Einleitung Wehengel 37. Woche

Hey, ich wollte mal fragen, ob deine kleine Maus noch im Bauch bleiben darf? Ich habe heute Termin und kann an nichts anderes denken. Ich hoffe dasselbe.

Alles Gute für dich 🌼

Ja sie darf, Kaiserschnitt ist erstmal nicht geplant! Ich bin zum Glück in einer Klinik, die spezialisiert ist auf BEL Geburten und die von unnötigen Kaiserschnitten nichts hält. Mir wird als nichts aufgedrängt, was ich nicht möchte. Habe mich dort gestern sehr wohl gefühlt.
Muss zu weiteren Untersuchungen dann nächste Woche wieder hin, damit geguckt werden kann, ob mein Becken dafür geeignet ist und um ein paar andere Sachen auszuschließen. Ich hoffe ja immer noch auf einen Drehung in SL 🙈🤣. Aber falls nicht und falls alles gut ist, darf ich es dort trotzdem mit einer normalen Geburt versuchen.☺️

Ich drücke dir die Daumen heute und wünsche dir und deiner Maus alles alles Gute!!! Lg Blue

Könntest du mir vielleicht konkret den Ablauf erzählen? Ich stelle mir das alles so schlimm vor. Meine Hebamme hat mir ein wenig Angst gemacht. Sie meinte, ich solle nach alternativen Einleitungsmöglichkeiten fragen. Ich möchte nicht stundenlang alleine in den Wehen liegen. Ich bin zudem etwas wehleidig. 🙄😊 Wie kam es denn dazu, dass die Blase geplatzt ist? Öffnet sich da der Muttermund schneller bei Wehengel? Mein Baby hat zwar die richtige Position, aber es ist noch nicht tief im Becken drin...

Liebe Grüße 🌼

Ich kopier dir einfach mal meinen Geburtsbericht rein, der ist aber recht ausführlich. Wehleidig bin ich übrigens auch, aber ich habs doch recht gut hin gekriegt (hab aber dann zum Ende auch eine PDA genommen)


Um 11 Uhr habe ich die erste Dosis Gel bekommen. Kurz drauf bekam ich auch ein regelmäßiges Ziehen, das aber noch nicht schmerzhaft war. Ich bin viel rum gelaufen um die Wehen anzuregen, aber es bleibt beim Ziehen. 17 Uhr dann zweite Dosis Gel und Eipollösung. Daraufhin schon unangenehmere Wehen. 20 Uhr nochmal CTG. Die Hebamme hat empfohlen, für die Nacht ein Schmerzmittel zu nehmen, da es offensichtlich noch nicht in Richtung Geburtswehen geht und ich so für den nächsten Tag nochmal etwas entspannen kann. Hab also paracetamol bekommen und sollte schlafen. Leider waren die Wehen schon recht unangenehm, aber für zwei Stunden hat das paracetamol ganz gut gewirkt und ich konnte zumindest ein bisschen schlafen. Gegen vier war die Nacht für mich aber endgültig vorbei, die Wehen wurden stärker. Kurz drauf habe ich dann ein Plopp gespürt und dachte schon, das war bestimmt die Fruchtblase. Bin also auf die Toilette gegangen und war verwundert, weil nicht wirklich Fruchtwasser kam. Dachte schon ich habe mich getäuscht, bis es mir am Rückweg ins Bett dann doch die Beine runter lief. Also umgezogen, frisch gemacht und ab in den Kreißsaal. Dort erst mal CTG und die Ernüchterung. Muttermund immer noch nur Fingerkuppendurchlässig. Die Hebamme war auch noch recht garstig und meinte, so wies aussieht brauche ich eh noch eine Dosis Einleitung. Also zurück aufs Zimmer, rumlaufen und frühstücken. Habe schon ewig für das Brot gebraucht, weil ich bei jeder Wehe schon inne halten musste.
Nach dem Frühstück dann wieder zum CTG. Hier empfangen mich zwei Hebammen vom Tagdienst. Zum Glück konnten sie mich beruhigen. Die Wehen sind in natürliche Wehen umgesprungen und kommen nicht mehr vom Gel vom Vortag. Untersuchung ergibt 2-3 cm. Eeendlich geht was vorwärts. Ich verbrachte den Vormittag am CTG und mit rumlaufen. Mittlerweile tat es schon ordentlich weh und ich fragte nach einem Schmerzmittel. Die hebamme schlug Meptid vor, das aber leider nicht gut angeschlagen hat. Wir vereinbarten, dass ich noch versuche rumzulaufen und Mittag zu essen. Mittlerweile hatte ich eine Zimmernachbarin, die sich bestimmt dachte, wie ich zwischen den Wehen normal essen konnte und Ratschen, und bei jeder Wehe dann keinen Ton raus gebracht habe und nur noch mit veratmen beschäftigt war. Um 13:30 konnte ich dann nicht mehr und bin zurück in den Kreißsaal. Ich hatte schon seit dem Morgen Wehen im Abstand von 2-3 Minuten und wollte ein wirksames Schmerzmittel. Da das Meptid schon vormittag nicht angeschlagen hat (bei manchen Frauen wirkt es wohl gut, bei anderen nicht), riet mir die Hebamme zur PDA. Der Muttermund war zwischenzeitlich auf 5cm (nach gut zehn Stunden Wehen die ich veratmen musste). Also immer her mit der PDA. Mein Mann durfte dann auch dazu kommen (wegen Corona nicht von Anfang an) und um 15:30 lag die PDA dann endlich (die Wartezeit auf die Anästhesisten und der Papierkram kamen mir ewig vor). Ich war so erleichtert. Wie häufig bei einer PDA haben die Wehen nachgelassen, also Wehentropf. Zum Glück haben das baby und ich ihn gut vertragen. Um 18 Uhr war der Muttermund dann vollständig und ich durfte mitpressen. Trotz PDA habe ich genug gespürt um zu wissen, wohin ich pressen muss. Ich habe mitbekommen, dass der Arzt immer mal wieder einen heißen Lappen an den Damm gedrückt hat. Es hat aber wohl nicht gereicht, es wurde ein Dammschnitt gemacht von dem ich in dem Moment aber nichts mitbekommen habe. Um 18:22 Uhr war mein Sohn dann da.

Auch wenn es etwas länger gedauert hat, fand ich die Geburt wirklich schön

Okay, also war deine Blase bereits offen. Das geht ja dann doch recht schnell mit dem Wehengel?! Wie oft haben die das bei dir "verwendet"? Oder wird es nur einmal gemacht?

Liebe Grüße 🌼

Also ging es bei dir auch recht zügig. Ich denke mir immer so, dass mein Körper ja noch gar nicht auf eine Geburt vorbereitet ist und es mit dem Gel sozusagen erzwungen wird und man dadurch mehr durch machen muss. Keine Frage, die Gesundheit des Babys geht vor.

Liebe Grüße 🌼

So etwas lese ich gerne und ich wünsche mir von ganzen Herzen eine traumhafte Geburt. Denn traumhaft war die Schwangerschaft bisher nicht 🙃

... Und genau davor habe ich Angst. Ich hoffe, dass ich dann noch rechtzeitig meinen Mann erreiche, damit er dabei sein kann. Denn mein Krankenhaus ist eine Stunde entfernt (bestes Krankenhaus in Umgebung mit Kinderstation) und ich weiß ungefähr die Abläufe, weil ich ja schon letztens im KH einiges mitbekommen habe. Da hieß es, Kaiserschnitt um 12, doch plötzlich war "ein Platz frei" und es hieß um 10. Ich kriegt das Kind schon geschaukelt. 😊

Liebe Grüße an dich 🌼

Also mein Mann war die ganze Zeit mit im Krankenhaus. Wir hatten ein Familienzimmer. So konnte er alles mitbekommen. War allerdings noch keine Coronazeit.