Geburtshaus & Gynäkologe - Aufteilung der Vorsorgeuntersuchungen

Moin, moin,

Grade frisch vom FA. Min-Me entwickelt sich prachtvoll, tanzt rum und wurde auf frischer Tat beim Daumennuckeln erwischt. In diesem Punkt also alles sorglos. Was mir Sorgen bereitet sind gewisse Informationen, die mir meine FA mit gibt.

Ich hab Sie heute eingeweiht, dass wir im März einen Platz zur Entbindung im Geburtshaus haben. Da die Hebammen Natürlich auch einen Überblick über den Schwangerschaftsverlauf haben möchten, wurde mir im Geburtshaus gesagt ich könne die Vorsorgeuntersuchungen 50/50 aufteilen. 50% Geburtshaus, 50% inkl. Ultraschall Gynäkologie. Quasi immer im Wechsel. Das hab ich heute auch so meiner FA gesagt. Die allerdings sagt, dass ich wenn ich bei ihr bleiben will schon 100% aller Untersuchungen bei ihr machen lassen müsste oder gar keine, weil sie 50% allein nicht abrechnen kann. Ich könnte aber 100% bei ihr machen und dann auch noch mal parallel 100% bei den Hebammen im Geburtshaus... "doppelt hält besser" sagte sie. Das gäbe auch keine Probleme bei den Abrechnungen. Sie könnte das über die KK voll abrechnen und die Hebammen auch.

Weiß jemand ob diese informationen korrekt sind? Das klingt erst mal irgendwie falsch in meinen Ohren, weil ich nicht glaube dass die KK doppelt zahlen will. Oder bin ich da grade einfach nur zu pessimistisch?

Grüße

Theialuna

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Hallo,
Die Information ist falsch. Die 50/50 Aufteilung geht und du hast ein Recht darauf. Die KK zahlt nicht doppelt. Ich habe schon öfter gehört, dass Ärzt*innen das behaupten. Eventuell rufst du dazu mal bei der KK an, bei einer Patientenvetretung o.ä.
https://www.dhz-online.de/news/detail/artikel/geteilte-schwangerenvorsorge/

Viel Erfolg!

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Nein, hat man nicht. Wir Praxen dürfen die Pauschale mur abrechnen, wenn die Schwangere sich alle 4, später alle 2 Wochen vorstellt. Manche FAs mögen das vllt. auch machen wenn die Schwangere nicht alle 4 Wochen kommt, das ist aber Betrug.

Bei uns geht auch nur 100%, und dann zusätzlich noch zur Hebamme, oder aber Untersuchung bei uns als Selbstzahlerleistung.

Die Krankenkasse zahlt das auch ohne Probleme.

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Interessant. Das sieht die Regierung und die Kassenärztliche Vereinigung anders. Besonders interessant finde ich den Teil mit „Zulassung verlieren“. Ich habe aber keine Lust mit dir zu streiten. Mein was du willst, ich bleib da beim Gesetz.
https://www.mother-hood.de/sichere-geburt/allgemeine-informationen/bundesregierung-stellt-klar-vorsorge-bei-arzt-und-hebamme-auch-im-selben-quartal-rechtens.html

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Ich kann dir nur meine Erfahrungen mitteilen. Meine Hebamme übernimmt ab Woche 28 jeden zweiten Vorsorgetermin,meine FA weißt das und hat nichts dagegen gesagt.
Meine Freundin hat im Geburtshaus entbunden und hat die Vorsorge von FA und zwei Hebammen durchführen lassen. Eine Hebamme von Geburtshaus und ihr NachsorgeHebamme. Es gab keine Probleme

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Einige Ärzte reagieren wohl zickig, wenn man stattdessen mal zu einer Hebamme will, ist leider ein bekanntes Problem.
Dich vor die Wahl zur stellen ganz oder gar nicht ist ziemlich unprofessionell und unverschämt. Eventuell lohnt es sich, den Arzt zu wechseln, vielleicht kann dir deine Hebamme Kontakt zu Ärzten geben, mit denen sie harmonisch zusammenarbeiten.

Übrigens musst du dich nicht beim Arzt abmelden oder irgendwas erklären. Einfach grundlos die Termine absagen und fertig. Vorher natürlich Termin beim neuen Arzt haben und schauen, dass der Wechsel nahtlos Erfolge kann.

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Ich werd demnächst noch mal hin gehen müssen. Beim Ausfüllen des Mutterpass hat sie angeben ich hätte eine Rötel Impfung, dabei hatte ich meinen Impfpass gar nicht dabei und ich hab ihr gesagt, dass ich eben nicht gegen Mumps, Masern und Röteln geimpft bin. Trotzdem eingetragen. Hmpf. Ich habs auch erst zu spät bemerkt und sie dann gestern drauf hin gewiesen, dann musste natürlich noch mal Blut abgenommen und eingeschickt werden. Davon brauch ich noch die Ergebnisse. Also einmal muss ich noch hin.

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Oder Ergebnisse schicken lassen und mit zum neuen Arzt nehmen. Aber ist wahrscheinlich am einfachsten noch einmal hin zu gehen.

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Die Hebamme kann ihre Termine als Beratung o.ä. abrechnen, dann kannst du alle vier Wochen zum FA und ebenso alle vier Wochen zur Hebamme, hast also in Prinzip alle zwei Wochen einen Termin.

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Hat die Hebamme denn dadurch keine finanzielle Nachteile? Beratungsgespräche abrechnen zu lassen ist ja oft günstiger als Untersuchungen. Oder nicht?
Ich frag mich z.B. auch einfach, ob hinter der Aussage meiner FA einfach ein allgemein finanzielles Interesse besteht.

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Irgendwie ist das merkwürdig, wie unterschiedlich da die Behauptungen sind. Meine Praxis hat mich fast dazu gedrängt, dass ich die Vorsorge im Wechsel mache, weil die so voll sind, dass sie eh kaum Termine unterkriegen. Hätte ich gesagt, ich will alles bei der Gynäkologin machen, wäre das auch möglich gewesen, aber lieber ist es ihnen im Wechsel.

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Bei der KK anrufen. Bei mir ging es nicht. Meine Gyn setzte mich damals so unter Druck, sagte mir, sie würde ihre Fürsorgepflicht verletzen, wenn ich nicht alle 4 Wochen zum Ultraschall kommen würde. Ich wollte aber die Vorsorge bei der Hebamme machen. Habe daraufhin die Gyn gewechselt.