Geburtshaus oder Krankenhaus?

Hi Mädels,

wollte nur mal hören, was Ihr so plant und was die ausschlaggebenden Gründe sind. Ich tendiere zum Geburtshaus, aber mein Mann ist doch ziemlich skeptisch.
Hat Bammel, dass irgendein Notfall eintritt und ich bzw. das Kind dann nicht sofort erstklassig versorgt werden können.
Ich rechne prinzipiell damit, dass alles gut geht und würde lieber eine etwas entspanntere Atmosphäre genießen...

LG
Kanga + #ei Roo (13+1)

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hallo,

ich entbinde das erstemal und daher habe ich mich für ein krankenhaus entschieden. da ich dort noch 3 tage bleiben kann und die ersten untersuchungen dort gemacht werden dann brauch ich nicht so schnell zum kinderarzt.
ja und das stillen kann ich noch etwas üben bis es nach hause geht.
und drei tage sind ja nicht sooo lange.

beim 2 kind werde ich im geburtshaus entbinden.

lg nicki 38ssw

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Hallo Kanga

ich werde ins Krankenhaus gehen.

Für mich ist die optimale medizinische Versorgen wichtig, inkl. Anästhesie, Neugeborenen-Intensivstation etc. im Haus. Da das von mir gewählte KH Beleghebammen hat, ist die Versorgung schon recht persönlich, man kennt ja seine Hebi schon und hat mir ihr alles besprochen.

Bei der Kreissaalbesichtigung hat mir Einrichtung und Athmosphäre auch sehr gut gefallen, insofern gab's für mich keine Entscheidungsnot :-)

Liebe Grüße

Scarlett, 27 SSW

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Hi Du,

für mich kommt auch bei Nr. 2 nur das KH in betracht. Es braucht keine klinik mit Kinderklinik zu sein, aber ich will schon in der Klinik entbinden...

Ich hab eine Kollegin die wäre fast Hops gegangen incl. ihres Babys. Nach Stundenlangen WEhen ist sie dann doch ins KH und es wurde per US festgestelt, dass ihre Tochter sich nicht richtig gedreht hatte (Kopf schon unten aber schief irgendwie). Das muss erst kurz vor der Geburt passiert sein, ein paar Tage vorher war alles noch normal.

Auf jeden Fall hätte man das Baby so per KS holen müssen, weil Lebensgefahr für Mutter und Kind bestanden hätte, bei einer normalen Geburt....

Als meine Kollegin ins KH kam war das Kind jedoch shcon zu weit im Becken und konnte nicht mehr per KS geholt werden. Am Ende musste man meiner Freundin fast das Beckenbrechen und das Baby hat bei der Geburt mit Saugglocke ien Auge verloren.

Das alles hätte sich mit einem einfachen US in der Klinik verhindern lassen....

Ich glaube ich würde mir sowas nie verzeihen, nur weil ich im Geburtshaus entbinden wollte...

LG Bunny #hasi (14+4)

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Hi Kanga!

Ja da denke ich wie du! Am liebsten würde ich mein Kind zu Hause bekommen. Ob und wie sich das verwirklichen lässt, weiß ich noch nicht so genau. Jetzt muss ja erstmal die #schwangerschaft noch reibungslos verlaufen. Geburtshäuser gibt es bei mir in der Nähe leider nicht :-(

Ich mag erstens die Krankenhausatmosphäre nicht und zweitens werden immer wieder Sachen gemacht, die unnötig sind und traurigerweise auch manchmal, weil das KH schlichtweg Geld damit verdient.

Mein Schatz bricht allerdings in Panik aus bei dem Gedanken, dass weit und breit kein Arzt in der Nähe ist.

Ich hab da viel Vertrauen in mich und meinen Körper, klar kann immer was passieren, aber dann dürfte ich ja auch nicht auf die Straße gehen, wer weiß, ich könnte in nen Autounfall vewickelt werden oder?

LG

Sylvia mit Patrick 22.ssw



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ich glaube auf die atmosphäre pfeifst du in diesem moment;-)#freu

ich bin auch für das kh.es kann ja immer mal was sein.
z.b.
-nabelschnur zu kurz=ks
-kind atmet nicht gleich
-blutungen
-du klappst zusammen
-was auch immer noch passieren KANN

vorallem beim ersten kind weiss man nicht was passiert,und was auf einem zukommt.
ich sage immer sicher ist sicher...

gruss
sandryves

Sabrina+Yves Cedric(2)+#ei(34+6)

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Schau Dir doch einfach alle Entbindungsmöglichkeiten in Deiner Umgebung an, also auch Kliniken und Geburtshaeuser, mach einen GVK und entscheide dann im letzten Drittel wo Du gebären willst.

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Hallo!
Da muss ich doch mal gleich für das GBH in die Bresche springen!
Ich habe unseren ersten Sohn im GBH und den zweiten kurz entschlossen zuhause entbunden. Die Hebis haben schon die VUs gemacht und ich fühlte mich immer sehr gut versorgt. (Die Kindslage kann jede Hebis so ertasten, dafür braucht sie nun wirklich kein US-Gerät!)
Beide Entbindungen waren entspannt und ruhig und die Atmosphäre war mir die ganze Zeit über SEHR wichtig! Und mir war wichtig, dass nichts über mich hinweg entschieden wurde und ich IMMER über ALLES informiert war. Die zweite Geburt war echt ein Spaziergang. Ich konnte richtig gut mitmachen und wusste immer, wo das Kind war und wie es ihm ging. Bei der ersten Geburt war ich da natürlich nicht immer so sicher.
Ich bin nicht geschnitten worden, sondern nur ein wenig gerissen, was die Hebis dann direkt nach der Geburt versorgt haben.Beim zweiten Mal sogar ohne Batäubung, weil direkt nach der Geburt sowieso noch alles taub ist. Ich habe auch wirklich gar nix gemerkt.
Ich fand meine Hebis sehr kompetent und die wären nie irgendein Risiko eingegangen. Bei Schwierigkeiten hätten die mich ohne mit der Wimper zu zucken in den Krankenwagen gepackt.
Stillen war keine Schwierikeit, weil eben nur eine Hebi für mich verantwortlich war und nicht drei Ärzte, sieben Kinderschwestern und wechselnde Hebis.
Wenn du dich Möglichkeit einer GBH-Geburt hast, dann kann ich dir nur raten, sie zu nutzen!!
Viel Erfolg!
Susanne

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Also die Geschichte, dass die im Geburtshaus ohne US nicht erkannt haben, dass das Kind falsch liegt, kann ich auch nicht glauben. Da müssen die Hebammen schon ziemlich inkompetent gewesen sein, an sich kann ein gute Hebamme mit Ertasten das sogar genauer feststellen als mit US.

Ich würde mir an Deiner Stelle mal die Klinik und das Geburtshaus anschauen - wo gefällt es Dir besser?
Die Atmosphäre ist nämlich schon sehr wichtig und so mancher "Notfall", der im Krankenhaus eintritt, ist nämlich auch "hausgemacht".

Früher habe ich auch immer gedacht, auf jeden Fall ins Krankenhaus. Allerdings möchte ich mein Kind selber zu Welt bringen und ich bin ein Mensch mit Gefühlen und keine Leiche, der man mit hochentwickelter Technik ein Kind aus dem Bauch holen muß. Am liebsten wäre mir eine Hausgeburt, aber da bin ich mir noch unsicher. (Mein Mann fände das aber auch okay.)

Kathy

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Hallo Kanga,

ich habe meine Tochter vor knapp zwei Jahren im KH entbunden, das eigentlich für die "Selbstbestimmung" der Frau eintritt - unter der Geburt war dann davon nicht mehr so viel zu spüren, vor allem dann, als meine Austreibungsphase für das Gefühl der Assistenzärztin zu lange gedauert hat. Ich bekam dann die ganzen Interventionen um die Ohren: Kristellern, Wehentropf, Dammschnitt, Beschleunigung der Plazenta-Geburt durch Ziehen an der Nabelschnur. Die Geburt selbst war lang (v.a. die Austreibungsphase), aber völlig unproblematisch - sie wäre es noch viel mehr gewesen, wenn ich von einer kompetenteren, selbstbewussteren und geduldigeren Hebamme betreut worden wäre.

Mein zweites Kind möchte ich nun gerne zu Hause (!) bekommen. Mein Mann und ich haben uns beide sehr gut informiert und diese Entscheidung ganz bewusst getroffen. Die Hebamme, die uns betreuen wird, ist sehr erfahren und strahlt eine große Ruhe und Zuversicht aus. Genauso weiß ich, dass sie NIEMALS ein Risiko eingehen wird und mich eher zu schnell ins KH verfrachten würde im Falle des Falles als zu lange zu warten. In 10-Minuten-Entfernung finden sich hier 6 Krankenhäuser!!!!

Ich habe in meiner ersten Geburt gelernt, dass es mir wichtig ist, angeleitet zu werden bzw. gesagt zu bekommen, was los ist (das hat die Hebamme damals leider nicht so richtig gemacht). Außerdem ist mir meine Selbstbestimmung wichtig, also dass ich mitentscheiden kann, was passiert (soweit es natürlich medizinisch vertretbar ist), und dass ich mich v.a. gegen unnötige (!!!!!) Eingriffe wehren kann. Mir ist auch definitiv die "Atmosphäre" wichtig: Ich brauche zur Geburt eine "Höhle", um mich in mich selbst zurückziehen zu können. Gleichzeitig möchte/muss ich mich bewegen (v.a. unter den Wehen der Eröffnungsphase) bzw. will mir meine Geburtspositionen selbst aussuchen. Außerdem möchte ich nicht von fremden Leuten "begafft" werden, wie es mir damals am Ende der Austreibungsphase passiert ist, als ich kurzfristig das Entbindungszimmer wechseln musste (was mit einem Gang über einen vollen Flur im Kreisssaalbereich verbunden war - das ist absolutes Gift für die Wehentätigkeit!). Auch für den Beginn der Stillbeziehung gilt für mich, dass ich in Ruhe und Intimität mein Kind anlegen und das Stillen ausprobieren möchte. Und das geht - wie ich gesehen habe - am besten im eigenen Bett. Ganz zu schweigen von der liebevollen Versorgung durch meinen Mann in den ersten Tagen/Wochen nach der Geburt; das kann mir kein Krankenhaus bieten, im Gegenteil, wir wären dort aller Wahrscheinlichkeit nach der intensiven Geburtserfahrung getrennt!

Alles in allem habe ich also gute Gründe, nicht ins KH zu gehen. Was potentielle "Risiken" angeht, vertraue ich meinem Körper und seinen Signalen bzw. der Kompetenz der Hebamme.

Je näher die Geburt rückt, desto sicherer werde ich in meiner Entscheidung und das ist das allerbeste Zeichen.

Ganz liebe Grüße und triff' Du weitestgehend die Entscheidung, denn Du wirst es sein, die das Kind gebären wird,
Sabi.