Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein

Hallo alle zusammen
Mein Name ist Tina und ich bin mit meinem dritten Kind in der 6SSW.
Da ich 36Jahre alt bin hat mich meine Ärztin kurz übe eine Fruchtwasseruntersuchung informiert,eingehend soll das Gespräch nächsten Monat sein.
Ich weiß nicht was ich machen soll.
Ich habe Angst vor dieser Untersuchung und den etweiligen Folgen.
Widerum kann ich es mir nicht vorstellen ein behindertes Kind zu bekommen(bitte bitte jetzt nicht falch verstehen,ich habe nichts gegen diese Kinder nur ich persönlich käme damit nicht klar und mein mann auch nicht)
Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht???
Was ist diese Feinultraschalluntersuchung??
Hoffe mir kann jemand helfen.
Liebe Grüße
Tina

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Hi Tina,

ich entbinde auch mit 36, aber zum 1. Mal .
Bin auch am überlegen wegen Fruchtwasseruntersuchung...hab die Nackenfalte messen lassen...naja mir gehts genau wie dir, hab auch schiss davor...kann dir weder dazu noch davon abraten...

Liebe Grüsse
Gitti 22+0 und Koettel #huepf

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Hallo Tina,

ich hab die Fruchtwasseruntersuchung machen lassen und hatte auch etwas Angst davor. Aber der Arzt der die Fruchtwasseruntersuchung gemacht hat, hat mir dann den letzten Rest Angst noch genommen.
Die eigentliche Untersuchung ist nicht schlimm, dauert nur ca. 20 sec. Es gibt halt ein Fehlgeburtsrisiko (0,5 % - 1 % bei erfahrenen Ärzten 0,25%), wobei man halt nicht weiss, ob die Fehlgeburt aufgrund der vorangegangenen Fruchtwasseruntersuchung gekommen ist oder ob sie so oder so gekommen wäre.
Du kannst dich im Internet sehr gut darüber informieren und wenn du die Untersuchung machen lässt, dann geh zu einem Frauenarzt der die Fruchtwasseruntersuchung als Standard macht. (Meine FÄ hat mich zu einem Spezialisten überwiesen, der so ca. 100 FWU/Monat macht.)
Drück dir die Daumen und es ist wirklich nicht schlimm.

Liebe Grüße Simone + Walfisch 35+0

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Hi Tina,

ich bin 46, gerade zum 2. Mal schwanger (in ca 2 Wochen kommt der kleine Paul) und vor 2 Jahren habe ich meinen ersten kleinen Sohn bekommen. Altersmäßig ein Spätzünder also.

Ich habe mich in beiden Fällen zur Fruchtwasser-Untersuchung entschieden, weil ich auch Schwierigkeiten mit der Vorstellung eines schwerbehinderten kindes hatte. (Vor irgenwelchen Unfällen später während oder nach der Geburt ist man ja eh nicht völlig sicher...). Down Syndrom ist ja noch harmlos im Vergleich zu anderen Dingen, die da festgestellt werden können, und man kann informiert sicher die bessere Entscheidung treffen.

Die Untersuchung tut nicht mehr weh als Blut abnehmen (ist nur vom Kopf her etwas unangenehmer), und wenn man das statistisch sieht, dann ist 1% ncht sooo viel, man weiß eh nicht, wieviele dieser 1% Fehlgeburten nach Fruchtwasseruntersuchung nicht ohnehin schief gegangen wären...

Für mich persönlich war es die richtige Entscheidung, denn ich hatte eine unbeschwertere Restschwangerschaft und habe mir die restlichen Monate keine Sorgen wegen Gendefekten gemacht.

Ich kann nur raten, hör in dich rein, wenn Dir die "Sicherheit", daß alles gut ist, wichtig ist, dann hab keine Angst vor dem Picks und nimm ihn als Möglichkeit moderner Medizin.

Liebe Grüße und toi toi toi!
Bärbel

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Hallo Tina,

ich würde dir erst mal zu einem Ersttrimester-Screening raten. Da wird von dir Blut abgenommen, dazu mittels Ultraschall die kindliche Nackenfalte gemessen und die Werte mittels Computerprogramm verrechnet. Wenn ein hohes Risiko errechnet wird, kannst du immer noch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Wenn das Risiko gering ist - 1:1000 .... , würde ICH es nicht empfehlen, da dann das Risiko einer Fehlgeburt höher als das Risiko eines behinderten Kindes ist.
Nachteilig bei einer Fruchtwasseruntersuchung ist die Wartezeit auf das Ergebnis. In dieser Zeit ist es sehr schwer, weiter guter Hoffnung zu sein und sich auf sein Kind zu freuen, denn es droht ja evtl. der SS-Abbruch. Das ist sehr anstrengend auszuhalten.
Außerdem ist das Risiko einer chromosomalen Fehlbildung vor allem bei Erstgebärenden über 35.Jahren erhöht.
Ich hoffe, ich hab dir weiterhelfen können.
Drück dir die Daumen, daß du dich für das für dich richtige entscheidest.

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hallo
Danke für deine Antwort.
Ich bin am Überlegen ob ich diesen Feinultraschall machen lasse,der ist ohne Risiko und man kann noch viel mehr feststellen.
Möchte nämlich dieses baby nicht verlieren und bei meinem Glück :-( kann das bestimmt passieren.
Gruß
Tina

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Hallöle,

ich habe auch wegen dieser Entscheidung schlaflose Nächte hinter mir. Hatte vorab eine Nackentransparenzmessung und die dazugehörigen Blutuntersuchung machen lassen und hatte dann bei rtisomie 21 einen Wert von 1.3700 und bei Trisomie 18,... 1:6500.
Eigentlich echt gute Werte wenn man bedenkt dass bei meinem Alter der Wert ein behindertes Kind zu bekommen bei 1:174 liegt.
Aber nichtsdestotrotzsind das nur statistische Werte die auch noch 220 Euro gekostet haben#schock
Ich will Gewissheit haben und habe deshalb am 12.04. meine Amniocentese. Habe mich eingehend darüber informiert und denke das ist die richtige Entscheidung und kann seither auch wieder durchschlafen.

Alles Liebe Bonny 15+3

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"Widerum kann ich es mir nicht vorstellen ein behindertes Kind zu bekommen (bitte bitte jetzt nicht falch verstehen,ich habe nichts gegen diese Kinder nur ich persönlich käme damit nicht klar und mein Mann auch nicht)"

Frag mal Eltern eines Kindes mit Behinderung, ob sie es sich in der Trockenübung hätten vorstellen können, "damit klar zu kommen". Da wirst du überrascht sein, dass sie meisten das sofort verneinen werden. Es sind alles keine Übermenschen mit Superkräften und es wäre auch schlimm, wenn es anders wäre. Immerhin entstehen 95 von 100 Behinderungen während oder nach der Geburt und von denen, die vorgeburtlich entstehen, kann nur ein Bruchteil erkannt werden. Es ist nicht alles planbar und eine Garantie gibt einem nichts und niemand. Ist so.

Ok, zur Amniozentese hier ein Link, der vielleicht interessant ist: http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=783796


"Was ist diese Feinultraschalluntersuchung??"
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=817141

Liebe Grüße
Sabine



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Hallo,

ich habe eine FWU machen lassen ...
der Grund dafür war mein fortgeschrittenes Alter :-( (38) und eine vorangegangene FG #heul (das Baby war aufgrund Fehlbildungen nicht lebensfähig).

Wir haben im Vorfeld lange diskutiert #bla und waren uns einig darüber, dass wir (aufgrund bestimmer Gründe, die ich hier nicht aufführen möchte) im Falle eines Gendefektes das Kind nicht bekommen werden.

Die Punktion wurde von einer erfahrenen Ärztin durchgeführt und tat nicht weh, war innerhalb kürzester Zeit erledigt. Wir haben einen FISH-Test veranlasst (muss man allerdings selbst bezahlen), der bereits nach 24 Std. ein Vorabergebnis liefert.
Nach einem Tag Hoffen und Bangen #schwitz haben wir erfahren, dass wir uns auf ein gesundes Mädchen freuen dürfen #freu.
Ich bin dankbar dafür, dass wir keine endgültige Entscheidung treffen musste.

Zusätzlich habe ich noch eine FD machen lassen ... zum einen weil ich mal richtig lange den kleinen Wurm sehen wollte und zum anderen natürlich um zu erfahren, ob körperliche Defekte (z.B. Herfehler) vorliegen. Es war spannend und erleichternd zugleich, denn auch hier war alles i.O. #freu

Von der Nackenfaltentransparenz und Blutuntersuchung halte ich persönlich nichts und habe diese auch nicht machen lassen. Es handelt sich hier lediglich um eine Wahrscheinlichkeit und nicht um Fakten. Eine Bekannte von mir hatte für ihr Alter Superwerte und gebar ein Kind mit Down Syndrom.

Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen ...

LG icecream