V.a. Fetale Makrosomie

Huhu!

Schon von Anfang an war unser Babyjunge vom Bauchumfang ca. 2 Wochen weiter. Es bestand der Verdacht auf Diabetes, was sich aber nicht bestätigt hat (kl. und gr. Zuckertest waren unauffällig). Gestern war ich zur Vorsorge bei meiner FÄ und sie war baff beim Abtasten, weil sie sagte unser Baby wäre schon wieder so groß geworden in den letzten zwei Wochen. Da ich nächsten Freitag den Termin zur Geburtsanmeldung habe, hat sie mir direkt eine Überweisung mitgegeben. Auf dieser stand „V.a, fetale Makrosomie“.
Nie hat jemand darüber ein Wort verloren. Weder meine FÄ, noch bei der Pränatal. Es hieß immer nur, dass es ein großes, schweres Baby ist.

Nun mache ich mir doch etwas Gedanken was eine natürliche Geburt angeht. Dadurch, dass die 1. Geburt ein Kaiserschnitt war, weiß ich ja nicht bis zu welchem geschätzten Geburtsgewicht ich spontan entbinden „dürfte“.. Eine Einleitung fällt aufgrund der Sectio vorher ja sowieso raus soweit ich weiß?

Ich habe jetzt natürlich Angst, dass man mir wieder zu einem Kaiserschnitt rät.. Hat von euch jemand Erfahrung damit? Habt ihr vor Geburt nochmal ein anderes „Schätzungsgewicht“ erhalten, so dass die Sorgen umsonst waren? Wann bzw. wurde euch zu einem KS geraten? Jemand von euch dabei, der auch vorher eine Sectio hatte und danach ein großes Baby?


Viele Grüße,
Lausemaus

1

Hallo,

Eine Sectio hatte ich nicht und auch kein schweres Baby aber ich hatte einen Ultraschallbefund von 4,8kg. Mir wurde ordentlich Angst eingejagt was jetzt alles passieren könne bei der Geburt und es wurde mir eine Sectio angeboten. Das Kind, das ich dann (spontan) zur Welt gebracht habe, hatte gute 1,5kg weniger... Er war groß (also lang) aber er war sehr schlank... Warte mal entspannt den Termin im Krankenhaus ab und schau, was sie so messen. Wahnsinnig exakt ist es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr.

Lg und Daumen sind gedrückt!

2

Hey 😊
Bei mir war es genauso. Das erste Kind kam per KS und das zweite wurde dann extrem groß geschätzt, ab der 32. Woche ca. Meine FÄ sagte mir schon, dass das mit der normalen Geburt nichts werden würde. Im KH war der Arzt zuversichtlicher. Ich hätte 38+0 nochmal zum Gespräch wegen eventueller Einleitung kommen sollen. Bei uns im KH schließt ein vorangeganger KS eine medikamentöse Einleitung aus, aber keine mechanische. Bei mir ging es an 37+3 von allein los. Bei 4 cm hätten die Wehen wieder auf. Der kleine wurde auf 4kg geschätzt zu der Zeit. Die Ärztin stellte mir dann frei, ob wir es noch mit dem Wehencocktail versuchen oder einen KS machen. Hab den Cocktail genommen, ca 15 Std später war er dann da 🙈 4300 Gramm an 37+5. Nach dem Cocktail musste ich dauerhaft am CTG bleiben, um eine mögliche Komplikation direkt zu erkennen. Die Pressphase war extrem lang, im Nachhinein sagte die Ärztin, viel länger hätten sie sich das nicht mit angesehen 🙈
Lass dich im Krankenhaus gut beraten 😊 und auch wenn bei vielen die Schätzungen nicht stimmten, ganz außer acht lassen würde ich es nicht. Auch wenn viele Frauen große und schwere Kinder ohne Probleme bekommen haben, es kann halt auch anders laufen. Wenn du dich im Krankenhaus gut aufgehoben fühlst und die Ärzte hinter dir stehen, dann versuche es auf jeden Fall. Aber behalte im Hinterkopf, dass es eben auch zum Kaiserschnitt kommen kann. Ich war sehr stolz und ich bin froh, dass es so geklappt hat. Ich habe aber zum Ende hin auch gemerkt, dass es brenzlig wurde. Ich war auch mit einem Kaiserschnitt im reinen und als immer mehr Ärzte und Hebammen reinkamen, bin ich trotzdem ruhig geblieben, da ich mich auf alles eingestellt habe.
Achso, zwischen Kaiserschnitt und vaginaler Geburt lagen knapp 17 Monate.
Ich wünsch dir alles gute 🍀

3

Hallo, ich habe zwei meiner verstorbenen Drillinge per Sectio entbunden bevor ich nach 2 Jahren wieder schwanger wurde. Bei mir wurde ebenfalls nach negativen Zuckertests die Diagnose Makrosomie gestellt, die ja nichts anderes bedeutet als großes Kind. Man spricht von Makrosomie wohl bei einem zu erwartenden Geburtsgewicht von über 4500 g. Lt. Ärzten wäre eine natürlichen Geburt durchaus möglich gewesen, aber man muss damit rechnen, dass Ärzte oder die Hebammen unterstützen müssen (Kristallergriff, Saugglocke etc.) und die Gefahr das das Kind mit der Schulter stecken bleibt steige auch. Das wären aber alles Punkte die man gut in den Griff bekommt, wenn die Frau den Anweisungen des Personals folgen und mithelfen würde. Das habe ich mir aber nicht zugetraut und hat uns nochmals in unserem Wunsch bestärkt per KS zu entbinden. Auf Grund meiner Vorgeschichte sogar bei 37+0. Am Ende hat unsere Tochter dann sogar bei 34+3 per Not Sectio das Licht dee Welt erblickt, mit stolzen 3110 g und 51 cm. Bei uns hätte das geschätzte Gewicht am ET bestimmt gestimmt. Alles Gute!