Verdacht auf Sinusvenenthrombose

Guten Abend, hat / hatte einer von euch eine Sinusvenenthrombose in der Schwangerschaft? Bei mir steht der Verdacht gerade im Raum, da ich seit geraumer Zeit immer wiederkehrende höllische Kopfschmerzen habe. Meine Ärztin versucht gerade einen MRT Termin zu bekommen.

Wie ist es bei euch verlaufen nachdem ihr die Diagnose hattet? Gab es Probleme mit der bestehenden Schwangerschaft. Ich bin aktuell bei 20+2 mit unserem 3. Kind schwanger.

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Bei verdacht auf dieser ist schon vorsicht geboten. Wichtig ist da wirklich die abklärung. Bei einer bestätigung wird eine therapie eingeleitet mit den im volksmund heißenden Blutverdünnern um den Trombus aufzulösen. Man wird in der Regel engmaschiger Kontrolliert gerade die Blutwerte. Ich kann mir vorstellen das bei einer bestätigung auch erstmal ein KH aufenthalt in betracht gezogen wird. Eigentlich gibt das Blut schon eine menge aufschluss auf einen vermuteten Trombus jedoch ist eine MRT abklärung ebenfalls sinnvoll.

Für die Schwangerschaft unter einer Heparintherapie und die Geburt wird dies keine großen Auswirkungen haben, jedoch liegt die Empfehlung bei sowas immer in einem KH zu entbinden, welche eine Intensivmedizimische Abteilung hat fürs Kind und Mutter, da es zu verstärkten Blutungen im Wochenbett oder bei/nach der Geburt kommen KANN. Nicht muss!

Ich habe zu diesem Zeitpunkt auch starke Kopfschmerzen gehabt, zeitweise drückte es stark auf die Augen und auch neurologische Ausfälle waren kurzweilig dabei. Jedoch bin ich bereits in einer Heparintherapie und bei mir war es zum glück nur eine Migräne mit einer Augenmigräne. Ich wünsche dir das es bei dir auch nur eine Migräne form ist und alles sich zum guten wendet.
Deine sorgen sind dennoch bestimmt sehr hoch. Im Falle ded Falles kann ich dir jedoch aus meiner Erfahrung sagen das eine Sinusvenentrombose sich gut Behandeln lässt, wenn diese frühzeitig erkannt wird und eine entsprechende Therapie eingeleitet wird.

Ich drück dir die daumen.
Lg

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Super vielen Dank für die ausführliche Antwort. Von der Blutprobe hatte meine Ärztin mir auch berichtet meinte aber, dass es hier negative Ergebnisse geben kann obwohl doch eine Thrombose vorliegt.

Bei den Schmerzhöhepunkten habe ich auch immer Schmerzen in/an den Augen bisher aber keine Ausfälle.

Ich hoffe aktuell auch auf Migräne.

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Ich hatte direkt nach der ersten Geburt eine Sinusvenenthrombose. Jetzt in der zweiten SS muss ich Clexane spritzen.
In beiden Ssw hatte ich auch Kopfschmerzen bis ca zur 23 Woche. Sinusvenenthrombosen sind extrem selten. Ich drücke dir die Daumen!!! Alles Gute! 🍀❤️

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Dankeschön!