Nach Feindiagnostik - Trisomie-Risiko 1:131

Schöner Mist.

Aufgrund meines Alters, eines zu kurzen Femurs (Oberschenkelknochen) im Vergleich zum Kopfumfang wurde meinem Kind ein Trisomie Risiko von 1:131 prognostiziert.
Femur-Länge ist im unteren Grenzbereich, Kopfumfang im oberen. Die Kombi aus beidem ist übel.

Und damit wurde auch die Empfehlung für eine Fruchtwasserbiopsie ausgesprochen - die aber wiederum mit einem Fehlgeburtsrisiko von ca. 2% behaftet ist.

Nun weiss ich überhaupt nicht mehr, was ich machen soll. Testen lassen und FG Risiko eingehen, oder einfach auf ein gesundes Kind hoffen und nichts tun?

Schöner Kack.

Gruss
Murmel

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Würdest du denn abtreiben lassen, wenn die FW-Untersuchung schlecht ausfällt?

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Hallo Murmel,

was würdest Du denn tun wenn Dein Kind "krank" ist? Wenn Du es behalten würdest, würde ich nichts machen. Wenn Du das Kind nicht behalten wollen würdest, ist das natürlich schwierig zu sagen. ICH würde nichts machen. Habe nichts testen lassen weil ich mein Kind annehmen möchte, wie es ist. Aber wenn Du das nicht kannst/ willst, musst Du das Risiko wohl eingehen.

Wünsche Dir ALLES GUTE!

Drücke Dir die Daumen, dass Du die richtige Entscheidung triffst.

Alles Liebe!

Tina

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Hallo Murmel!

Lass dich erstmal #liebdrueck

Wie wäre es denn, wenn das Kind tatsächlich Trisomie21 hätte? Würdet ihr es dann trotzdem bekommen wollen?
Ich würde mich an eurer Stelle darüber erstmal Gedanken machen, bevor eine FU stattfinden soll. Wenn ihr euch entscheidet, das Kind so oder so zu bekommen, dann braucht ihr die FU ja gar nicht machen zu lassen.

Auch wenn der Wert sich vielleicht nicht gerade gut anhört im Vergleich zu anderen, bei einer Wahrscheinlichkeit von 1:131 ist die Wahrscheinlichkeit immernoch geringer als 1%!!!

Wie auch immer ihr euch entscheidet, ich drücke euch ganz fest die Daumen und wünsche euch viel Glück für euch und euer Baby!!!

Liebe Grüße
#sonne#sonne

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Oh mann, Du Arme! Das klingt wirklich nicht toll - aber es muss ja wirklich nicht heißen, dass etwas nicht in Ordnung ist!

Versuch Dir klar zu werden, ob Du bzw. Ihr mit einem behinderten Kind leben könntest. Ist sicher eine sehr schwere Entscheidung, aber ich kenne ein Kind aus unserer Nachbarschaft, das an Trisomie 21 leidet - ein sehr liebenswertes, fröhliches Kind!

Wir haben den gleichen ET und ich habe morgen Termin beim FA und am Freitag Organultraschallt. Man denkt ja immer, dass schon alles ok sein wird, wenn es das dann möglicherweise nicht ist, haut es einen um. Kann ich gut nachvollziehen.

Ich weiß nur, dass ich es gerne vorher wüsste, wenn das Kind tatsächlich behindert sein könnte. Das heißt nicht, dass ich abtreiben würde - aber ich würde mich gerne drauf einstellen können vorher und mich informieren.

Ich wünsche Dir viel Kraft, #liebdrueck Dich ganz fest und bin sicher, Du wirst die richtige Entscheidung treffen!

Liebe Grüße,
obiana

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Nein, ich würde wohl nicht abtreiben lassen. Aber der Gedanke an ein behindertes Kind macht mir Angst und ich würde die Biopsie machen lassen, damit ich mich mental drauf einstellen kann.
Ich gebs ja zu, ich habe gewisse Berührungsängste mit behinderten Menschen; vielleicht ist es auch Egoismus, aber zum jetzigen Zeitpunkt kann ich mir das Leben mit einem an Trisomie21 erkrankten Kind nicht vorstellen.

Wie ich dann im Fall des Falles damit umgehe, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Wenn aber nach einer Biopsie der Super GAU eintritt und ich mein dann nachweislich gesundes Kind durch eine FG verliere, laufe ich Amok.

Naja, der Arzt hat mir eine Wahrscheinlichkeit von 91% diagnostiziert, dass das Kind gesund wird.

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Es wird bestimmt alles gut gehen!!!! Du wirst sicher eine Klinik / Praxis haben, die entsprechend Erfahrung auf diesem Gebiet haben, oder?

Ich drücke Dir jedenfalls ganz fest die Daumen!

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Wenn du nicht abtreiben würdest und dein Kind dann aufgrund der Untersuchung verlierst, wirst du wahrscheinlich deines Lebens nicht mehr froh... egal, was sich bei der Untersuchung rausstellt.

Und vor allem:
Auch eine FW-Untersuchung ist keine 100%ige Sicherheit!!
Die gibt es nämlich nie...

Ich wünsche dir alles Gute!!!
LG Claudi

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hallo, bei mir sind auch ein paar Auffälligkeiten festgestellt worden.Bin 32 J. Habe dann die Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Alles war ein psyhischer Horror. Dann habe wir den Schnelltest gemacht und nächsten Tag hatten wird das Ergebnis, dass es keine Trisomie 21 hat.

Ich wünsche dir die mentale Kraft das alles gut durchzustehen.
LG Nicole (29.SSW)

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Naja, 1: 131 ist zwar ein "hohes" Risiko, aber heißt andererseits ja, daß Dein Kind mit über 99%iger Wahrscheinlichkeit KEINE Trisomie hat, nur halt nicht mit 99,9%.

Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, daß alles in Ordnung ist mit Deinem Krümel!#klee

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Glas halb voll, oder Glas halb leer....

Kommt immer auf die Sichtweise drauf an. Aber wird schon schiefgehen!

LG
Murmel

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Ok, nehmen wir an, es wird zu 99% nicht behindert.

Wie erklären sich denn generell die Prozentwerte, wenn man folgenden Satz auch noch beachtet:

Allgemein besteht bei jeder Schwangerschaft ein Basisrisiko von 2-4% für irgendeine körperliche oder geistige Fehlentwicklung des Kindes.

Wird dann bei den 99% die 2-4% im vornherein schon berücksichtigt? Also dann in meinem Fall eine generelle Wahrscheinlichkeit von 3-5%? #kratz

Blick gar nichts mehr...

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Vielleicht interessant?

Das Zentrum für Technologiefolgen-Abschätzung in der Schweiz untersuchte in einer Studie (ZfTA, 2001, S. 124) das Verhältnis von Verdachtsdiagnosen während der Schwangerschaft und tatsächlichen Fakten nach der Geburt. Festgestellt wurde, dass bei statistisch gesehen 75 von 100 Kindern mit unterschiedlichen im Ultraschall auffällig gewordenen Entwicklungsstörungen sich diese letztlich nicht bestätigen und die Kinder ohne Auffälligkeiten geboren werden. So kann gesagt werden, dass es in der Mehrzahl der Fälle von pränatal ausgesprochenen Verdachtsdiagnosen zu einer mitunter starken Beunruhigung, Verunsicherung und psychischer Belastung der Schwangeren kommt, die sich im Endeffekt als unbegründet herausstellt.


Wenn eine Trisomie (ich nehme mal an, du meist die 21, ist ja nicht so als gäbe es nur eine Trisomie ;-) ) für dich tatsächlich der Super-GAU wäre, lass die Amniozentese machen und wenn der Unfall bestätigt wird, kannst du die Schwangerschaft abbrechen lassen (http://www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html).

Oder du lässt dein Kind trotzdem am Leben und gibst es zu einer Familie, die es als Geschenk annimmt und nicht als Katastrophe sieht. Babys mit Down-Syndrom finden relativ leicht Adoptiv- oder Pflegeeltern, denn im Vergleich zu vielen anderen Behinderungen, die keine vorgeburtliche Untersuchung feststellen kann, haben Kinder mit Down-Syndrom heutzutage beste Lebens- und Entwicklungschancen.

Liebe Grüße
Sabine

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Danke für die Info, aber du hast etwas gaaanz falsch verstanden.

Mit dem Begriff Super GAU meinte ich eine durch die Punktion ausgelöste Fehlgeburt nachdem mir im Vornherein mitgeteilt wurde, dass das Kind höchstwahrscheinlich gesund sein wird.

Auf keinen Fall meinte ich damit, dass ein evtl. behindertes Kind der Super GAU wäre!!!

Allerdings finde ich den Link, den du angegeben hast, wenig objektiv und hauptsächlich dazu da, um eher labile Frauen in sowieso starken Gewissenskonflikten auf jeden Fall von einem Abbruch abzuhalten. Aber das ist ein anderes Thema.

Habe mich sowieso nach Absprache mit meinem behandelnden FA entschieden, die Untersuchung nicht vornehmen zu lassen.

LG
Melanie