Gewicht Baby 35. SSW zu niedrig- Geburt einleiten

Hallo zusammen,

Aufgrund meiner Krankengeschichte wurde entschieden, mein Baby bei 37+0 per Kaiserschnitt zu holen. Termin wäre am 07.12.

Die letzten zwei Wochen habe ich überwiegend gelegen, da sich (zusätzlich zu allem übel) ab der 33. SSW mein GMH verkürzt hatte.
Dieser ist aber zum Glück, bis jetzt, stabil bei 2cm geblieben.
Gestern bei der Kontrolle ist der FA aufgefallen, dass mein Baby deutlich zu klein ist. Das Gewicht wird auf 2040 Gramm geschätzt und ich bin bei 34+3.
jetzt steht im Raum, den Kleinen ggf. noch früher zu holen, da er nicht ordentlich weiter wächst... der Doppler, Nabelschnur, Plazenta und was beim Ultraschall kontrolliert wird, sah aber gestern gut aus. CTG war auch in Ordnung.

Hat jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation? Wäre es wirklich besser, das Kind zu holen, statt ihm noch etwas Zeit zu geben?
Ich würde ihm gerne noch etwas Zeit im Bauch gönnen... außerdem habe ich Angst, was mit einem Frühchen auf uns zukommt...

Viele Grüße!

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Also keine Ahnung, was deine Vorgeschichte ist- aber 37+0 ist ja schon sehr zeitig und jetzt nochmal eher zu holen, nur wegen eines geschätzten US- Gewichtes bei optimaler Versorgung/ Plazenta finde ich persönlich grenzwertig.

Vielleicht kann ich dich ja beruhigen, meine Kleine hatte bei 32+4 gerade mal geschätzt 1680 gr, Versorgung aber top in Ordnung, Ctg super. Lt. FA ist das Intervallwachstum absolut io und kein Grund zur Beunruhigung. Am Montag bei 34+4 wurde gar kein US gemacht, vermute aber das wird ähnlich liegen vom Gewicht. Ctg war gut, Hebamme meinte auch, dass die Kleine zierlich ist aber alles kein Grund zur Beunruhigung. Es kann ja nicht nur 4500 gr-Boliden geben🤷‍♀️

Mein 1. Sohn sollte auch sehr zierlich und klein sein, tja bei 40+1 kam ein 3470gr Kind auf 53 cm Länge heraus...

Ich wünsche dir alles Gute und am besten, du hörst auf dein Bauchgefühl.

Vlg
It-is-magic mit Leo,John und Chris an der Hand und Püppimaus im Bauch 💙💙💙⭐💗

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Mein Sohn kam damals auch bei 34+0 zur Welt mit knapp über 2000g, da hatte bei den Ultraschalls niemals jemand gesagt er müsse eher geholt werden. Sollte es wirklich so sein würde ich mir besser eine 2. Meinung holen.

Meine Maus ist jetzt auch sehr klein aber anscheinend liegt es bei mir an der Veranlagung kleinere Kinder zu bekommen.

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Da kann ich mich anschließen. Wenn die Versorgung doch gut ist, würde ich das Baby auch nicht noch früher holen lassen. Sie wachsen nunmal nicht immer nach Tabelle und die letzten Tage könnten entscheidend sein. Mein Sohn hatte bei 32+4 auch nur geschätzte 1650g (die Versorgung war zwischenzeitlich sogar laut Doppler nicht gut, wir waren besorgt, aber es war nie die Rede von früher holen, allerdings war sonst auch alles gut und es gab keinerlei andere Komplikationen) und letztendlich kam er dann spontan bei 39+0 mit 3300g und 52cm. Meine Tochter war am Montag bei 32+4 immerhin schon bei 1900g - aber ich mache mir ums Gewicht nun echt keine Gedanken mehr. Aus Erfahrung ist es ja nach der Gebirt auch nicht gerade einfach, dass die Kleinen gleich propper zulegen, im Gegenteil...von daher wäre ich auch eher für mehr Zeit im Bauch, 37+0 ist schon früh genug!

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Hey

Ich kann nur von mir berichten.
Bei mir hieß es um die 30. woche rum auch das mein Baby zu leicht ist. Mein Frauenarzt hat dann auch schon von früher holen gesprochen.

Ich bin dann ins Krankenhaus überwiesen worden um da nochmal zu schauen.
Die kamen auch zu dem Ergebnis das das Kind zwar zierlich ist aber ansonsten gut entwickelt. Er wurde selbst einen Tag vor der Einleitung auf knapp 3 kg geschätzt.
Er kam dann an 41+2 mit 3320 Gramm zur Welt.

Ich würde an deiner Stelle noch warten. Solange der Rest stimmt und es dir und deinem Baby gut geht würde ich jeden Tag mitnehmen.

Ich wünsche dir alles Gute

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Vielen Dank für die Rückmeldung.
Das bestätigt mein Bauchgefühl, den Kleinen noch etwas Zeit zu geben. :)

Bisher war er immer klein, aber immer zw. der 15ten und 25ten Perzentile.
Gestern dann unter der 5ten, weshalb meine Ärztin zum ersten Mal Bedenken geäußert hat.

Aber ich denke auch, jeder Tag im Bauch, solang er versorgt wird, ist ein guter Tag.

Für die, die es interessiert:
Er muss bei 37+0 raus, weil ich eine Großbaustelle bin.
Chronische Schmerzpatientin, Skelettanomalie im Becken, Narben durch große Bauch-OP (die leider innerlich verwachsen sind und jetzt unter der Spannung von Babybauch „aufplatzen“- was für mich nicht ungefährlich ist), und ein Uterus Bicornis, wodurch die Gebärmutter reißen kann.
Zwei Krankenhäuser, die beide eine Level 1 Kinderklinik angeschlossen haben, haben die Entscheidung, ihn pünktlich bei 37+0 zu holen, bestätigt.

Aber von noch früher, bin ich irgendwie nicht angetan. Mein Bauchgefühl sagt mir, er fühlt sich noch wohl und die 2,5 Wochen will ich ihm gerne mitgeben, sofern das möglich ist.

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Hallo, deine Vorgeschichte ist wirklich nicht ohne. Ich würde glaube ich nochmal mit den Ärzten sprechen, ob sie dein Baby noch früher holen wollen nur weil es nicht mehr gut wächst oder ob auch deine Gesundheit mit in die Entscheidung reinspielt. Wichtig ist ja, dass du und dein Baby möglichst ohne Komplikationen die Geburt übersteht....

Ab 34 + 0 ist übrigens das Organwachstum abgeschlossen, es geht dann nur noch darum Gewicht, Größe zuzulegen und Kraft zusammen. Meist haben Frühchen aus der SS Woche noch Anpassungsschwierigkeiten, aber keine späteren Beeinträchtigungen mehr. Du müsstest dich auf 1 - 3 Wochen KH für dein Baby einstellen, aber da geht es oft nur ums aufpäppeln.

Sollte also deine Gesundheit irgendwann in Gefahr sein (z.B. weitere aufplatzende Narben), dann würde ich einem frühen KS auf jeden Fall zustimmen.

Alles Gute!

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Oh, ich habe dir unten schon geschrieben und würde dir nun dringend raten mit der Ärztin zu sprechen...
Bei deiner Vorgeschichte wäre ich auch vorsichtig. Jetzt spielen natürlich zwei Faktoren mit. Die Versorgung vom Baby und die Gesundheit der Mutter.
Wenn die Versorgung des Babys gut ist, nur eben die Größe nicht passt, ist das kein Risiko. Wenn jedoch du gesundheitlich ein zu großes Risiko trägst und eine der Verwachsungen aufreißen, wird es kritisch für euch beide. Da sollte sie dich nochmal genauer drüber aufklären und dir genau sagen, weswegen sie sich sorgt.
Habe hier nun gelesen, dass die Versorgung vom Kind gut sei. Habe im Haupttext verstanden, dass die Versorgung zwar vorhanden ist, aber nicht wirklich gut.
Ein Gespräch mit der Ärztin sollte da aber Klarheit verschaffen.
Alles Liebe

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Hallo..,

Deine Vorgeschichte kenne ich leider nicht.

Meine kleine wurde vor 4 Jahren wegen auffälligen ctg und wenig Fruchtwasser bei 38+0 per Kaiserschnitt geholt.
Bei ihr hieß es das sie auch kleiner und zierlicher ist. Bei der Geburt war sie 47 cm groß und 2360gr schwer.

Es war bei der Versorgung alles in Ordnung, bei der Nabelschnur hatte sie statt 2 nur 1 Arterie, da meinte aber der Spezialist von der pränataldiagnostik, dass ich mir keine Sorgen machen brauche.

Er und meine FÄ wollten wissen wie groß und schwer ich bei der Geburt war🙂 und tada war selber bei der 41 ssw 50 cm groß und 2500gr.

Meine kleine in der Zeit alles aufgeholt.

Denk positiv.

Lg

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Hallo.
Ja hier. Ich hab im Februar meinen Sohn per ks an 34+1 entbunden. Geburtsgewicht 2030g.was für Fragen hast du?
Kannst mir ruhig ne pn schicken.

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Meine Maus es auch immer zierlich und in dem Geswichtsfeld
Es hat nie jemand was gesagt, ist halt zierlich.

Geboren 40+4 mit 2900g und fit!

Solange es DEINE Gesundheit zulässt, würde ich das Kind drin lassen, wenn es gut versorgt ist!

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Ich selbst habe keine Erfahrungen als Betroffene, aber durch meine Aktivitäten als Sternenkindmama habe ich viel gehört, auch von Mamis, die ein Frühchen bekamen, welchen ums Überleben kämpfen musste. Bei den meisten Frühchenmamas, die in unserer Gruppe auf Facebook sind, war die Geburt rechtzeitig, sodass man das Überleben sichern konnte. Außerhalb der Gebärmutter hat man mehr Möglichkeiten das Kind ausreichend zu versorgen. Je nachdem wie hoch die Ärztin das Risiko einschätzt, dass die Versorgung abbricht, muss gehandelt werden. Es wird trotzdem eine harte Zeit, aber besser so, als dass das Baby im Bauch plötzlich gar nicht mehr versorgt wird.
Ich möchte dir damit absolut keine Angst machen, da ich auch nicht weiß wie schwer deine Ärztin sich sorgt, ich möchte dir nur sagen, dass es manchmal besser ist, das Kind zu holen und "draußen" aufzupeppeln. In der 35. Ssw ist das Überleben eigentlich sehr sicher.
Wenn du Erfahrungen bzw nach Austausch suchst, kannst du dich jederzeit auf Facebook bei Sternenzauber & Frühchenwunder ev. melden.
Dort gibt es immer wieder Updates von kleinen Kämpfern, wie sie einst vieö zu früh geboren wurden und im Zeitraffer sich entwickelt haben.
Es macht einen glücklich zu sehen, dass wir in der Medizin so weit sind, Kinder zu retten, die in frühstens Schwangerschaftswochen geboren werden und wie gut es ihnen heute geht.
Mein Mann selbst ist Anfang des 7. Monats geboren worden. Das sieht man ihm heute überhaupt nicht mehr an... Seine Eltern haben jeden Tag mit dem Schlimmsten gerechnet. Doch es geht ihm gut und er ist ein fabelhafter Papa.