Wehenschmerzen reife Geburt vs. frühe und späte FG

Unser ET ist Ende Oktober, aber ich mache mir schon Gedanken über die Geburt. Vor allem, was an Schmerz auf mich zukommen könnte.

Mir hat jemand gesagt, dass der Muttermund sich auch bei einer späten Fehlgeburt komplett öffnet. Ich hatte eine stille Geburt in der 20. Woche mit ca. 1,5 Stunden Rückenwehen und keinen spürbaren Presswehen. Rein körperlich, vom Schmerzempfinden her, war das kein Problem für mich, hab nur keine schöne Liegeposition gefunden. Dagegen hatte ich früher, als meine Periodenschmerzen auch noch stärker waren, eine FG in der 5. Woche mit dermaßenen Schmerzen, dass ich durch die Wohnung trampeln musste, um sie zu kontern. Zum Glück hielten die nur für ein paar Minuten an.

Bin gespannt, ob jemand was dazu weiß ❤

1

Ich kann dir leider zum Schmerzempfinden nichts sagen, weil ich weder eine FG noch eine Geburt hatte. Bin zum ersten Mal schwanger. Ich kann dir aber sagen, dass sich dein Muttermund bei einem Spätabort nicht vollständig geöffnet hat. Der Muttermund öffnet sich so weit, bis das, was da raus kommen soll, durch passt. Das wäre in der 20. Woche (natürlich je nach Entwicklungsstand deines Kindes) eher 5-6cm und nicht vollständig, also 10 cm.
Demnach wirst du bei einer Geburt am ET wahrscheinlich ein wenig länger brauchen als bei dem Spätabort (wie lange kann dir ja aber bekannterweise vorher niemand sagen)

Ganz liebe Grüße 🙂

2

Hallo,
ich habe meinen Sohn in der 19. Ssw still zur Welt gebracht und hatte vorher schon drei natürliche Entbindungen. Ich habe die Stille Geburt ähnlich wie du empfunden. Das ist allerdings bei jeder Frau sehr unterschiedlich. Ich kenne auch Frauen wo das mit sehr starken Geburtsschmerzen verbunden war. Für mich persönlich ist die Geburt eines reifen Kindes eine komplett andere Erfahrung. Das Kind ist einfach viel größer und rutscht nicht mehr so leicht raus, wie es bei meinem Sohn gewesen ist. Ich hatte immer zügige und schöne Geburten. Aber das Schmerzlevel ist für mich ein ganz anderes und man benötigt auch viel mehr Kraft. Was nicht heißen soll, dass es nicht aushaltbar und schaffbar ist. Es ist irgendwie ganz anders, man muss richtig arbeiten. Ich bin aktuell in der 28. Ssw und bin sehr gespannt wie es dieses Mal wird. Ich wünsche dir alles Gute.

3

Ich hatte eine Fehlgeburt in der 9. SSW und dann eine Geburt eines reifen Babys in der 42. SSW. Beide Geburten kann man nur schlecht miteinander vergleichen. Bei der Fehlgeburt hatte ich unfassbar starke periodenartige Schmerzen. Zwischendurch immer ein paar Minuten um durchzuatmen. Es dauerte so 1-2h (ich habe jetzt im Nachhinein kein Gefühl mehr für die Zeit), bis die „kleine“ Geburt geschafft war. Dann ging es mir auch schlagartig besser.
Meine richtige Geburt dauerte viel länger und war dadurch auch viel anstrengender, wodurch natürlich auch der Schmerz viel länger auszuhalten war. Mein Kind lag falsch im Becken, dadurch war es um einiges schmerzhafter und ich hatte das Gefühl unten bei lebendigen Leib zu zerreißen. Ich hatte keine Schmerzen wie bei der Periode, weil meine Wehen vom Rücken her kamen.
Ich hatte bei beiden Geburten keine starken Schmerzmittel wie eine PDA oder so.