Einleitung vor ET auf eigenen Wunsch

Hallo zusammen,
Gibt es jemanden der vor ET auf eigenen Wunsch eingeleitet werde möchte?
Ich würde das gerne, einfach nur aus Angst dass noch etwas passiert mit dem Baby im Bauch. Ich hatte schon 2 Spätaborte in der 22ssw und 24ssw. Daher vermutlich meine angst. Es geht nicht um Wochen sondern nur um ein paar Tage.
Lg

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Hallo 🙋🏼‍♀️
Ja, ich habe das 2x machen lassen.
Mein erster Sohn kam mit ein paar gesundheitlichen Schwierigkeiten zur Welt, beim zweiten gabs dann ein pathologisches CTG. Beide wurden eingeleitet. Nr. 1 - 10 Tage nach Termin, Nr. 2 - 3 Tage danach.
Tja, bei Nr. 3 hatte ich dann Angst und auch da gab es Auffälligkeiten beim CTG, daher habe ich mich da nicht mehr abwimmeln lassen und es wurde ein paar Tage vor Termin eingeleitet.
Bei Nr. 4 habe ich mir etwa 2 Wochen vor ET zwei Rippen gebrochen 🤭
Wusste natürlich niemand, da nicht geröntgt werden konnte.
Da hab ich kämpfen müssen. Es waren die Schmerzen meines Lebens. Ich hatte dazu eine Bronchitis. Naja, nachdem ich dann zum dritten Mal mit Blaulicht ins KH kam hat man netterweise eingeleitet.

Wie weit bist du jetzt?
Besprich das rechtzeitig mit dem Arzt und vor allem mit dem KH! Erkläre deine Ängste, die wirklich jeder nachvollziehen können sollte.
Ich drücke dir die Daumen!!

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Hast du Nr. 4 normal entbinden könne, trotz gebrochener Rippen?! Respekt!

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Ja! Das war echt heftig und die Diagnose bekam ich erst hinterher als ich geröntgt werden konnte.
Man ging davon aus, dass ich etwas wehleidig bin, „nur“ eine Interkostalneuralgie hätte und wurde noch von der einen oder anderen Hebamme angemault 🙄 ich war mit Heizkissen im Kreißsaal, das einzige was etwas half war Wärme.

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Was für ein Sinn hat es auf eigenen Wunsch (wegen Angst?) einleiten zu lassen wenn es sich nur um ein paar Tage handelt?

Ich denke nicht dass eine persönlich gewollte Einleitung ohne medizinische Indikation möglich ist.

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Nicht gerade emphatisch. Ich denke schon, dass das möglich ist.

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Ich glaub es war nur blöd formuliert, ich habe mich auch gewundert...
Verstehen könnte ich es, wenn in der 39. Woche was passiert wäre kurz vorher einzuleiten. Ich denke ab der 23./24. Woche merkt man ja zuverlässig das Kind und es wäre schon gut bis zum Schluss zu kommen (heisst für mich, wenn das Kind fertig und startklar ist).

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Niemals würde ich mich einleiten lassen, außer es geht nachweislich um Leben und Tod meines Babys. Mit einer Einleitung nimmst du deinem Baby die Entscheidungsfreiheit, an welchem Tag es geboren werden möchte. Mein erstes Kind kam 8 Tage nach dem ET. Am liebsten hätte ich mich schon am ET einleiten lassen wollen, weil es riesig geschätzt wurde und ich schon zwei Wochen einen geburtsreifen Befund mit Wehen auf dem CTG hatte. Zum Glück hat das Krankenhaus keine Indikation für die Einleitung gesehen! Mein Baby kam kerngesund und mit tollen Werten auf die Welt (sie war kein bisschen zu groß oder schwer, der Ultraschall hatte sich vollkommen verschätzt). Erst später habe ich mich mehr mit dem Thema beschäftigt und du weißt einfach nie, wie dein Körper und auch dein Baby auf die künstlichen Wehen reagiert.
Dein Baby könnte Anpassungsschwierigkeiten haben, weil es sich auf eine Geburt noch gar nicht genügend vorbereiten konnte.

Ich verstehe deine Angst, da du zwei Kinder verloren hast. Allerdings kamen sie ja zu früh. Wichtig wäre zu wissen, ob es dafür einen Grund gab? Hat dein Körper jedes Mal die Versorgung eingestellt? Dann würde ich tatsächlich rechtzeitig einleiten. Wenn aufgrund von Infektionen und/oder Muttermundschwäche die Geburt begonnen hat, dann würde ich das Baby entscheiden lassen, wann es auf die Welt kommt. Ansonsten kann ich dir empfehlen, dich mit deiner Angst auseinanderzusetzen und daran zu arbeiten, deinem jetzigen Baby im Bauch Vertrauen zu schenken. Ich denke, dass dich eine Hebamme dabei gut begleiten könnte. Nach dem ET wird man sowieso täglich kontrolliert, ich bin jeden Tag ins Krankenhaus gefahren um ein CTG zu bekommen und daher wusste ich auch, dass alles in Ordnung ist.
Sprich mit deiner FÄ, Hebamme und Krankenhaus und wiege für dich persönlich Risiken und Nutzen ab.
Ich kann dir bei Instagram „the_antonia_unger“ und „espensmama“ empfehlen. Der erste Account geht auf die Geburt und Auswirkungen von bestimmten Entscheidungen ein. Beim zweiten Account hat die Mama selbst drei Kinder verloren, bevor sie ihr 4. Kind endlich aufwachsen sehen darf. Sie geht verstärkt auf Ängste, Urvertrauen usw. ein.

Ich wünsche dir alles Liebe für die Zukunft! ❤️

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Ich möchte zustimmen. Mein Kind kam ET-2 aufgrund einer Einleitung (die auch richtig war!), aber es war einfach noch nicht "fertig". Es hatte keine gesundheitlichen Probleme oder dergleichen, aber es war noch nicht "bereit".

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Vorweg- ich hatte auch eine Vorgeschichte und das Help Syndrom zum Ende der Schwangerschaft entwickelt, allerdings wohl noch unbedenklich. Ich hätte mit engmaschiger Kontrolle aus dem Krankenhaus entlassen werden dürfen.

Aber ich hatte einfach Angst das meiner Tochter doch noch was passiert. Am liebsten hätte ich einen Kaiserschnitt machen lassen, aber das haben die Ärzte abgelehnt.

Also wollte ich eine Einleitung, ich war ein paar Tage vor ET und bekam dann die Wunsch Einleitung. Sämtliche Hebammen im Kreißsaal fanden mich bescheuert weil ich freiwillig einleiten wollte. Aber für mich war es die richtige Entscheidung, keine 24 Stunden nach der ersten Tablette hatte ich meine gesunde Tochter im Arm.

Ob das auch ohne medizinische Indikation möglich gewesen weiß ich nicht. Das ist immer eine Einzelfallentscheidung des zuständigen Arztes glaube ich.

Alles gute für deine Schwangerschaft

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Hallo Magnolie,
Mein Sohn starb in der 36.SSW und ich werde diesmal auf keinen Fall bis zum ET warten können, mit dem Wissen, dass es jeden Tag ohne Vorwarnung wieder geschehen könnte (was auch nicht ganz unwahrscheinlich ist).
Ich habe auch über eine frühe Einleitung nachgedacht, aber meine FÄ sagte, dass es bei unreifem Befund fraglich ist, ob der Körper reagiert und ich habe Sorge, dass ich vor lauter Angst um mein Kind nicht genug entspannen kann und es so zu Komplikationen kommt. Daher wird es wohl auf einen KS zwischen (36+0 und 37+0) hinauslaufen. Das habe ich mit der Chefärztin schon grob abgesprochen.
Bis dahin habe ich aber noch 10 Wochen Zeit und das Geburtsplanungsgespräch ist auch erst in etwa 6 Wochen.

Ich wünsche dir, dass du dein Regenbogenwunder bald gesund im Arm halten darfst! 🌈

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Hallo ich war auf eigene wünsch eingeleitet. Hatte ischias Schmerzen und ja könnte nicht mehr. Spontan, ohne pda. Hab Tablette bekommen, aber ich muss sagen dass ich vorher schon 4 cm offen war. Und bei der letzte Kontrolle hat der Arzt gesagt es ist kein Problem. Aber noch, er ist oa im Krankenhaus und er war bei der Geburt. Wie es in Deutschland funktioniert hab keine Ahnung. Ich wünsche dir alles Gute. Und eine schnelle Geburt ✊🥰