Frage zur Fruchtwasseruntersuchung

Hallo allesamt,
ich werde am Montag eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen und habe folgende Frage: die Untersuchung ist ja bekanntlich mit gewissen Risiken verbunden, meine Frage ist, ab wann nach der eigenltichen Fruchtwasseruntersuchung kann man davon ausgehen, dass alles gut ueberstanden ist (ich meine nicht die Ergebnisse, sondern die Moeglichkeit einer Infektion oder Fehlgeburt, etc.). Bin fuer jede Antwort dankbar,
Lali

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Also ich würde mir das nochmals sehr gut überlegen mit der Fruchtwasseruntersuchung. Das Risiko nach dem Eingriff eine Fehlgeburt zu erleiden ist höher als dass Risiko ein behindertes Kind zu bekommen!!#schock
Die meisten Probleme treten wohl innerhalb einer Woche nach Eingriff auf.
Wenn du behinderunge in der Familie hats , kann ich es verstehen, aber sonst wie gesagt, außerdem ist das Ergebniss nicht sicher.

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Du schreibst das hier sehr argh verallgemeinert.
Dass das Risiko für eine Behinderung geringer ist als das für Komplikationen, stimmt nur auf die NICHT-RISIKO-GRUPPE bezogen, die nur selten eine Fruchtwasseruntersuchung machen lässt.

Ich bin zwar auch kein Fan dieser Untersuchung, aber ohne Hingergrundwissen zu den Gründen für die untersuchung sowas von sich zu geben halte ich auch nicht gerade für sehr konstruktiv....

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Hallo,

hier war nicht die Meinung zu der Untersuchung gefragt, sondern wie es danach aussieht!

Das Ergebnis ist übrigends das sicherste überhaupt, denn es werden Erbgutträger untersucht, die mit dem Kind in Verbindung gekommen sind! Natürlich kann immer noch was passieren, aber wenn die Proben nicht im Labor vertauscht werden, dann ist das Ergebnis sicher! Zumindest bei den untersuchten Krankheiten!

Viele Grüße
manonne

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wär eine Frage für s a m- eine Userin hier, die sich sehr gut damit auskennt. Leider find ich ihre Seite nicht mehr...aber vielleicht meldet sie sich, wenns sie es liest!

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Hallo,

eine Freundin von mir hatte eine solche Untersuchung und musste danach 3 Stunden im Krankenhaus liegen. Dann durfte sie nach Hause und sollte sich dort weitere 24 Stunden nicht viel bewegen.

Ich meine nach einer Woche hätte sie sich wieder normal belasten dürfen!

Ales Gute
manonne

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Hallöchen!!

Möchte gerne auch noch mein Senf dazu geben,weil so schlimm wie eine FU immer dar gestellt wird ist sie nämlich garnicht,ich hatte schon zwei davon und da ist nix passiert,der Arzt der Sie gemacht hat war sehr vorsichtig und Gewissenhaft was den Einstich in die Fruchtblase anging,die Arzthelferin hat mit dem Schallkopf des Ultraschall geräts genau an der Stelle geschallt wo kein Baby war,und der Arzt hat dann auch da gestochen,das war in zwei Minuten passiert,musste dann danach noch eine halbe Stunde auf einer Liege liegen,er schaute dann noch mal mit dem US ob alles in Ordnung war,mein Frauenarzt hat mir dann schon vorher eine Krankschreibung verpasst für Zwei Tage zur Schonung,das wars!!
Klar ist immer ein gewisses Risiko da, das etwas passieren kann aber im Alltag kann dir auch täglich was passieren das ist das Risiko etwa gleich,ich bekam nach zwei Wochen das Ergebnis und es war bis jetzt zwei mal in Ordnung,und ich werde kommenden Mittwoch meinen Max per Kaiserschnitt auf die Welt bringen!!

Also du brauchst wirklich keinerlei Angst haben ich habe es auch ohne Komplikationen überstanden!!:-)

Liebe Grüsse
giuli20

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"...Bestimmte Risiken, die die Untersuchung mit sich bringt, sollten von der Schwangeren bzw. von dem Elternpaar abgewogen werden, bevor sie einer Amniozentese zustimmen. Es kann während bzw. nach dem Eingriff z.B. folgenden Ereignissen kommen:

* Fruchtwasserverlust durch dem unvollständigen Verschluss der Eihäute nach dem Entfernen der Nadel, was zu Wehen führen kann, die eine Fehlgeburt nach sich ziehen können

* Blutungen in der Gebärmutter, Verletzungen der Gebärmutter, Verletzungen der Plazenta (Mutterkuchen),

* Infektionen, Verletzungen des ungeborenen Kindes durch die Nadel (insbesondere wenn das Kind sich viel und / oder unerwartet bewegt)

* Kontraktionen der Gebärmutter (oft bemerkbar als eine Art "Ziehen" im Bauch, wobei dies in den meisten Fällen wieder nachlässt)

* Fehlgeburt: in der Literatur finden sich häufig Angaben im Bereich von 0,5 bis 2 %; in einer jüngeren Studie werden je nach Umständen 0 bis 4 % angegeben (ab der 15. Woche):

Bei der Studie wurden 1.006 Amniozentesen ausgewertet (vgl. Br J Obstet Gynaecol 2001;108: 1053-1056). Die allgemeine Fehlgeburtsrate bei einer Fruchtwsserpunktion in der 16. oder 17. Schwangerschaftswoche lag bei Frauen im Alter von 20 bis 34 Jahren bei 2,5%, stieg in der Altersgruppe der Frauen von 35 bis 39 Jahren weiter auf 3,4% bis hin zu 5,1% bei Frauen ab 40 Jahre. Als Risikofaktoren werden neben dem Alter der Frau Blutungen in der Scheide während der Schwangerschaft, spontane Fehlgeburt(en) oder ein Schwangerschafsabbruch in früheren Schwangerschaften genannt.

Wenn ein oder mehrere dieser Risikofaktoren vorliegen, liegt das durch die Fruchtwasserpunktion bedingte Fehlgeburtsrisiko laut dieser Studie bei etwa 3 bis 4 %. Wenn keine dieser Risikofaltoren vorliegen, konnte keine (!) besondere Abweichung der Fehlgeburtsraten bei den Frauen mit und ohne Fruchtwasserpunktion festgestellt werden.

Das Fehlgeburtsrisiko variiert offenbar auch in Abhängigkeit von der Erfahrung des Arztes, der den Eingriff vornimmt, sodass es anzuraten ist, die Untersuchung bei einer erfahrenen Medizinerin / einem erfahrenen Mediziner durchführen zu lassen.

Ob Fehlgeburten, die erst einige Tagen oder Wochen nach der Amniozentese passieren, noch direkte Folge des Eingriffs sind, ist auch wenn augenscheinlich keine anderen Faktoren in Betracht kommen, nicht mit Sicherheit zu sagen.

Das Risiko einer Fehlgeburt steigt anderen Studien zufolge ebenfalls an,

- wenn bei der Untersuchung Wehentätigkeiten besteht,
- wenn bei der Untersuchungen vaginale Blutungen vorliegen,
- wenn bei Untersuchung eine Entzündung im Genitalbereich vorliegt,
- wenn die Plazenta (Mutterkuchen) durchstochen werden muss (transplazentare Punktion) weil z.B. eine Vorderwandplazenta vorliegt,
- wenn mehrfach eingestochen werden muss, um Zellproben zu erhalten (Mehrfachpunktion),
- wenn der Eingriff innerhalb eines kurzen Zeitraumes wiederholt werden muss,
- wenn Kanülen verwendet werden müssen, deren Durchmesser 0,7 mm überschreitet,
- wenn zu große Mengen an Fruchtwasser entnommen werden.


Zu den Risikofaktoren für eine Fehlgeburt zählen z.B. Mehrfachpunktionen während eines Eingriffs, Eingriffswiederholungen in kurzen Abständen, blutige Fruchtwasserproben und die Verwendung von Kanülen, deren Durchmesser 0,7 mm überschreitet. Alle diese Umstände begünstigen eine Fehlgeburt.

Nach dem Eingriff sollte sich die Schwangere unbedingt eine Zeitlang konsequent schonen (häufig werden die Schwangeren für etwa zwei Tage krankgeschrieben). Selbst dann ist jedoch zu bedenken, dass es prinzipiell auch noch Tage nach dem Eingriff möglich ist, dass es z.B. zum Fruchtwasserverlust kommt. Die Schwangere sollte sich keinesfalls scheuen, bei Unsicherheiten einen Arzt aufzusuchen!

Amniozentesen werden aufgrund der mit dem Eingriff verbundenen Risiken in der Regel dann durchgeführt, wenn insbesondere das Fehlgeburtsrisiko infolge des Eingriffs niedriger ist als die statistisch zu erwartende Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer Chromosomenbesonderheit oder einer Erbkrankheit.

Insbesondere ein zunehmend gesellschaftlicher Druck und die verbreitete Angst vor einem Leben mit einem behinderten Kind veranlassen jedoch immer mehr Schwangere dazu, auch ohne diesen Hintergrund eine Amniozentese vornehmen zu lassen. Werdenden Eltern ist vor der Inanspruchnahme pränataler Diagnostik im Allgemeinen zu empfehlen, Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. Vor allem bei familiären Vorbelastungen ist es ratsam, eine Genetische Beratungsstelle aufzusuchen.

Wenn eine Besonderheit festgestellt wird, sollten die werdenden Eltern nichts überstürzen, sondern sich aktuelle (!) Informationen zu der entsprechenden Diagnose besorgen! Dazu können Gespräche mit betroffenen Eltern (z.B. im Rahmen von Selbsthilfegruppen), FachärztInnen, Angestellten von (genetischen) Beratungsstellen usw. sehr hilfreich sein, sowie das Aufsuchen von Informationsseiten im Internet."


http://www.regenbogenzeiten.de/amnio.html

Liebe Grüße und alles Gute!!
Sabine