Hallo!
Ich hoffe, hier kann mir jemand helfen, bzw. hier hat jemand ähnliches erlebt und kann mir Mut machen.
Kurz zur Vorgeschichte:
Meine Tochter ist nun 2 Jahre und 8 Monate. Vom Kindsvater habe ich mich getrennt, als ich im 3.Monat schwanger war. Er hat mein Vertrauen mißbraucht und es sind in der kurzen Zeit die wir zusammen waren, zu viele Sachen passiert, die nicht hätten passieren dürfen.
Er hat dann einen Vaterschaftstest verlangt als meine Tochter auf die Welt kam, dann hat es Monate gedauert, bis er Unterhalt für meine Tochter gezahlt hat. Aber erst, nachdem das Jugendamt mit dem Gericht gedroht hat! Hinzu kommt, dass er sich nie nach uns erkundigt hat, nie seine Tochter gesehen hat und auch mich/uns sont in keinster Weise versucht hat zu unterstützen. Er war quasi die letzten 2,5 Jahre verschollen. Ausser das Jugendamt hatte mit ihm Kontakt. Ich dumme Kuh habe sogar noch auf meinen Unterhalt verzichtet, nachdem er mir nichts gezahlt hat, obwohl ich ihn angeschrieben habe, dass auch mir Unterhalt zusteht. Aber ich wollte nicht, dass er sich ausgenutzt fühlt und so habe ich es nur beim Kindesunterhalt belassen.
Jetzt kam ein Brief von ihm und darin steht "Er möchte Verantwortung für seine Tochter übernehmen und an ihrem Leben teilhaben. Ich solle mich in den nächsten 2 wochen bezüglich eines Termins für ein Treffen melden." !!!!
Wie stellt er sich das vor?
Er ist doch für meine Tochter ein völlig fremder Mann und hat sich die letzten Jahre auch nicht gekümmert. Im Gegenteil, es lief ja alles nur übers Jugendamt usw.
Ich war nun 1,5 Jahre in einer neuen Beziehung, meine Kleine hatte also einen "Papa". Leider ging diese Beziehung vor kurzem auch in die Brüche.....
Was soll ich nun tun?
Ich habe Angst um meine Kleine. Sie versteht das doch überhaupt nicht und könnte das doch gar nicht verarbeiten, wenn jetzt auf einmal ein 2.Papa auftaucht, wo sie ihren ersten "Papa" gerade verloren hat und vermisst.?
Ich weiß, der Kindsvater hat ein Umgangsrecht, aber nach dieser ganzen Vorgeschichte müsste sich doch da einiges im Sachverhalt ändern, oder!?
Mama 30 Jahre, Tochter 2 Jahre 8 Monate
Vielen Dank im Voraus.
brauche Hilfe! Kindsvater hat Kind noch nie gesehen....
Er ist ein fremder Mann für deine Tochter und als solcher muss er auch an sie rangeführt werden. Wenn du irgendwann einen neuen Partner hast, versteckst du den ja auch nicht unter der Bettdecke, sondern gibst ihm und deiner Tochter die Chance, sich kennenzulernen.
Nimm doch erstmal Kontakt zu ihm auf, besprich mit ihm, wie er sich die Kontaktaufnahme vorstellt, teil ihm auch mit, wie es deiner Meinung nach für eure Tochter am besten wäre. Ich hoffe für euch, ihr findet eine Lösung die allen gerecht wird.
Ich hoffe, sein Ansinnen ist ernst gemeint und er will nun wirklich an ihrem Leben teilhaben - dauerhaft. Wenn dem so ist, ist das doch toll wenn sie irgendwann einen guten Kontakt zu Vater und Mutter hat.
LG H. 
Hallo!
Vereinbare einen Gesprächstermin beim Jugendamt.
Die wissen, wie man in solchen Fällen vorgeht.
Ich würde für einen betreuten Umgang sein, der nach und nach weiter ausgebaut wird.
Bitte nimm deiner Tochter nicht die Möglichkeit, ihre Vater kennen zu lernen.
Nur so wird sie in der Lage sein, sich ihre Meinung selber zu bilden
LG und alles Gute,
Ariane
Hallo
der Vater meiner Kids hat sich getrennt, als unser Sohn 2 und unsere Tochter 14 Tage alt war. Er hat sich danach monatelang nicht um sie gekümmert, dann kam wieder was von ihm, er hat sie ein paar mal gesehen danachts wieder nichts. Monate vergingen, ich treffe ihn, er sagt er möchte sich um die zwei kümmern, und sie sehen. Gesagt getan, ging dann gut 6 Monate gut, zwischendurch mehrfach Absagen. Seit 7 Monaten kein Anruf mehr oder sonstiges, Wenn er noch mal Interesse an seinen Kindern zeigen sollte, nur noch über JA, mit denen ich dann ein betreutes Umgagsrecht regeln würde, weil es kann nicht sein, das man sich nach Monaten und Jahren aufeinmal als lieber netter Papa kümmern will. Er kennt die Lütte in dem Sinne auch nicht, traurig aber wahr ...
LG
Sandra (die die Männer nicht versteht)
Ich kann Deine Angst sehr gut verstehen und auch Deine Bedenken.
Aber er ist nunmal der Vater und er hat seine Rechte,
auch wenn er sich vorher nicht gekümmert hat,
so kannst Du ihm nun nicht einfach den Kontakt verweigern,auch wenns der leichtere Weg für Dich wäre.
Triff Dich einfach mit dem Kindsvater,vielleicht beim ersten Mal an einen neutralen Ort und eventuell erstmal auch ohne die Kleene,damit ihr erstmal eure Standpunkte und die weitere Vorgehensweise beschnacken könnt.
Das ihm die Kleine in den Arm springt kann er ja nun auch nicht erwarten und wenn er wirklich Interesse an seinem Kind hat,dann tut er es.
Wenn ihr behutsam mit dem weiteren Umgang umgeht,
dann klappt das auch. 
Für Dich wäre dass dann auch etwas leichter,denn stell Dir vor,wenn Deine Tochter älter ist,wird sie 100 % nachfragen und was willst Du dann sagen,wenn raus kommt,dass sich der Vater mal gemeldet hat !?
Dann wirst Du eventuell die Vorwürfe ernten.
Lass es nicht soweit kommen,auch wenn er sich vielleicht bescheuert in der Vergangenheit benommen hat.
Das ist doch lange her und Dein Kind kann nichts dafür und muss ihren Vater selbst kennen lernen.
Vielleicht erweist er sich ja doch als ein guter Vater,
was Du,wenn Du es nicht wenigstens versuchst,nie erfahren wirst.
Ich wünsche Dir alles erdenkliche Gute und viel Kraft,sowie Mut dass alles zu meistern.
LG,Nine 
Hi,
lass Dich erst mal drücken. Ich kann Dich gut verstehen, aber eins solltest Du bedenken:
Der Vater/Erzeuger ist immer der gleiche. Der Ersatzpapa der Dich und Deine Maus gerade verlassen hat, ist eine Bezugsperson die Dein Kind verliert und wahrscheinlich auch für immer. Der Vater kommt vielleicht mal wieder auf die Idee sich zu melden, wenn auch manchmal erst nach Wochen.
Ich habe auch einen Erzeuger der meint, wenn er alle 3 Monate mal für 2 Stunden vorbeischaut, muss mein Kleiner vor Stolz und Respekt für seinen Papa vergehen. Das tut er nicht, er fragt nicht mal wenn er weg ist, oder eher selten. Aber er weiss wer sein Papa ist und irgendwann wird er alt genug sein, sein eigenes Bild über diese Person zu haben. Und Deine Tochter hat dann ein Bild von Ihrem Vater, sie weiss wer er ist und ich glaube, das ist wichtig für Ihre Identität, auch wenn er nicht so ist wie wir ihn uns wünschen.
Beziehungen können zerbrechen, diese Männer werden wohl kaum wieder Kontakt zum nicht-eigenen Kind suchen. Deshalb würde ich nie einen Freund als ERsatzpapa nutzen.
Vielleicht hat ers ja wirklich begriffen. Nutze es als Chance für Deine Tochter, auch wenn er Dich verletzt hat.
Viel Kraft wünsche ich Dir.
Kunstfrau
Ich danke Euch allen sehr herzlich für Eure Meinungen und die lieben Anworten!
Es gibt mir ein wenig Mut und Kraft, wenn ich lese, dass es Anderen auch so oder ähnlich ergeht und vorallem, dass so viele liebe Menschen einem schreiben und eine ehrliche, offene und liebe Antwort schreiben, an einen Menschen den sie gar nicht kennen!
Das tut verdammt gut in so einer schweren Zeit.
Viele liebe Grüße, bis dann, Manuela