Patchwork Familie.

Guten Tag ihr lieben,

Ich muss mal meinen Frust los werden..
Ich erwarte mit meinem Partner unser erstes gemeinsames Kind. Die Freude ist groß auf beiden Seiten. Er hat noch einen 4 jährigen Sohn von vorheriger Beziehung.
Nun ist es so, wir wohnen in einer 3 Zimmer Wohnung und M. Kommt alle 2 Wochen zu Besuch.
Seit Tagen fallen Sätze von meinem Partner wie: ich werde Unterschiede machen. Ich werde meinen Sohn anders behandeln.

Das dass kinderzimmer wohl eher baby gerecht gemacht werden soll, ist doch wohl klar.. oder?

Ich meine.. ist das nicht normal das ich mein eigenes Kind (was 24/7) an meiner Seite ist und welches ich gebähre, anders behandel als sein Sohn. Wobei ich dazu auch direkt sagen muss, dass ich bei dem Kind auch nicht durch komme. Wir haben kein Verhältnis. Er redet kaum mit mir und beachtet werde ich auch nicht.

Vielleicht sind es auch die Hormone die da gerade mit mir durchgehen, aber irgendwie nervt mich das.

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Ja, es sind die Hormone. ;-) Du wirst das Kinderzimmer nicht babysicher machen müssen, weil dein Kind 24/7 an deiner Seite ist. Wenn es alt genug ist das Kinderzimmer zu nutzen, braucht es keine speziellen Babysachen mehr (Steckdosensicherungen usw. mal ausgenommen).

Ansonsten klingt eure Konstellation aber nicht so pralle. :-( Ihr solltet an der Beziehung von dir zu deinem Stiefsohn arbeiten. Denn er wird der Bruder von deinem Kind sein. :-)

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Mit dem Kinderzimmer war eher gemeint, dass ich das gerne mit babybett und allem ausstatten möchte, es aber nur als spielzimmer angesehen wird...

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Das was du vorhast, kann man so machen, ist aber äußerst unüblich und sehr unpraktisch.

Das was du planst in das Kinderzimmer zu stellen ist viel praktischer in eurem Schlafzimmer aufgehoben. Das Kind wird, selbst wenn es in seinem eigenen Bett schläft, nachts schreien und jemand von euch wird aufstehen müssen, um es zu füttern. Im schlimmstenfall alle 30 Minuten. Aber auch alle 3 Stunden ist es sehr viel praktischer nur zur Seite zu rollen und zu stillen oder die Flasche zu geben.
Wenn ihr "Pech" habt, schläft das Kind gar nicht im Beistell- oder gar Kinderbett.

Hast du dich mit den Risikofakoren des plötzlichen Kindstods auseinander gesetzt? Das Risiko erhöht sich z.B. dadurch, dass das Kind NICHT im Elternzimmer schläft.

Selbst wenn du die Wickelkommode dort reinstellst, wirst du das Zimmer ansonsten für dein Kind nicht betreten, weil das Baby eben lieber bei dir ist und du dich wahrscheinlich lieber im Wohnzimmer oder der Küche oder bei dir im Schlafzimmer aufhältst.

Das Kinderzimmer ist momentan das alleinige Zimmer deines Stiefsohnes. Du bzw. dein Kind braucht es nicht bzw. ist es sogar für euch zum Nachteil. Stellt das Babyzeug bei euch ins Schlafzimmer und zieht im nächsten Jahr in eine 4-Zimmer-Wohnung um. So hat niemand das Gefühl klein beigeben zu müssen oder benachteiligt zu werden. :-)

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Uff. Also ehrlich gesagt finde ich eure familiäre Situation sehr ungünstig. Du kannst kein Zugang zu einem vierjährigen finden? Sorry, dass ich jetzt so direkt bin, aber das kann nicht nur an dem Kind liegen.

Ein Baby braucht eigentlich noch kein Kinderzimmer. Noch lange nicht. Normalerweise sind die Zwerge die ersten 2Jahre fast nur in der Nähe der Mutter und nicht unbeaufsichtigt, daher ist es eigentlich nicht nötig, ein Kinderzimmer jetzt babygerecht umzugestalten.

Das dein Freund große Bedenken hat, bzgl eures zukünftigen Familienlebens kann ich gut nachvollziehen. Deinem Beitrag nach habe ich den Eindruck, dass du sein Kind nicht wirklich akzeptierst und ihn wirklich etwas stiefmütterlich behandelst.

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Ich habe schon einiges versucht um an den kleinen ran zu kommen... am anfang war es sogar echt schön. Wir haben uns Küsschen gegeben und geschmust.. aber seit einigen Monaten ist es wie ausgewechselt. Mit zusammen basteln und backen (Sachen die die Mama nicht macht) versuche ich mich ständig etwas einzuschleimen..

Es ist nicht so das ich ihn nicht akzeptiere, ich hab den kleinen echt gern. Aber er macht es mir momentan nicht einfach..

Das ein Baby noch kein eigenes Zimmer braucht ist etwas übertrieben, wohin mit Bett, wickelkommode und den ganzen Sachen? Es geht sich eher darum, dass unser gemeinsames Kind nicht so behandelt wird, wie das andere.

Und nur weil ich gerne das Nest machen möchte, ist die Aussage ich würde Unterschiede machen.

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Es geht sich eher darum, dass unser gemeinsames Kind nicht so behandelt wird, wie das andere.

Wie sollte er beide gleich behandeln? Die beiden haben über vier Jahre Altersunterschied und der Sohn ist nur an den Wochenenden da.

Man muss Kinder nicht gleich behandeln. Es ist wichtig ihnen die gleichen Rechte einzuräumen und sie in gleicher Weise zu akzeptieren. Das gilt im übrigen auch für dich.

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Mir fehlen in dem Text ein paar Informationen und ich muss zum besseren Verständnis nachfragen: Meint dein Mann, dass er selbst seinen Sohn anders behandelt als euer gemeinsames, oder meint er damit, dass Du seinen Sohn anders behandelst?
Falls er deinen Sohn anders behandelt-was genau meint er damit? Dass er seinen älteren Sohn bevorzugt, oder dann euer Kind bevorzugt? Dass ein Baby anders behandelt wird, als ein Vierjähriger ist klar.

Dann noch ein paar Fragen:

War das gemeinsame Kind geplant oder eine Überraschung, über die dein Mann sich möglicherweise noch nicht freuen kann? Den Satz, dass er seinen Sohn anders behandelt? Kann man irgendwie so verstehen, dass er sich möglicherweise (noch) nicht so freut?

Zu eurer Wohnsituation; Ich finde es gut, wenn der Sohn deines Mannes offenbar einen Rückzugsort bei euch hat. Damit fühlt er sich sicherlich willkommener. Dass das Zimmer nun zum Babyzimmer umfunktioniert werden soll finde ich unglücklich. Ein Baby braucht (nach meiner Meinung) kein eigenes Zimmer. Ein Bett in eurem Schlafzimmer+Wickelecke dort oder im Bad reicht fürs erste Jahr und danach könntet ihr ja vielleicht umziehen? Ich denke auch, dass es dem Jungen damit schwer gemacht wird, sich auf sein Geschwisterchen zu freuen, wenn ihm dadurch als erstes sein Zimmer weggenommen wird...da würde ich mich abgeschrieben fühlen.

Zu Deiner Beziehung zu dem Jungen habe ich auch Fragen:

Wie lange bist Du mit Deinem Mann zusammen und wie lange kennt der Junge dich? Wie ist das Verhältnis von Dir zur Mutter? Redet sie möglicherweise schlecht über Dich oder bist Du „Schuld“ an der Trennung? Das kann das Verhältnis zu dem Kind leider auch beeinflussen.

Ansonsten sehe ich die Beziehungsarbeit bei dir: Beschäftigst Du dich auch allein mit dem Jungen? Basteln, Backen, Autos spielen, Gesellschaftsspiele, Vorelesen sind altersgerechte Möglichkeiten in Kontakt zu kommen und eine Freundschaft wachsen zu lassen. Er ist ein Kind und vielleicht hat er dir gegenüber negative Gefühle, weil er seinen Papa, den er nur alle zwei Wochen sehen darf, mit dir teilen muss. Versuch vielleicht etwas empathischer zu sein und ihn nicht als Eindringling zu sehen-das könnte langfristig auch Deiner Beziehung schaden.

Ich lebe auch Patchwork und es war -und ist- nicht immer einfach. Aber uns Erwachsenen war immer wichtig, dass wir ordentlich miteinander reden und nicht schlecht über den jeweils anderen sprechen. Die Kinder können nichts dafür und wir sollten es ihnen nicht schwerer machen, als es ist.

Alles Gute 🍀

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Hallo, ihr müsst versuchen zusammen zu wachsen,
alls Familie. Ich würde auch versuchen das Verhältnis zur seinem Sohn zu verbessern.
Binde ihn mit ein wenn das Baby da ist den er wird großer Bruder auch wenn er nicht dein leibliches Kind ist .

Thema Zimmer würde ich so gestalten das es vielleicht in zwei Ecken Teilt ist . Er soll sich ja auch alle 14 tage wohlfühlen, die ander Seite baby haft gestalten.

LG jessy mit Prinzessin 37 ssw

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Da es dein erstes Kind ist, kann ich verstehen, das du das Zimmer schön einrichten möchtest. Der Nestbautrieb eben...
Als Mama einer 1,5 jährigen Tochter kann ich dir aber sagen... totaler Quatsch.... das Baby braucht das Zimmer überhaupt nicht.
Ich hatte bei meiner Tochter 1 Kommode für Kleider und Windeln und ein Beistellbett 🤷🏻‍♀️ das wars, hatte noch nicht mal ne Wickelkommode.
Nun bekommen wir unser zweites Würmchen(Kind Nr1 ist auch nicht von meinem jetzigen Partner). Außer das im Kinderzimmer eine Wickelkommode steht (die ich jetzt auch für meine Tochter benutze) hat sich am Zimmer nichts geändert und vor 2 Jahren, braucht der Kleine auch kein eigenes Zimmer. Dennoch ist alles untergebracht was der Kleine braucht. Die Kleinen finden sich gut in die neue Situation ein, die älteren geschwisterkinder haben es da schon schwerer. Finde es wichtig, das sie sich nicht „abgeschoben“ oder „Außenvor“ fühlen, das kann den Start mit dem Geschwisterchen ziemlich erschweren und zu Frust und Wut führen. Binde ihn in die SS mit ein...
Ich würde einen Schrank für die Kleider beider Kinder und eine Wickelkommode ins Zimmer stellen und ansonsten das Zimmer für den großen Bruder lassen.

Lg junisternchen

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Ich glaube du schießt etwas übers Ziel hinaus.
Dein Baby braucht erstmal kein Zimmer.
Und das Zimmer ist ja das Kinderzimmer des großen. Wenn der große dein Sohn wäre - ich bin sicher, da würdest du etwas feinfühliger mit dem Thema umgehen.

Wie ist denn der langfristige Plan ? Sucht ihr euch eine größere Wohnung ?

Übrigens finde ich es nicht schön, wie du über das Kind sprichst.
Es ist nun mal der Sohn deines Partners, und wenn du mit ihm nicht klar kommst, dann hättet ihr kein gemeinsames Kind bekommen sollen, denn anscheinend bist du dann nicht die richtige Partnerin für deinen Mann.
Sorry dass ich das so direkt sage, aber manchmal frage ich mich schon, wie sich die Leute das in der Zukunft dann vorstellen.

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Ich habe das Babyzimmer super süss eingerichtet und letztendlich nur den Wickeltisch genutzt. Mein Kind wollte sich im ersten Jahr nicht ablegen lassen und schonmal garnicht in einem anderen Zimmer alleine sein. Das geht vielen so! Also ist aus dem süssen Babyzimmer ein Abstellzimmer geworden. Und mittlerweile steht da ein 1,40 Bett für den Sohn meines Mannes. Damit er nicht mehr auf dem Sofa pennen muss. Was er zwar gerne tat, aber uns immer gestört hat. Und ich kann dir eines versprechen. Er wird den besten Babysitter abgeben, den du dir jetzt nicht vorstellen kannst. Ich zähle immer die Tage, bis mein Bonussohn wieder da ist. Und in den Ferien biete ich ihm immer total grosszügig an, doch länger bleiben zu können😆 mein Kind klebt ansonsten an mir. Was zwar süss ist, aber auf Dauer ist dann auch mal gut und es nervt. Kochen, putzen, waschen mit über 10kg ist auch nicht mehr so toll. Und wenn der grosse Bruder da ist, sind wir alle abgeschrieben😌 mach dich locker. Er ist so klein. Was willst du auch gross für eine Beziehung jetzt? Er ist fast noch ein Kleinkind. Das wird schon, wenn man tolle Spieleabende machen und sich auch besser unterhalten kann. Dann kommt die Beziehung. Und die solltest du wirklich pflegen, weil er WIRD ein Teil des Lebens deines Kindes SEIN. Ob er dir passt oder nicht.. tu dir selbst den Gefallen und arbeite daran. Alles Gute🍀

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Hey!

Das ist leider eine unschöne Situation.

Ich kann mir vorstellen, dass M daran zu knabbern hat, dass bei euch nun eigener Nachwuchs ansteht.
Wer weiß, was seine Mutter ihm erzählt... "Die Rita bastelt so toll mit dir. Aber warte mal ab, wenn ihr eigener Sohn kommt, dann hat die keine Zeit mehr dafür. " oder "Der Papa bekommt nun ein neues Baby, dann wird das interessanter."
Vielleicht ist es auch nur die Angst vorm Ungewissen.

Ich kann es auch nachvollziehen, dass du das Zimmer herrichten möchtest. Man kann es auch so sehen, dass M. sonst zwei Kinderzimmer (bei Mama und bei Papa je eins) hätte und dein Kind keins. Obwohl es permanent bei euch wohnt und M. nur alle 2 Wochen am Wochenende bei euch schläft.

Dass Babys kein eigenes Zimmer brauchen, habe ich bis vor ein paar Wochen auch getönt. Jetzt nicht mehr :D
Er schläft mit mir im Wohnzimmer, weil mein Mann schlecht schläft und ich nicht im Schlafzimmer stillen kann.
Nachts klappt das. Tagsüber haben wir das Problem, dass unser Sohn nicht gut im Wohnzimmer schläft, weil dort zu viel Trubel ist und auch das Beistellbett langsam zu klein wird. Er streckt beim Schlafen nämlich die Arme aus.

Ideal wäre nun ein Babybett im eigenen Zimmer, in dem er tagsüber schonmal schlafen könnte. Oder ein Raum, in dem ich mit einem bequemen Sessel stillen könnte, wenn die Schwiegereltern zu Besuch sind. Dann sitze ich nämlich im zu kleinen Schlafzimmer und bekomme Rückenschmerzen. Ein Kinderzimmer haben wir aber nicht, weil wir zu Beginn des nächsten Jahres bauen wollen und dachten, dass der Kurze bis dahin kein eigenes Zimmer braucht.
Die Wickelkommode ist für uns Gold wert und kann auch nicht im Schlafzimmer stehen. Da will mein Mann ja nachts schlafen. Sie steht nun im Büro, in dem es aufgrund einer großen Straße vorm Haus aber zum Schlafen zu laut ist.

Hat dein Partner vielleicht selbst Angst, beiden Kindern nicht gerecht werden zu können und das ältere Kind zu vernachlässigen? Klingt, als projiziere er es nun auf dich.
Sprich mal mit ihm, wo ihm eigentlich der Schuh drückt. Dem größeren Kind solltest du das Gefühl geben, dass du auch mit eigenem Baby weiterhin Zeit für ihn hast.

Liebe Grüße
Schoko

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Hi,

ich kann dich verstehen. Wir haben dieselbe Situation. Nur dass sein Sohn schon 11 ist, wir aber eigentlich ganz gut zurecht kommen. Trotzdem nervt er mich manchmal und ich weiß, dass meist ich das Problem bin. Für den Vater ist die Situation auch nicht leicht. Er würde seinen Sohn gerne dauerhaft bei sich haben.
Ich wünsche mir sehr, dass sich unsere Wohnsituation bald ändern wird und wir genügend Zimmer für alle haben.

Versuche es nicht als Konkurrenz zu sehen. Arbeitet daran als Familie zusammen zu finden und rede offen mit deinem Partner. Respektiert eure Ängste und Meinungen und findet Kompromisse,keine Unterstellungen.

Alles Gute euch!