehöre zum Glück dann nicht dazu..und ich lebe noch.. JUHU

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Hallo,

wie hat das denn angefangen?

War deine Mann vorher schon in einer Richtung religiös?

Raten kann ich dir nicht. Schätze dein Mann muss erst mal zu sich finden - wie immer das auch aussehen mag.

LG
Tina


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Hast Du mal eine Sektenberatung kontaktiert?

Drohungen werden da gar nichts nützen - auch wenn Du natürlich nichts mitmachen solltest, was Du nicht vertreten kannst.

Wie ist Dein Mann denn auf diese Schiene geraten, Lebenskrise o.ä.?

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Durch seine Familie habe ihn vor 7 Jahren gefragt gehabt ob er denkt jemals ein Zeuge zu werden er sagte mir nie werde er so was.er war Traurig darüber das seine Mutter und schwestern da sind,wo ich ihm Kennengelernt habe war er frei Evangelisch.

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Tja, so kann das sein im Leben. Bei uns in der Familie war es ähnlich. Meine Oma ist getaufte Zeugin Jehovas und mein Opa Attheist. Beide waren rund 60 Jahre verheiratet. Letztes Jahr ist mein Opa gestorben. Er wurde nie von irgendjemanden gezwungen dort mitzumachen. Auch nicht meine Eltern oder mein Bruder oder ich. Also bevor man hier auf Sekten schimpft, sollte man sich das gut überlegen. Da ich sozusagen diese Religion in der Familie habe, bin ich zum Teil auch damit aufgewachsen. Diese Religion ist keine Sekte, sorry. Sie ist eine in Deutschland anerkannte Religionsgemeinschaft. Solange dein Mann deinen Kindern nichts tut, kannst du ihnen den Vater nicht wegnehmen, ansonsten läufst eher du Gefahr, das Sorgerecht zu verlieren. Bitte versteh mich nicht falsch, du kannst dich von ihm scheiden lassen, aber zu sagen, dass die Kinder dann ohne Papa aufwachsen...das wird nicht funktionieren. Du kannst deine Kinder davor "schützen", indem du ihnen alles erklärst. Aber niemals funktionieren Verbote.

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"Diese Religion ist keine Sekte, sorry."

Was ist denn für Dich eine Sekte? So weit ich weiß, gehen die Zeugen Jehovas davon aus, daß alle anderen verdammt sind und untersagen z.B. den Kontakt zu Aussteigern sowie das Lesen kritischer Literatur. Aus meiner Sicht ne ganz klassische Sekte ...

"Anerkennung als Religionsgemeinschaft" steht dem nicht entgegen, ist ja nicht so, daß "Sekten" verboten wären in Deutschland.

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Was weißt du denn von den Zeugen Jehovas genau? Möglichst weil du selber dort warst und nicht, weil du es nur von irgendwo her erfahren hast, der es wieder von irgendwem hat,....?
Aber zu deiner Information. Da ich mich mit den größten in Deutschland vertretenen Religionen ziemlich auskenne und auch Vorträge zu diesen Themen halte, bitte. Alles was du gesagt hast, kannst du genauso auf die katholische und evangelische Kirche, sowie die meisten anderen nicht-christlichen Religionen und so ziemlich jede andere christliche Religion sagen. Und nun? Fast alle Religionen verdammen die Ungläubigen und sagen dass "ihre" Religion die einzig Wahre ist. Es gibt wirklich nur eine Handvoll Religionsgemeinschaften, die da offener sind. Der interreligiöse Dialog wird nur von ein paar Religionsgemeinschaften mitgemacht und selbst da geht es nur sehr schleppend voran.
Dass der kontakt zu Aussteigern untersagt wurde habe ich noch nie erlebt und ich kenne einige persönlich. Ist auch ziemlich schwer zu realisieren. Wenn du dir nämlich mal die Mühe machen würdest und die Leute anschaust, die Zeugen Jehovas sind, dann würdest du feststellen, dass das ganze Generationen von Familien dort sind. Da Zeugen Jehovas auch nur Zeugen Jehovas heiraten sind fast alle einer Gemeinschaft irgendwie miteinander verwandt oder verschwägert. Den Kontakt zu Aussteigern zu verbieten, hieße ganze Familien auseinanderreißen. Im Gegenteil. Bei den Leuten die ich kenne, war es so, dass sie weder belagert wurden, noch Gehirnwäsche durchgeführt wurde. ihnen wurde es letztendlich freigestellt, ob sie wieder in die Religionsgemeinschaft wollen, oder nicht.
Was wäre denn in deinen Augen kritische Literatur?

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häß!
Versteh das problem nicht ganz.
mein Mann darf sich seine religion so aussuchen, wie er das möchte und ich möchte ebenfalls nicht ,daß mir jemand in meine Überzeugungen reinredet.
Ich kenne übrigens viele paare, die nicht der gleichen religion angehören und das klappt wunderbar..

ein ehemaliger Schulfreund hatte eine Mutter, die bei den Zeugen war. keiner sonst aus der familie hatte damit was am hut- war halt ihr ding, na und...

eine ehemailige arbeitskollegin meiner mutter war zeugin- war auch häufig bei uns zu hause und bis auf die (für uns seltsame) ablehnung, ihren Geburstag zu feiern war darn nichts seltsam.
Einige der besten (und davon hatte ich serh viele im laufe meiens lebens) Gespräche über Religion hatte ich mit Zeugen jehovas- denn viele sind einfach super Bibelfest und was gitbs schönerers als ein Gespräch mit jemandem, der weiß wovon er spricht (hatte selsbtverständlich auch schon sehr gute und bereichernde gespräche mit Juden, muslimen oder atheisten...)

lisasimpson

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Ich will nicht näher darauf eingehen aber wir haben sehr sehr lange darüber gesprochen und eigentlich weißt du auch, welche die richtige entscheidung ist. Nochmal: LASS IHN LAUFEN!! Er ist nicht gut für Dich!

Das sage ich, weil ich ihn kenne, bevor ihr mich hier alle zerreisst!!!#zitter

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Hallo Süsse

hast mich erwischt................................

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ich krieg alles mit....grins...

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Hallo,

unabhängig davon ob Dein Mann nun zu den Zeugen konvertieren will, oder sonst einen anderen Glauben annehmen möchte, was mich an "dieser Sache" am meisten stören würde ist, dass Dein Mann seine neue Religion ganz offensichtlich Dir vorzieht.

Mit so einem Mann möchte ICH nicht zusammen sein!

Was Du jetzt machen sollst kann Dir niemand sagen. Das musst Du ganz alleine entscheiden.

Gruß Krüml

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Ich würde tun, was Du tust: Trennung.

Und vor allen Dingen würde ich das alleinige Sorgerecht beantragen, da die Anhänger dieser Religion u. U. das Leben des Kindes gefährden, weil: keine Bluttransfusion etc.

Gruß

Manavgat

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Falsch, sie sind gegen fremdes VOLLblut, aber nicht gegen Blutbestandteile oder eine Eigenblutspende. In Deutschland wird kein Vollblut mehr gegeben.
Im übrigen solltest du wissen, da du ja in anderen Foren auch sehr aktiv deine Meinung kundtust, dass man das Alleinige Sorgerecht nur bekommt, wenn eine akute Kindeswohlgefährdung vorliegt. Und die gibt es nicht, nur weil der Vater Zeuge wird. Eine ganze menge Zeugen haben Kinder und die sind auch nicht in Heimen gelandet. Das Einzigste was maximal passieren kann (und sogar in meinen Bekanntenkreis schon passiert ist), dass im Falle einer lebensnotwendigen OP mit Bluttransfusion, die Ärzte zum Familiengericht gehen und den Eltern das Sorgerecht für diesen speziellen Fall in diesem Moment entziehen. Also so wie es ein Aufenthaltsbestimmungsrecht getrennt vom Sorgerecht gibt, ist es auch in medizinischen Sachen. Nachdem die OP aber dann erfolgt ist, erhalten die Eltern alle Rechte wieder. Wie gesagt, ist in meinen Bekanntenkreis passiert. Der Junge um den es damals ging ist mittlerweile Erwachsen, ein Zeuge Jehovas und hat, als er 17 war, einen schweren Unfall gehabt (lag im Koma, konnte also nicht befragt werden) - die OP wurde mit Blutplasma gemacht.

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Wie schon jemand geschrieben hat, würde ich auch mal den Gang zum Jugendamt bzw. einer Familienberatungsstelle machen.

Bei uns war es umgekehrt: ich habe einige Jahre nach unserer Heirat aus Glaubensgründen die Kirche verlassen und bin zu einer anderen Weltreligion konvertiert, mit der ich mich zu dem Zeitpunkt über 16 Jahre beschäftigt hatte.

Mir war aber enorm wichtig, mit meinem Mann immer darüber im Gespräch zu bleiben.
Hätte er Bedenken gehabt, hätte ich die sehr ernst genommen und wir hätten nach einer gemeinsam tragbaren Lösung suchen müssen.

Mein Glaube ist mir elementar wichtig, aber es wäre für mich nie in Frage gekommen, meinen Ehepartner einfach mal eben mit ein paar Sätzen "abzuspeisen", wenn der sich ernsthaft Sorgen gemacht hätte.

Wie gesprächsbereit ist denn Dein Mann?
Konnte er Dir seine Beweggründe nachvollziehbar erläutern und wie sieht er Eure gemeinsame Zukunft?


LG
Claudia