Noch mehr vegane Mamis hier?

Hallo,

ich bin auf der Suche nach Frauen, die wie ich vegan leben. Ich würde mich über einen Austausch sehr freuen!

Ich lebe seit etwa 6 Monaten vegan, war vorher 12 Jahre lang Vegetarierin. Ich bin jetzt in der 6.SSW und habe keinerlei Beschwerden.

Ich würde mich über einen Erfahrungs-Austausch sehr freuen!

LG,
Galli

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Hallo!

Also ich lebe nicht vegan aber ich bin DRK Schwester und kann dir nur sehr dringend raten dich mit deinem FA auseinanderzusetzen.

Du mußt unbedingt auf eine ausgewogene Ernährung achten dazu gehören auch tierische Fette und tierische Eiweiße.

Ab der 25.SSW auch das DHA was aus Fisch gewonnen wird.

Mein Vater lebte lange vegan und lehnte sogar Medikamente mit Gelantiene ab.

Deinem Baby zuliebe solltest du dich ganz genau informieren schließlich wirst du ja nicht wollen das dein ungeborenes einen Mangel bekommt.

Gerade in den wichtigsten Entwicklungsphasen bei dir im Bauch sind bestimmte Nährstoffe UNUMGÄNGLICH.

Vielleicht wäre es zu überlegen ob du für die Zeit der Schwangerschaft wieder normal ißt.Dein Baby kann sich ja nicht dazu äußern.

Sag mal bescheit wie du das geregelt hast,interessiert mich sehr!!

Eine schöne Schwangerschaft!

LG Myuki (30ssw) und Robin 2 1/2

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Es ist nett, dass du dich so sorgst und mir Tips geben möchtest, aber das ist wirklich nicht nötig!

Ich habe mich bereits vor der SS eingehend über die vegane Ernährung informiert, da ich meinem Kind natürlich nicht schaden möchte.

Ich esse überaus ausgewogen, kaufe nur qualitativ hochwertiges Obst und Gemüse, bereite alles auf schonende Weise zu (dämpfen oder dünsten), so dass alle Vitamine erhalten bleiben. Ich esse abwechslungsreich und achte jetzt in der SS mehr darauf, eisen- und eiweißreiche Nahrungsmittel zu mir nehmen (Hülsenfrüchte, Salat).

Es ist ein Irrglaube, dass man tierische Fette und Eiweiße benötigt. Es stimmt zwar, dass beispielsweise das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln schlechter verwertbar ist als das aus tierischen, aber das kann man mit einem Glas Orangensaft (Vitamin C) zur Mahlzeit locker ausgleichen, da somit die Aufnahme um das 7-fache erhöht wird.

Ich achte sehr auf meinen Körper und habe ein gutes Gespür dafür, wie es mir geht und was ich benötige. Unausgewogen leben kann man mit jeder Ernährungsweise!

Gerade Vegetarier/Veganer haben viel seltener eine Folsäure-Zugabe nötig, da sie Folsäure in ausreichenden Mengen zu sich nehmen.

Ich habe meine FÄ über meine Ernährung informiert. Sie hat sich nicht negativ geäußert.

Glaub mir, dass ich sehr wohl weiß, was ich tue und keineswegs leichtsinnig mit meinem Leben und dem meines Kindes umgehe. Ein ethisch korrektes Leben ist mir sehr wichtig und auch mein Kind soll ethisch korrekt aufwachsen.

Ich habe viele Erfahrungsberichte von veganen Müttern und Kindern gelesen. Es gibt mehr positive als negative Beispiele!

LG,
Galli

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mich würde interessieren, ob du für dein kind ebenfalls eine vegane ernährung anstrebst? :-)

lg, uli 34. ssw

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Ich habe mich lange Zeit vegan ernährt (aus gesundheitlichen Gründen und es hat mir sehr gut getan).
Jetzt in der Schwangerschaft tue ich das aber nicht - ich leide ziemlich unter Schwangerschaftsübelkeit und am Besten zum Trinken vertrage ich zur Zeit Milch (!) - das heisst, die bleibt merkwürdiger Weise drin, obwohl ich seit Jahren keine Milch mehr getrunken habe uns sie auch nur sehr schlecht vertrug! (Kauf allerdings Demeter-Milch, weil ich auch nicht sicher bin, in wieweit mir nicht auch die Verarbeitung der Industriemilch geschadet hat.)

Dann habe ich wochenlang nichts gegessen (es ging nicht, ich habe auch Infusionen bekommen müssen) und auf einmal wollte ich gerne Schnitzel - naja, mein Mann hat es mir erst überhaupt nicht glauben wollen und ist dann doch noch losgefahren, um welche zu besorgen - und so habe ich das erste Mal seit wir uns kennen (4 Jahre) Schnitzel gemacht!
Naja, so kann es auch gehen.

Ich werde meine Kinder nicht völlig vegan ernähren - auch wenn es nur sehr wenig Fleisch- und Milchprodukte geben wird und wenn, dann nur aus Bioherstellung. Die meisten Gerichte, die ich koche, sind eh vegan und meinem Mann schmeckt es auch.

Ich möchte, dass meine Kinder diese Sachen kennenlernen - völlig vegan zu leben, ist in dieser Welt sehr, sehr schwierig und ich möchte meine Kinder nicht ausgrenzen. Ich möchte auch nicht, dass sie sich dann woanders zu Besuch irgendwelche Lidl-Wurst kiloweise reinhauen, bis sie sich übergeben, nur, weil sie zu Hause kein Fleisch bekommen. (Solche Fälle kenne ich aus Vegetarierfamilien.)

Ich werde mit meinen Kindern darüber sprechen, was Fleisch ist und dass auch das Leben der Tiere kostbar ist und wir deshalb nicht in Unmengen Fleisch in uns reinhauen. Wenn sie dann kein Fleisch mehr wollen - völlig okay.

Nimmst Du irgendwelche Zusatzpräparate für Vitamin B12? Naja, alles andere kann man ja auch problemlos durch eine gute vegane Ernährung bekommen, was den meisten völlig unklar ist (die auch keine Vorstellung haben, wie Essen ohne Fleisch aussehen soll). Ich hatte mal mit meiner FÄ darüber gesprochen und sie hatte eine sehr entspannte Haltung und meinte, man soll essen, was einem gut tut.

Liebe Grüße,
Katrin


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Hallo,

dein Bericht war sehr interessant!
Nein, ich nehme kaum Zusatzpräparate. Nur wenn ich woanders zum Essen eingeladen bin, nehme ich mal 1/2 Tablette (Folsäure, Eisen und Jod), aber ansonsten decke ich meinen Bedarf über die Nahrung.

Wegen B12 mache ich mir wenig Sorgen. Da ist sich die Wissenschaft ja eh noch nicht so richtig einig. Es wird auch gemunkelt, dass Veganer aufgrund ihrer intakten Darmflora selbst B12 herstellen können.
Ich trinke aber sowieso immer so einen Multivitaminsaft, der mit B12 (und Folsäure) angereichert ist. Von daher...

Ich werde meinem Kind ja später auch Fleisch anbieten, das schrieb ich ja bereits. Auch bei Bekannten darf es dann das Fleisch probieren. Ich werde meinem Kind aber auch (sobald es alte genug ist) erklären, woher das Fleisch kommt.
Ich werde sehen, was passiert. So ganz genau mache ich mir zu dem Thema ja auch noch nicht die Gedanken, ich werde alles auf mich zukommen lassen.

Wie reagiert deine Familie darauf? Meine Eltern und Schwiegereltern halten mich sowieso für bekloppt, weil ich vegan lebe, daher haben sie es aufgegeben, mich zu "belehren". Die einzige, die einen Kommentar dazu gesagt hat, als sie erfuhr, dass ich schwanger bin, war meine Oma:
"JETZT musst du ja aber auch Milch trinken, nicht wahr, Kind?!"

;-)

LG,
Galli

6

hallo,
ich ernähre mich auch fast nur vegan ( hin und wieder auch mal etwas käse) und habe bis jetzt ganz normale werte etc..
außer folsäure nehme ich keine präparate ein. ich ernähre mich wie üblich von viel frischem obst, gemüse und kombiniere gerne reis mit linsen wegen dem hohen anteil an eisen, eiweiß und kohlehydraten.

ich denke mir, dass man dem ungeborenen nicht schadet wenn man kein fleisch isst. in ländern wie indien habe ich genug frauen angetroffen die sich vegan ernähren und gesunde kinder haben.
bei den regelmäßigen untersuchungen beim fa werden die werte überprüft und ich denke nicht, dass sie sich neg. von einer sich " normal" ernährenden frau unterscheiden.

gruß
jasudan

8

Ich denke auch nicht, dass sich die Werte groß unterscheiden.
Eventuell sind sie etwas niedriger als bei omnivor lebenden Menschen, aber es wird ja bereits diskutiert, ob man die Messlatte nicht sowieso zu hoch angesetzt hat.

Ich hatte bei der ersten Untersuchung einen Eisenwert von nur 9. Das ist sehr niedrig. Ich habe aber auch schon Berichte gelesen, in denen es hieß, dass ein Wert von 9 eigentlich ok sei, dass er aber als zu niedrig gelte, weil die fleischessenden Menschen einen zu hohen Wert haben.

Ich bin jahrelang Blutspenden gegangen und hatte da immer einen Wert von 12/13, also optimal. Und das auch, als ich schon lange Zeit vegetarisch aß. Und da Milchprodukte den Eisenwert wenn nur negativ beeinflussen, kann es wohl kaum an meiner jetzigen veganen Ernährung liegen.

Ich werde abwarten, wie hoch der nächste Wert ist.

Wie hat deine Familie darauf reagiert, dass du in der SS vegan ißt?
Erlebst du oft Anfeindungen oder Vorurteile? Gehst du offen damit um oder "verheimlichst" du deine Ernährungsweise?
Hast du deinem FA erzählt, dass du Veganerin bist?

LG,
Galli

9

guten morgen!
die messlatte i s t zu hoch angesetzt. meine schwiegermutter in spe arbeitet bei einem großen pharma konzern und sie meinte vor kurzem, dass z.b. der cholesterin wie auch der body mass index zu hoch sind, nur ein alkoholiker hätte einen "normalen" cholesterin wert....
ich bin momentan in der 10+3 ssw und hatte vor zwei wochen einen eisenwert von 13, war total erstaunt da der wert sonnst immer niedriger lag...
meine familie weiß noch nichts von der schwangerschaft, neben meinem lebensgefährten ist nur meine schwester eingeweiht und die beiden ernähren sich ebenfalls vegan/vegetarisch.
aber wie ich meine familie kenne werden sie wieder all ihre vor(ur)teile aufzählen und mich beknieen doch wenigstens milch und eier zu essen... aber da stelle ich auf durchzug. meinem fa habe ich nichts gesagt. ich denke, wenn der bescheid weiß versucht er sicherlich mich zu bekehren oder er versucht irgendwelche präparate mir aufzuschwatzen. so lange die werte in ordnung sind braucht er meine ernährungsweiße nicht zu wissen.
so gesehen gehe ich den mittelweg und sage erst etwas über meine ernährung wenn ich gefragt werde ;-).
ich bin momentan auf der suche nach einer alternativ eingestellten hebamme die mich bei einer hausgeburt unterstützen soll und auch meien ernährungsweise toleriert.

stößt du auf großen widerstand in deiner umgebung?
wie hat deine familie reagiert?
ich habe überlegt an weihnachten meine familie einzuweihen... aber die vorstellung alleine schreckt mich schon ab ;-) . die weiblichen angehörigen werden hysterisch vor freude und die männer werden wohl nicht damit klar kommen dass "ihr" mädchen (bin übrigens 27) mutter wird ;-).
nun gut..., ich werde dich über meine werte und erfahrungen auf dem laufenden halten (habe am 29.12. die erste ultraschall untersuchung).
gruß
jasudan

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