Wie fühlt sich ein Kinderwunsch an ?

Hallöchen,

Ich bin neu hier und seit einem Jahr beschäftigt mich ein Thema: Schwangerschaft/Kinderwunsch. Ich bin Mitte 20, seit 6 Jahren mit meinem Partner zusammen , seit einigen Monaten verheiratet und wir haben ein schönes Haus. Oft haben mein Mann und ich über Kinder gesprochen und wann wir ernst machen wollen. Dann haben wir aber ewig nicht mehr davon gesprochen. Vor kurzem hatten wir dann wieder das Thema und die Verhütung weg gelassen. Dann war ich überfällig und bin in Panik ausgebrochen (bin/war aber nicht schwanger). Es gibt Tage, da stell ich mir nichts schöneres vor, als so ein kleinen Wurm neben mir liegen zu haben. Dann gibt es Tage (wenn u.a. auf der Arbeit viel los war), da bin ich so froh kein Kind zu haben. Oder was ist, wenn ich das Kind nicht beruhigen kann und nicht weiß, was es will. Dann denk ich, ich bin vielleicht zu dumm um ein Kind zu haben ? Und wie fühlt sich denn ein Kinderwunsch überhaupt an ?! Woher weiß man, wann der richtige Zeitpunkt ist? Wie war das bei euch ?

1

Bei mir war der Wunsch immer schon präsent.
Also bevor ich meinen Partner hatte wusste ich : ich will unbedingt Kinder irgendwann."
Als dann der Richtige Mann gekommen ist war mir innerhalb einiger Monate klar das er der Mann ist...
Und schon ging es los mit diesem sehnlichsten Wunsch....
Ich kann es gar nicht richtig beschreiben... Es ist einfach diese innere Sehnsucht.
Wir mussten auch lange darauf warten... Und dadurch wird und wurde der Wunsch immer größer....
Es ist denke ich eine herzensentscheidung❤

LG ilvy mit 6⭐und wunder bei 9+5

2

Hallo 🙋‍♀️
Es gibt nie den perfekten Zeitpunkt, um Kinder zu planen. Egal wie sehr man sich Kinder wünscht und wie gut man meint vorbereitet zu sein, gibt es immer Momente an denen man an sich in jeglicher Hinsicht zweifelt.
Einen Kinderwunsch erkennt man, jeder auf seine Weise. Auch wenn dich das Ausbleiben deiner Periode in Panik versetzt hat, heißt es noch lange nicht, dass du keinen Kinderwunsch hast. Wenn du schwanger bist und dein Kind im Arm hast, wirst du intuitiv wissen, was du tun musst. Habe keine Angst 😊 alles Gute

9

Naja, dass ein Baby älter wird ist ja kein Geheimnis. Ich arbeite in der Jugendhilfe und habe da einige extreme Fälle. An manchen Tagen vergeht mir die Lust auf Kinder wenn die Jugendlichen meinen abhängig zu sein aber das ist ja auch ein anderes Setting und Vorerfahrungen und dem sie aufgewachsen sind und aufwachsen. Ich weiß, es ist keine Garantie, dass ein Tennie einfach wird oder ist (je nach seinem Wesen). Aber ich kann mir an zumindest manchen Tagen vorstellen, das zu bewältigen.

3

Hallo!

Finde das Thema sehr interessant...
Bei mir war es so....

Seitdem ich klein war, wusste ich, ich will unbedingt Mama werden...habe immer auf meine Geschwister aufgepasst und habe die Mama immer unterstützt... habe kleine Kinder und Babys sehr gerne...
Leider war ich für eine längere Zeit mit einem Partner, der nicht zu mir passt hat...das hab ich leider erst sehr spät realisiert... da wusste ich dass ich keine Kinder haben will mit ihn und es gab auch mehrere andere Gründe warum die Beziehung nicht gepasst hat...
Naja, dann hab ich vor ca. 1 Jahr die Liebe meines Lebens kennengelernt, und ich wusste nach sehr kurzer Zeit dass ich mit ihn Kinder bekommen will..

Jetzt bin ich in der 12. Woche schwanger, und alles in mir sagt mir dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist und wir bekommen unser Wunschkind....

Ich habe nun keine Ängste mehr und freue mich auf auf das Abenteuer zu dritt...

Alles Gute für dich 🥰

4

Ich würde mich da nicht so sehr auf die "kleiner Wurm" Phase konzentrieren. Ein Baby hat man ja im Verhältnis zum Rest des Lebens nur sehr kurz.
Wie stellst du dir dein Leben in 5, in 15, in 25 Jahren vor. Stell dir ein Schulkind vor, einen Teenager, einen Erwachsenen. Ist dafür Platz in deinem Leben? Hast du Lust darauf, einen anderen Menschen großzuziehen und auf dem Weg ins Erwachsenenleben (und danach!) zu begleiten?

5

Hey,
diese Perspektive finde ich total wertvoll!
Genau das ist nämlich auch etwas, was ich jetzt im Freundeskreis beobachten kann, da gibt es Frauen, die einfach total gerne Babies haben...und da recht schnell eins nach dem anderen bekommen haben und irgendwie nicht genug davon zu haben scheinen. Aber es geht eben auch wesentlich weiter. Bei einer Freundin kam die Ernüchterung nach drei Kindern in 4,5 Jahren.
Also auch bei offensichtlich bestehendem Kinderwunsch ist es eben viel mehr als die vermeintlich süße Babyzeit.

An die TE:
Ich hatte auch immer einen tiefen Wunsch nach einer eigenen großen Familie. Ich habe sogar anfänglich meinen Beruf danach gewählt (er ist aber auch absolut perfekt für mich).
Unser erstes Kind war dann so ganz anders als wir es uns vorgestellt hatten. Letztlich bekam es mit sechs Jahren eine Autismusdiagnose, was ganz ganz viel erklärt hat für uns. Unser zweites Kind verstarb bei seiner Geburt. Danach war der Wunsch nach einem weiteren Kind sehr groß, die Sorgen und Ängste aber auch. Wir wussten nach unserem ersten Kind natürlich auch, wie hart es sein kann. Unser drittes Kind wurde geboren, war ganz anders als das erste und gab uns sogar so viel Mut und Zuversicht, dass wir letzte Woche unser viertes Kind bekommen haben.
Die Schwangerschaft war körperlich und psychisch für mich sehr fordernd, weshalb es definitiv das letzte Kind ist. Aber wir fühlen uns genau richtig so.
Wir sind in alle Richtungen gewachsen mit unserer Rolle als Eltern. Wir sind dankbar und glücklich über unsere drei Kinder an der Hand. Unser Sternenkind hat uns Demut gelehrt.
Wie du vielleicht herauslesen kannst, egal wie man es sich vorstellt oder wünscht, am Ende ist es immer irgendwie eine Herausforderung, die man aber schafft, weil man mitwächst.

Ich wünsche dir alles Gute und eine Entscheidung, die für euch passt. Zu welchem Zeitpunkt auch immer.

#blume

6

Ich würde behaupten du brauchst gar keinen starken Kinderwunsch zu haben um glückliche nicht- bereuende Mutter zu sein. Ich/ wir hatten nie einen ausgeprägten Wunsch danach, viele Jahre haben wir sogar gesagt dass wir keine Kinder wollen. Die Kinder anderer Leute haben uns immer… abgeschreckt oder zumindest mal nicht animiert. Irgendwann war’s dann ein „wenn nicht jetzt dann eher nie also lassen wir’s halt drauf ankommen“. Wir haben lediglich die Verhütung weggelassen aber nicht gezielt drauf hingearbeitet. Hat sofort geklappt… mein Sohn hat uns dann sehr davon überzeugt dass Kinder ne tolle Sache sind. Man hat doch noch so viele Jahre in denen man wieder machen kann was man will - und hatte bereits auch viele davon. Nun bin ich mit Nummer III schwanger. Und würde sagen der echte Kinderwunsch kommt häufig erst nach dem ersten weil man dann genau weiß was man sich da wünscht und sich sicher ist dass es genau das ist was man will!

7

Hallo.

Also bei uns war es nie ein Wunsch wie, ich wünsche mir ein Konzert von xy oder so.
Wir sind seit fast 17 Jahren zusammen, 13 davon verheiratet und seit knapp drei Jahren haben wir Kind 1 und Kind 2 kommt ganz bald.
Wir haben also sehr jung mit knapp 20 geheiratet. Und alle fragten, wann denn der Nachwuchs käme... Aber es hat nie wirklich gepasst. Wir hatten auch kein Bedürfnis danach uns zu vermehren.
Letzten Endes wurde ich mit 31 Mama. Und die Entscheidung war ziemlich pragmatisch. Wir haben zu diesem Zeitpunkt bereits nur noch mit Kondom verhütet, weil eine hormonelle Verhütung für mich nicht mehr in Frage kam. Im Raum stand aber, dass ich mir die Kupfer-Gold-Spirale legen lasse. Die liegt dann aber im besten Fall 5 Jahre. Dann noch starten zu wollen, war mir zu spät. Also haben wir uns besprochen, entschieden, dass wir uns uns gegenseitig gut als Eltern vorstellen können, wir Kinder mögen und gerne ein eigenes hätten. Gesagt getan. 6 Zyklen später war ich schwanger.

Ähnlich lief es mit Kindplanung 2. Mein Mann sagte, definitiv bevor er 36 wird und ich habe auch gesagt, sehr viel älter als 34 möchte ich beim zweiten nicht sein. Nicht wegen der biologischen Uhr, sondern wegen der familiären Krankheitsvorgeschichte. Und auch hier, im sechsten Zyklus hat es dann geklappt. Die Spirale hatte ich zwar liegen, aber nur gut ein Jahr.

Da wir nun aber fertig sind, wird es für mich keine Spirale mehr geben, aber für meinen Mann eine Vasektomie.

Auch wenn es nicht der :ein Leben ohne Kinder kann ich nicht leben*" Wunsch war: ohne mein(e) Kind(er) will ich nicht leben. 😉

Und zu deinen Ängsten. Die sind gut. Und begründet. Ja, es kommt vor, dass du nicht weißt, was das Kind hat. Selbst wenn es reden kann, ist es nicht immer klar und raubt dir Nerven und Tränen. Aber du bist nicht zu dumm. Im Gegenteil. Je mehr du dich damit befasst, dein Kind zu kennen und ihm das zu geben was es braucht, desto besser versteht ihr euch in schweren Zeiten. Und ja, manche Tage sind hart... Aber ein Lachen, ein "Mama, ich liebe dich" oder ein sich an dich kuscheln entschädigt so ziemlich jeden Quatsch und Trotzanfall. 😊

8

Hallo,
Das ist mal eine interessante Frage und Diskussion.
Also ich muss zugeben früher habe ich immer gesagt, ich möchte keine Kinder, so zwischen 18-20, ich sag mal die Selbst-Findungsphase. Bei mir hat es auch relativ lange gedauert bis ich mal den ersten Freund hatte. Meine Hobbies, Haustiere waren mir immer wichtiger als das Thema Männer ;)
Als Kind/Jugendliche war ich sogar immer der weisen Meinung, es wäre egoistisch eigene Kinder machen zu wollen, wo es soviele auf der Welt gibt, die keine eigenen Eltern haben und es wäre viel fairer diesen ein Zuhause zu geben. Ich muss sagen dieser Gedanke ist bei mir nie abhanden gekommen.
Mit zunehmendem Alter und Erwachsenwerden und mitbekommen wie andere Familien gründen war es irgendwann so, dass ich sagte, eigentlich möchte ich keine Kinder aber wenn der richtige Mann dazu kommt, könnte sich die Meinung ändern. Ich war jahrelang mit dem falschen zusammen, das war verschwendete Lebenszeit muss man sagen, da er nicht zu unserer Beziehung stand. Verrückt dass ich fast 5 Jahre daran hing.
Dann folgten 4 Jahre Singlezeit und alle im Umfeld haben neben mir geheiratet, Haus gekauft und Kinder bekommen.
Irgendwann habe ich dann meinen heutigen Mann kennengelernt und er ist ein totaler Familienmensch (Grieche 😁) und hat mir die Augen und das Herz für "sowas" noch ein Stück weit geöffnet. Er ist das beste was mir im Leben passiert ist und ich kann mich 10000 % auf ihn verlassen, und dadurch wuchs der Wunsch sehr heran, eben mit diesem Mann eine Familie zu gründen. Er ist einfach der richtige für immer und ewig, neben dem ich mich als schrumplige Oma immer noch glücklich sehe.
Geheiratet haben wir nachdem wir das Haus gekauft haben und beruflich habe ich viel erreicht was ich immer wollte und er ist selbstständig mit einem erfolgreichen Unternehmen. Wir waren mehr als bereit ein Baby zu haben. Es hat nicht auf Anhieb geklappt, wir haben uns nach 1,5 Jahren bei der Kiwu vorgestellt, 3x IVF/ICSI hinter uns und nach jetzt 3 Jahren hat es auf natürlichem Weg geklappt.
Wir freuen uns so sehr!
Das macht das eigene Leben irgendwie komplett. Und nebenbei hab ich auch beruflich noch ein bisschen mehr geschafft, also noch perfekter kann es nicht werden :)

10

Ich kenne deine Gedanken absolut.
Ganz oft saß ich nach der Arbeit auf der Couch und dachte : eigentlich bin ich ganz froh kein Kind zu haben.
Dann wiederum hab ich meine Neffen gesehen mit ihnen gespielt und gekuschelt. Und dachte sowas will ich auch.
Ich wollte eigentlich immer Kinder, hatte aber auch mega Respekt davor.
Dann haben wir uns getraut. Der erste Monat nach den Hormonen war für meinen Körper eine merkliche Umstellung. Ich dachte erst es hätte sofort geklappt.
Ich war irgendwie total enttäuscht als der Test negativ war. Die zwei Monate danach brauchte ich gar nicht testen, Periode pünktlich auf den Tag und nichts besonderes .
Im 4. Zyklus dachte ich, irgendwas ist anders und Zack POSITIV!
Mein erster Gedanke: ACH DU SCH**** WAS HABEN WIR DENN DA GEMACHT???
Und dann:
Oh Gott wie sage ich das mit meinem Partner? (Völlig unsinniger Gedanke, war ja geplant 😂)

Naja kein großes Kino, ich kam vom Klo und hab es meinem Partner gesagt… auch er reagierte erstmal verhalten. Verrückt 🙄

Naja am Abend nachdem wir beide die Information erstmal sacken lassen haben, haben wir uns beide riesig gefreut.

Es wird immer pro und contra geben.
Auch jetzt beim zweiten Kind bei uns.
Und es ändert sich plötzlich das ganze Leben. Das macht einem Angst!

Aber ich muss sagen, es war die allerbeste Entscheidung in meinem Leben die ich je getroffen habe.
Ich habe bisher eine ganz wundervolle Tochter und in spätestens 2 Wochen kommt eine zweite kleine Maus dazu ❤️

Liebe Grüße!

Sonnenblumenkerne mit Krümeline 21 Monate💝 und Fröschlein 38.SSW 💝

11

Ich wollte immer Kinder, war aber stets unsicher, weil ich irgendwie nicht auf Kinder stehe.
Meine beste Freundin hat dann aber ihr erstes Kind bekommen und ich war sofort verliebt und habe gemerkt, dass es bei mir anscheinend auf den Bezug zum Kind drauf ankommt und war total erleichtert, dass ich doch die "Muttergefühle" haben kann.
Dann haben wir es 5 Jahre sehnlichst versucht und im Januar hat es endlich geklappt. Und ich hab 2 Wochen nur Panik geschoben, dass es jetzt tatsächlich geklappt hat, das hat mich fertig gemacht, weil ich es doch wirklich so sehr wollte!
Dann aber kamen später die Kindsbewegungen, das erste Kleidungsstück gekauft und trotz ziemlich blöder Schwangerschaft Wehwehchen bin ich jetzt verliebt und voller Vorfreude.
Im Oktober ist es soweit aber ich merke schon wieder die Panik, alles ändert sich, ich werde jetzt vorrangig Mutter sein, die Babysachen im Schlafzimmer nerven mich, Freizeit und Zeit für mich und meinen Mann wird wohl lange auf der Strecke bleiben.
Will und wollte ich das wirklich?
Und dann streckt die kleine ihren Fuß an der immer gleichen Stelle in meinem Bauch heraus und ich drücke mit drm Finger dagegen, als könnte ich sie schon richtig berühren, sie hält oft sehr lange dagegen 🥰

Ich glaube Vorfreude, Panik und Zweifel gehören einfach dazu, wenn man sein Leben komplett neu "anlegt" durch Familienzuwachs.
KiWu ist nicht einfach nur total verliebt in den Gedanken ein Baby zu haben sein.
Es wäre nur schlimm, wenn du nach der Geburt eures Kindes es bereuen würdest.
Aber man weiß ja vorher einfach nie, wie man sich in einer unbekannten Situation fühlt oder denkt.