Ambulant entbinden

Hallo ihr lieben

Wir erwarten unser erstes Kind. Hab noch etwas Zeit. Bin in der 30. SSW.

In den Krankenhäusern hier, dürfen die Väter zwar bei der Geburt dabei sein, danach dürfen sie noch 2 Stunden bleiben und danach dürfen sie gar nicht mehr kommen. Dürfen Frau und Kind dann unten am Ausgang abholen. Ca. nach 2-3 Tagen.
Finde ich echt nicht schön.

Wir hoffen das wir eventuell ein Familienzimmer bekommen. Aber wer weiß was im Februar ist...

Jetzt überlege ich, ob ich nur ambulant machen soll.
Bin aber unsicher, weil es unser erstes Kind ist.
Hab halt Angst, das in der Zeit, bis zur U2 was passieren kann. Gelbsucht oder so. Oder auch bei mir.
Vielleicht ist mir auch gar nicht gut.
Meine Mutter hat gesagt, sie hätte nie sofort nachhause gehen können, sie war danach immer sehr geschwächt.

Hebamme habe ich und die U2 können wir 2 Tage später im Krankenhaus nachholen.

Wie ist eure Erfahrung ?
Was habt ihr vor?

1

Mach das!

Ich habe drei Kinder geboren. Die erste Tochter im KH, spontan, 5 Tage Wöchnerinnenstation. Ich empfand es als wahnsinnig stressig und hatte solches Heimweh.

Die zweite Tochter kam deshalb im Geburtshaus zur Welt. 13:07 Uhr ist sie geschlüpft und 16:00 Uhr sind wir nach Hause gefahren.

Die dritte Tochter wurde mir per Notkaiserschnitt als Frühchen "entnommen". Danach lagen wir noch knapp zwei Wochen im KH. Über mein Heimweh muss ich nicht sprechen...ich hab geheult. Es war schlimm.

Die ambulante Geburt war mit Abstand die schönste und intimste Erfahrung! Und Wahnsinn: mit Käseschmiere lag sie zuhause auf mir! ZUHAUSE! Genau das war auch mein Gefühl! Die Hebamme kam jeden Tag, mir ging es gesundheitlich gut, die Kleine wurde zwar etwas gelb, aber das ist auch weitgehend normal.

Und an alle Zweifler: 20h nach dem Notkaiserschnitt musste ich eine Stunde unter Vollnarkose ein zweites Mal operiert werden, Intensivstation folgte.

Die Kleine wurde auch sehr, sehr gelb und brauchte 24h blaues Licht. Und trotzdem: ich kann die ambulante Geburt zu 100% empfehlen!

2

Hi,
Bei uns sind die Regeln quasi genau so.
Mein Mann dürfte auch in ein Familienzimmer aber wer weiß ob das bis Anfang Januar auch so ist.
Wir wollen auch Ambulant entbinden, da unser erstes Kind und ja garnicht besuchen dürfte.

Ich würde sagen, dass ich auch schon bei der ersten Geburt am liebsten gleich gegangen wäre. Ich durfte damals nicht weil ich Ss-Vergiftung hatte.

Wenn du eine Hebamme hast, dann hat diese sicher schon Erfahrung und natürlich die Ausbildung dazu solche Anzeichen sowohl bei dir als auch beim Kind zu schauen.
Ich würde mit ihr darüber sprechen und deine Ängste schildern. Alles Fragen die du hast solltest du einfach stelllen und auch wie oft sie dann kommt.

Meine möchte in den ersten Tagen zweimal am Tag kommen und dann jeden Tag und dann nach Bedarf.

Ich würde es dann nach dem Gespräch einfach entscheiden wie dir die Antworten gefallen haben und wie sicher du dich dabei fühlst.
Wenn ein Notfall ist darfst du ja auch immer wieder ins Krankenhaus gehen.

Liebe Grüße und alles Gute. 😊

3

Was ich dir rate:

Sag so wenig Leuten wie möglich, was ihr vorhabt. Im Nachhinein haben mir soviele Leute gesagt, dass sie das nie gemacht hätten. "Zu gefährlich", "Ohne Arzt -ihr seid verrückt" usw.

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Ich habe ab Nr. 3 ambulant entbunden. Das fand ich sehr entspannt. Bei der ersten Geburt wäre ich wahrscheinlich noch zu unsicher gewesen.

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Mach das auf jeden Fall!!! Ich wollte schon bei K1 ambulant entbinden, das ging aber nicht wegen sekundären Kaiserschnitt. K2 kam dann auf natürlichem Weg, und wir waren 4h später auf dem Weg nach Hause. Es war so entspannt! Mit einer guten Hebamme an deiner Seite ist das überhaupt kein Problem.

6

Wenn du eine Hebamme hast, dann auf jeden Fall.

Ich habe auch ambulant entbunden und danach haben mein Sohn und ich alles mitgenommen:
Mein Sohn hatte Gelbsucht und die Tränenkanäle verstopft. Ich hatte einen Milchstau und Wochenflussstau. Meine Hebamme war jedes Mal innerhalb von einer halben Stunde zur Stelle, wenn ich sie angerufen habe.
Ich habe mich gut bei ihr aufgehoben gefühlt. Sie hat mir bei allem sehr gut geholfen und ich fand es viel besser als im Krankenhaus.
Ich würde bei jeder weiteren Geburt ambulant entbinden.

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Mit der ersten Tochter musste ich länger bleiben, sie brauchte Sauerstoff, eine Magensonde und Überwachung. Kein Thema, wir sind geblieben, aber ich kann in Spitälern gar nicht, ich habe von Stunde zu Stunde mehr am Rad gedreht.

Mit der zweiten war ich genau 12h im Krankenhaus. Um ca halb 2 Uhr morgens angekommen, Kind um 3 da, und dann mussten wir warten, bis Morgen war und die Kinderärztin das okay geben konnte. Habe noch Frühstück und Mittagessen abgestaubt und bin heim. Ich würde das wenn möglich immer wieder so machen.

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Hallo!
Ich habe dieselbe Überlegung.
Habe letztes Jahr meine Tochter "ganz normal" bekommen, also auch mit 3 Tagen Krankenhausaufenthalt danach. Es war furchtbar. Jede Schwester hatte eine andere Meinung, wie ich am besten stillen soll. Es wurde alle 3 Stunden kontrolliert, ob sie ja getrunken hat. Ob sie genug getrunken hat, etc...
I'm Nachhinein wurde mir viel zu viel Stress gemacht. Man macht es intuitiv richtig.
Und ich hatte Heimweh.
Im März kommt das Brüderchen und ich denke auch, dass es ambulant zur Welt kommen wird.
Wenn etwas ist, ist man ja dennoch schnell im Krankenhaus und hat eine hebamme an der Seite.

Alles Gute!

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Ich scheine wohl etwas aus der Reihe zu fallen, aber ich hab mich jetzt gegen eine ambulante Geburt entscheiden, weil ich nicht mit einem Säugling in den ersten 10 Tagen in einer Kinderarzt Praxis möchte für die U2 und es mir auch mit Wochenfluss, evtl. Verletzungen, etc einfach nicht so zu sagt. Bei meiner Tochter hätte ich schon heimgehen können von dem wir es mir ging, aber ich fand so 2-3 Tage Vollversorgung auch nicht schlecht.
Mein Mann dürfte 1x am Tag eine Stunde kommen oder Familienzimmer , so ist es bei den anderen Frauen auch, also denke ich das es auf Station wesentlich entspannter sein wird als bei meiner Tochter, wo immer jemand zu Besuch kommen durfte.
Die große wird in der Zeit bei Oma und Opa sein, ich finde es auch nicht so schlimm, wenn sie ihren Bruder erst nach 2-3 Tagen kennenlernt.

Wenn du dich aber gut mit der Entscheidung fühlst und zuhause dann auch wirklich Ruhe hast, dass ist es ja vielleicht eine super Option für dich 🙂

LG Bee

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Mir geht es exakt wie dir 😅

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Bei uns kam der Kinderarzt für die U2 nach Hause. Einfach mal fragen. ;-)

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