Ordnung, Disziplin,...oder Chaos?

Fragt ihr euch auch manchmal, wie oder ob ihr alles nach der Geburt geregelt bekommt?

Ich war noch nie ein ordentlicher Mensch, eher chaotisch. Mein Mann ist ungünstigerweise genau so. Ich putze auch nicht jeden Tag die Wohnung. Nicht mal jeden zweiten Tag.

Gerade stand ich wieder in unserer chaotischen Küche, kaum aufgeräumt und geputzt, sieht sie am nächsten Tag wieder aus wie vorher. Im Wohnzimmer ist die trockene Wäsche auf dem Wäscheständer, die mein Mann vorgestern gewaschen hat. Ich weiß, dass sie morgen noch dort hängen wird. Im Flur steht schon wieder so viel Glasmalerei für die Glastonne. Und, und, und...

Wenn wir jetzt schon so sind - wie sind wir dann erst mit unseren beiden Mäusen?

Ich habe zur Zeit ganz oft Angst, den beiden mit meinen grottenschlechten "Hausfrauenqualitäten" nicht gerecht werden zu können 🥺

Ich will so gerne eine von den Muttis sein, die jeden Tag das Bad auf Hochglanz bringt, die Küche perfekt ordentlich hält, die 5 Tonnen Wäsche am Tag wäscht und die trockene Wäsche liebevoll bügelt und faltet. Nebenbei kühlt in der Küche der frischgebackene Kuchen für das Wochenende aus, das Fläschchen wird fertig gemacht und bald geht es mit den Kleinen erst zum Arzt und dann einkaufen. Zig Kurse belege ich natürlich auch. WIE GEHT SOWAS???

Kennt jemand diese Sorgen? Wird man als Mama plötzlich vom Chaoten zur wandelnden Disziplin?

LG Miezii (24.Ssw 💙💗)

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*Glasmüll für die Glastonne

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Jeden oder jeden zweiten Tag putzen? Da muss man wirklich viel Zeit und ordentliche "Mitbewohner" haben :D.

Mach dir nicht so viele Sorgen. Die Wohnung wird auch mit Kindern öfter aussehen wie sau, aber vermutlich achtet man auf die ein oder andere Sache etwas mehr, insbesondere wenn sie anfangen zu krabbeln.

Sofern es aber nicht unhygienisch ist, ist ja alles in Ordnung. Und klar, wenn ne Küche nicht direkt nach dem Gebrauch sauber gemacht wird, dann sieht sie einen Tag später wieder katastrophal aus. Aber das darf sie doch auch mal. Und Wäsche die trocknet, hängt oft länger. Viele haben dafür nur einen Wäschekeller und dann fällt es nicht auf.

Ich glaube immer, dass es bei allen ab und an so aussieht :). Mach dir also keine Sorgen.

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Eigentlich weiß ich ja auch, dass unser Lebensstil nicht schlimm ist. Es ist immer sauber. Nur oft chaotisch. Aber ich habe immerzu dieses innere Gefühl, dass es mit Kindern ordentlicher und noch viel sauberer sein muss. Freundinnen von mir mit Kind putzen jeden Tag Bad und Küche von oben bis unten. Ich verspüre plötzlich das Gefühl, nicht gut genug für den Mamajob zu sein und so viel inneren Druck 🤷🏼‍♀️

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Ach Blödsinn. Mach dir keine Sorgen!

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Guten Abend,
deine Traumvorstellung klingt nach einer Bilderbuch Hausfrau, Mutter und Ehefrau ☺️ mir kann wirklich keiner erzählen, dass derjenige so perfekt ist. Niemand ist perfekt. Mach dir nicht so viele Gedanken und das es am Anfang chaotisch ist/wird, ist ja völlig klar. Es muss sich erstmal alles einspielen und es ist auch nicht alles planbar. Ich kann dir auf jeden Fall sagen und bestätigen, dass mein Mann und ich auch kleine Chaoten sind und wir uns über sowas überhaupt keine Gedanken machen. Wir freuen uns auf unsere kleine Prinzessin und sie wird auch erstmal im Mittelpunkt stehen, wenn sie endlich bei uns ist 🥰
Ich wünsche dir alles Gute 🍀

LG Sands 27 SSW mit Prinzessin im Bauch ♥️

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Das beruhigt mich! Es gibt noch mehr werdende Eltern mit latentem Hang zum Chaos 😊

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Die Wohnung hat bei uns mit Kind plötzlich besser ausgesehen als ohne 😂 man will ja nicht dass die kleinen dies und das in den Mund nehmen 😋

Das was MICH mit Baby am meisten gestresst hat waren tatsächlich die Kurse und dort pünktlich und satt und gewickelt dort erscheinen und auch noch mitbekommen was dort gemacht wird. Das fällt beim 2. jetzt definitiv weg, man muss nicht jedes Kanga und Pekip und weiß Gott was belegt haben 🙊😂

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Die Hoffnung habe ich übrigens auch, dass wir besser werden. Aber noch erscheint mir das unlogisch, weil die Zeit ja viel knapper wird fürs Aufräumen 😅

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Kann ich aber so ähnlich bestätigen, wegen dem Saugroboter ist bei uns der Boden immer frei und wegen Katzen steht nicht mehr jeder Topf über Nacht draußen. Man ist halt anders motiviert, wenn man weiß, dass die Alternative wenn man dies und das jetzt nicht wegräumt hinterher viel aufwändiger und anstrengender wird.

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OMG, ich bin so eine Mutti. Mein Sohn ist jetzt 24 Wochen und ich verabscheue meinen Perfektionismus.

Hier ist alles wie geleckt, seit er 12 Wochen ist gehe ich auch wieder arbeiten, treffe Freunde, mache wieder Sport und habe meinen Sohn (bis aufs Arbeiten) immer bei mir.

Aber: der Preis ist so verdammt hoch und ich wünschte ich könne es abschalten. Einfach mal das Bad einen Tag nicht putzen usw. Es geht aber einfach nicht.

Die Nächte sind nach wie vor schrecklich und ich laufe am Anschlag und sollte tagsüber mal schlafen - aber es geht einfach nicht, weil immer was zu tun ist und ich einfach nicht zur Ruhe komme wenn etwas unerledigt ist.

Das ist wie ein Fluch.

Daher, sei froh, dass du bist wie du bist! Meine Nachbarin ist auch so und sagt immer wie perfekt alles hier sei - aber wenn ich ganz ehrlich bin, lebt sie von uns beiden das freie Leben und ist unbeschwert, locker und easy drauf.

Ich dagegen bin ausgelaugt.

Um mein Kind kümmere ich mich aber sehr. Der hat absolut oberste Priorität und leidet nicht darunter.

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Ich dachte zu Beginn, dass es Ironie sei :'D.

Naja, der eine so und der andere so.
Ich kann auch nicht abends auf der Couch entspannen, wenn ich im Augenwinkel sehe, dass in der Küche irgendwas nicht an Ort und Stelle ist. Kann deinen Zwang also vollkommen nachvollziehen.

Allerdings finde ich es auch absolut nicht verwerflich, wenn man das nicht hat :)

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Ich kann mir vorstellen, wieviel Druck deine Einstellung zu Ordnung und Sauberkeit erzeugt und dass es bestimmt oft einfach nur belastend ist. Aber: Ich will das auch!!! 😅

Lieber habe ich deinen Druck und stehe am Ende und Anfang eines Tages ausgelaugt in meiner perfekten Wohnung, als mich ständig zu fragen, wie das ganze Chaos schon wieder so schnell und unbemerkt entstehen könnte 🙈

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Ist bei mir auch nicht so.
Täglich putzen... Echt nicht. Wird gemacht wenn es einfach nicht mehr anders geht.
Mich stört es aber auch nicht, zumindest nicht so sehr, dass ich was ändere.
Wenn es dich eigentlich auch nicht stört, stört es deine Mäuse später auch nicht.
Oder ihr gönnt euch jemanden der einmal die Woche kommt.

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Haushaltshilfe hätte ich auch super gerne. Aber mein Mann möchte niemand Fremdes in unserer Wohnung herumräumen lassen. Ist ihm unangenehm und er hat kein Vertrauen.

Meine Ex Schwiegermutter hatte eine Haushaltshilfe und hat immer vorher aufgeräumt und geputzt, bevor sie kam, um nicht undiszipliniert zu wirken 😂😁

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😂😂😂 da lohnt sich die Hilfe ja richtig.

Ich finde das auch irgendwie komisch, obwohl meine Familie als ich klein war das hatten. Da mussten wir immer vorher aufräumen.

Aber mal ehrlich. Klar ist eine blitzende und blinkenden Wohnung toll. Freu mich auch immer wenn wir mal richtig geputzt haben... Aber das ist auch nicht alles im Leben. Akzeptier es einfach und genieß dein Leben.

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Mhhh zuerst Chaos aber langsam zu ordnung und Disziplin. Ich war früher schlimmer. Da schimmelte gern mal die Küche 😅

Seit meiner Therapie, losgelöst wegen einer Schwangerschaftsdepression, wirds aber nach und nach besser. Mittlerweile bin ich eine von den muttis, die nur abends gern mal auf der Couch sitzt 😁

Ich hab meine 2 Kalender. Der eine wo alle Termine drin stehen (auch die von meinem mann) und der andere, wo ich jeden morgen mit der ersten Tasse Kaffee da hoch und meinen tagesplan aufschreib.

Seit dem herrscht nur Chaos in dem Sinne, dass die kids ihre Schuhe mal wieder nur in die Ecke werfen 😆

Wenn man jeden Tag ein bisschen macht bleibts halt auch ordentlich. Ich kann dir die putzpläne und Mails von Casablitzblanca empfehlen. Ne freundin hat mich drauf gebracht. Zeitaufwand fürs haushalt: 2 stunden. Also man ist nicht den ganzen tag Am putzen 😆

Ich bin aber auch mittlerweile eine der Frauen, die dann das putzen anfängt, wenn sie wütend wird oder weil ihr langweilig ist oder weil es sie entspannt. War vor paar Jahren unvorstellbar weil ich putzen gehasst hab 🤣

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Ja, ich habe tatsächlich auch schon überlegt, ob wir uns Wochenpläne entwerfen. Erstmal für die restliche Zeit der Schwangerschaft, um in das Business der Ordentlichen reinzukommen. Und ab den Geburten müssen wir dann eh erstmal sehen, was wann und wie geht.

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Ja das hilft sehr so ein Plan zu haben und sich die Aufgaben in der woche einzuteilen. Vor allem wenn man kinder hat. So hat man keinen großen putztag, den man im schlimmsten fall trotz partner nicht schafft, sondern jeden tag etwas.

Schau daher mal bei Casablanca.de rein. Kann ich dir echt empfehlen 😊

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😄😄😄ich musste grad sehr lachen weil

WIE GEHT SOWAS??? Hab ich mir so oft gesagt und sag es immer noch...
Ich kann dich verstehen, mein Mann und ich sind auch nicht die ordentlichsten (es geht), mit nem Säugling oder Kleinkind ist es aber definitiv schlimmer 😅
Mein Rat: sortiere RADIKAL aus, was ihr nicht braucht oder nur höchstselten benutzt (kann man entweder nachkaufen oder ausleihen). Und ansonsten: embrace the chaos!
Ist doch egal, was andere denken. Wichtig ist eure geistige Gesundheit. Braucht ihr ne ordentliche Küche dazu? Dann ist das euer Fokus. Braucht ihr einen ruhigen faulen Abend auf der Couch? Dann macht das.
Mich nervt unser Chaos, aber es wird definitiv nicht besser mit Kindern. Und ich hab es einfach akzeptiert. WIE MACHEN DIE DAS?! Frag ich mich einfach mit Absicht nicht 😂 macht mich nur unglücklich

LG mom 15+6 und 4j ♥️♥️

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Ps diesen Hype um Kurse hab ich nicht mitgemacht, das war mir von Anfang an zu stressig. Und wäre es auch für meine Tochter gewesen. Sie war alles in allem ein entspanntes und glückliches Baby, auch ohne Pekip und Baby-Frühbildung oder was es alles gibt 😄 hab „nebenbei“ noch mein Staatsexamen gemacht, ne Hochzeit (zwei feiern) und nen Umzug geplant ... da wäre ich mit drei Kursen die Woche echt verrückt geworden! Thema geistige Gesundheit...
Und ich hab eine recht ausgeprägte Abneigung gegen Menschen im Generellen 😉😉😉😉

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😂👍

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Ich und mein Mann sind sehr Ordnung liebende Menschen. Unser Haus ist geradlinig eingerichtet und es ist immer aufgeräumt.... Bis auf die Wäscheberge auf der Badewanne 😁
Aber ja, das ist nciht die Norm und auch anstrengend. Ich räume aber z Bsp schon während dem Kochen auf. Halte immer Ordnung. Die Wäsche wird einfach immer direkt aus den Körben wegsortiert,denn irgendwann muss sie weg, dann auch gern direkt. Das Geschirr bzw Töpfe wasche ich direkt nach dem Kochen. Tags drauf werden sie weggeräumt....

Etc pp....

Seit unsere Maus da ist, ist es auch etwas chaotischer, aber dennoch aufgeräumt.

Ihr könnt einmal alles zusammen auf Vordermann bringen und dann muss man das nur noch halten. 😅😅😅😅🙏🙏🙏

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Genau DAS ist die Krux! Ordnung halten, nichts aufschieben. Das klappt bei uns einfach nicht. Wir räumen genervt alles auf, nehmen uns vor, es ordentlich zu halten. Eine Woche später: Chaos 😅🤦🏼‍♀️

Wir chillen beide so gern. Am WE mittags kochen, essen, völlig überfressen aufs Sofa und Netflix. Zwei Stunden später in die Küche gehen und das Chaos schrecklich finden. Aufräumen, putzen. Abends kochen, essen, zur Verdauung ne Serie auf dem Sofa reinziehen. Später, Küche, Chaos, Schreck, müde, morgen früh aufräumen. So läuft es schlimmstenfalls 🙈

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Haha super!! 😄😄😄 ihr seid definitiv nicht allein damit 😉✌🏻

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