Ich bin jetzt seid 6 Jahren alleinerziehend,meine Ehe war ein Fiasko es war fast alles vorhanden vom kleinen Streit bis Schlägen.Ich manage hier alles alleine Kind Haushalt und bin auch zu 75 Prozent berufstätig und im Moment merke ich immer öfter ich kann nicht mehr.Bei der kleinsten Kleinigkeit fange ich an zu weinen ich war in 3 Monaten jetzt 3 mal so richtig krank das volle Programm zuletzt vor 14 Tagen mit einer Lungenentzündung.
Ich hab alles versucht an Unterhalt zu kommen aber mein Exmann geht einfach nicht arbeiten ist neu verheiratet und macht mit dieser Frau fleissig neue Kinder,mein Anspruch an Jugendvorschussleistungen ist zu Ende die 72 Monate sind rum.Irgendwann sollte man aufhören sauer auf den Expartner zu sein aber ich merke von Tag zu Tag das ich mehr Hass empfinde er zahlt nicht und sonst trägt er auch nichts dazubei das es mir und seinem Sohn auch nur ein bisschen besser geht.
Ich kann es mir eigentlich nicht leisten weniger zu arbeiten aber mein Sohn macht immer mehr Probleme weil die Mama so oft weg ist,also wird das geld ab Januar noch knapper.
Ich weiss langsam nicht mehr wie es weiter gehen soll das Geld fehlt an allen Ecken trotz Arbeit geht nichts der letzte Urlaub ist schon ewig her.
Mein Kraft ist nach 6 Jahren alleine einfach erschöpft,helfen kann mir sicher keiner aber irgendwo musste ich das einfach mal los werden.
Meine Wut ist enorm...meine Kraft am Ende
Hallo,
ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich bin zwar noch nicht lange getrennt, aber ich manage schon seit über 3 Jahren alles alleine mit Kind, Haushalt, Arbeit.
Alleinerziehend ist wahrlich kein Zuckerschlecken, ich denke es geht hier sicher vielen ab und zu so, man ist einfach nur leer und ausgepowert. Man MUSS ja auch immer, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Das ist schon schwer genug, wann hat man schonmal nur Zeit für sich? Und dann kommen noch solche Ärgernisse dazu, dass man auch noch um den Unterhalt kämfen muss.
Was soll ich sagen? Ist einfach mehr wie scheisse von Deinem Ex.
ich würde Dir einfach raten, mal zum Arzt zu gehen, Deine Probleme und Sorgen schildern. Eine Mutter-Kind-Kur wäre vielleicht eine Option für Dich, mal ein wenig Kraft zu tanken und abzuschalten. Hast Du Freunde/Familie in der Nähe die Dich unterstützen?
Und ich finde 6 Jahre ist eine verdammt lange Zeit... ich verstehe Deine Wut durchaus. Aber Du schadest Dir selber am meisten damit.
Siehs doch mal so: Ein so mieser Dreibeiner hat immer noch Macht über Dein Leben und vermiest es Dir, lass das nicht mehr zu. Und vielleicht holst Du Dir dazu Hilfe wenn Du das alleine nicht schaffst, das muss verarbeitet werden, damit Du wieder glücklich werden kannst!
LG kerstin 
Hallo Bijou
ich bin auch seit mehr als fünf Jahren alleine. Es besteht kein Kontakt zum Vater.
Ich HABE Vollzeit gearbeitet, einen Nebenjob gehabt, mein Kind, Haushalt und die ganzen Sorgen.
Irgendwann fiel ich von einer Krankheit in die Nächste. (Mangengeschwür, meine Mandel mussten entfernt werden, starke Akne und ständig Müdigkeit und Schlappheit).
Meine Arbeitskraft und Engagement sank rapide, ich hatte überhaupt kein soziales Umfeld, weil ich ja permanent am arbeiten war.
Im März diesen Jahres bin ich dann zusammen gebrochen. Das alles zog sich über JAhre. Ich wurde gekündigt und was soll ich sagen, an meinem 30. GEburtstag war ich in einer Klinik (mit meinem Kind) über 8 Wochen.
Ich wurde medikamentös eingestellt und wurde entlassen.
Seither geht es mir besser denn je. Ich arbeite zwar nicht (ich plane aber wieder mein Studium aufzunehmen im März), aber ich habe über ein halbes Jahr gebraucht, seelisch und körperlich wieder fit zu werden.
Ich ernähre mich ausschliesslich gesund, treibe fast jeden Tag Sport, habe mir einen Hund zugelegt und auch meinem Sohn geht es besser denn je.
Bis zur Klinikmaßnahme war er Bettnässer, nervös und wurde von einer Psychiaterin betreut.
Seither benötigen wir weder Ergo, noch Psychiater.
Ich denke irgendwann ist einfach der Punkt erreicht an dem es nicht mehr geht.
Überlege dir eine Kur zu beantragen. Aber eine Spezialkur für psychosomatische Belange.
Ich habe manchmal Tage an denen ich meinem Ex-Mann, was weiss ich an den Hals wünsche. Auch heute noch.
Und weisst du warum?
Weil er einfach darüber entschieden hat, wie mein Leben ab seinem Verschwinden zu laufen hat. Ich bin permanent für mein Kind da und er, hat geheiratet und lebt nun ein anderes Leben.
Kopf hoch
Hallo,
hast du schon mal darüber nachgedacht einen Alleinerziehenden WG zu gründen oder aber eine zu suchen?
Senkt Kosten, man ist nicht allein -und die Kids haben auch immer jemanden.
LG
Tina
Darüber habe ich mit einer ebenfalls alleinerziehenden Freundin auch schon gesprochen... zwar mehr im Scherz... aber eigentlich wirklich keine schlechte Idee!
Klappt bei einer Bekannten von mir auch sehr gut! Natürlich muss man jemanden finden der einen ähnlichen Erziehungsstil hat. am Anfang ist es sicher nicht einfach. Aber es senkt nicht nur die Grundkosten, man hat auch mal Abends jemanden mit dem man ein Glas Wein trinken kann und sich über den Tag auskotzen kann und natürlich kann man nach einer Eingewöhnungsphase auch abwechselnd mal wieder weg gehen, weil ja jemand da ist, falls der Kleine wach wird.
Viel, viel Kraft noch !!!
Das sind mehrere Baustellen. Ich sortiere das mal.
Geldproblem, weil er nicht zahlt. Mein Rat: Wende Dich an eine Anwältin, die gnadenlos den Unterhalt beitreibt. Und zwar inklusive Anzeige wegen Unterhaltspflichtverletzung. Wenn Du noch keine sozialen Hilfen beantragt hast, dann hol das umgehend nach. Du musst nur soviel arbeiten, dass die geordnete Erziehung des Kindes nicht gefährdet ist! Eine andere Möglichkeit wäre eine Kinderbetreuung zu organisieren, damit Du auch mal Luft für Dich hast. Wende Dich hierzu wegen der Kostenübernahme an das Jugendamt.
Deine psychische Konstitution.
Mein Rat: beantrage umgehend eine Mutter-Kind-Kur. Hier ist Dein Hausarzt die richtige Adresse. Begründung psychische Erschöpfung, Gefahr eines Zusammenbruchs bei dir und bei Deinem Kind die psychische Belastung wegen Trennung und blabla...
Außerdem brauchst Du sofort oder im Anschluß an die Kur eine gute Psychotherapeutin, die Dir hilft Deine Wut zu verarbeiten. Das zahlt die Krankenkasse, wenn eine Zulassung vorliegt. Das kannst Du mit der jeweiligen Sprechstundenhilfe klären.
Wut blockiert, belastet auch Dein Kind und vermiest Euch beiden das Leben. Wer Dich wütend macht, hat Macht! über Dich.
Alles Gute
Manavgat
Die Mutter-Kind-Kur ist schon 3 mal abgelehnt worden mit der Begründung "wenn ich psychische Probleme habe soll ich in die Psychiatrie gehen die würden mir schon helfen".
Hast Du Widerspruch erhoben, nach der Ablehnung?
Gruß
Manavgat