Symptome Frühschwangerschaft normal ?

Hallo, ich bin ungeplant schwanger mit 33 und war es noch nie. Vor 3 Jahren war ich aufgrund Hormonstörungen und Ausbleiben der Periode beim Endokrinologe. Dort kam heraus, dass ich quasi in den Wechseljahren bin. Ich könne kein Kind mehr bekommen. Das antimüllerhormon zeigte dies an. Ich sollte mir Gedanken machen ob ich noch ein Kind möchte und wenn ja, soll ich dies innerhalb der nächsten 3 Monate versuchen. Ich lies mich beraten und die Aussicht sollte ca. 13% betragen das es klappt. Wir entschieden uns dagegen. Ich hatte nie einen ausgeprägten Kinderwunsch und mein Leben war ok so. Ich entschied mich meine Selbständigkeit weiter auszubauen. Jetzt 2,5 Jahre später ohne Verhütung bin ich plötzlich schwanger. Ungeplant. Freuen kann ich mich nicht, es passt überhaupt nicht in meinen Lebensplan. Weder die Wohnsituation noch die Auftragslage in der Selbständigkeit sind derzeit passend. Meine Mitarbeiter alle in Kurzarbeit. Ich würde mich jedoch nie gegen das Kind entscheiden. Auch wenn ich einfach nichts empfinde denke ich das es irgendwie so sein soll. Ich arbeitete also völlig normal weiter. Ich bin nun in SSW 9 und seit 3 Wochen völlig ausgeknockt. Ich war bereits bei der Hebamme und versuchte es mit Tees Akupunktur und Homöopathie. Leider ohne Erfolg. Ich schlafe seit 3 Wochen fast ununterbrochen, bin ich 2h wach breche ich, stoße auf oder habe Magenkrämpfe. Mein Kreislauf ist total fertig. Arbeiten kann ich garnicht. Ich bin extrem schwach und laufe normal am Tag 15-20km in meinem Beruf. Ich versuche jeden Tag irgendwie auf die Beine zu kommen, schlafe aber immer und immer wieder ein. Trinken kann ich kaum mehr da es mir von allem schlecht wird. Schlückchen und häppchenweise versuche ich irgendwas in mich zu bekommen. Fohlsäure und Eisen nehme ich bereits seit 3 Wochen. Im aktuellen großen Blutbilde habe ich eine leichte Anämie. Ansonsten ist laut Internist und Frauenarzt alles in Ordnung. Ich bin mir sehr unsicher ob das alles normal ist und wie ich wieder auf den Damm komme. Natürlich frage ich mich auch ob es ein psychisches Problem ist. Ich kann das überhaupt nicht abgrenzen, da ich sowas noch nie hatte. Ich brauche irgendwie Hilfe und weiß nicht so recht wo und wie. LG

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Herzlichen Glückwunsch erstmal! Mir ging es mit 24 ähnlich: wir waren erst 5 Monate verheiratet, beide studierend und wir hatten noch so viele Pläne. Habe nach dem positiven Test erstmal ordentlich geweint. Auch während der Schwangerschaft musste ich regelrecht um meine Freiheit und Unabhängigkeit trauern. ABER jetzt, fast 5 Jahre später und mit dem 3. Kind schwanger, bin ich überglücklich dass es so gekommen ist und ich jung mama geworden bin. Bestimmt wirst du in wenigen Jahren ähnlich auf diese Situation zurückschauen können.

Zu deinen Beschwerden: das hört sich stark nach Hyperemesis Gravidarum an: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hyperemesis_gravidarum ist wohl gar nicht so selten und sollte behandelt werden, wenn du zu wenig Flüssigkeit zu dir nimmst bzw. Es nicht bei dir behalten kannst.

Wenn es dir sehr schlecht geht und dein Gyn dir da nicht hilft, würde ich entweder zu nem anderen Gyn gehen oder in die Notaufnahme, wo sie dir ggf. einen Tropf legen können.

Alles Gute! Da wartet was ganz schönes auf dich.

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Vielen Dank für deine Antwort ! Ich hab noch Hoffnung 🤣

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Hey!

Zunächst einmal: In der letzten Woche fühlte ich mich irgendwas wie depressiv bis wahnsinnig panisch. Das hat sich jetzt Gottseidank gelegt.
Ich habe aber auch einer anonymen online-Beratungsstelle geschrieben, die haben ganz lieb und verständnisvoll geantwortet - vielleicht was für dich?
Ich hab mich wegen der wirren Gedanken auch noch schuldig gefühlt 🙄

Ich bin erst in der 7SSW (morgen 8), aber ich bin auch tageweise unfassbar fertig. Schlafe 10-12 Stunden, manchmal auch einfach erschöpft auf dem Sofa ein.

Wegen der Übelkeit solltest du dich wirklich an Arzt oder Hebamme wenden - das klingt nicht gut.

Gute Besserung!

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Vielen Dank für deine Antwort ! Niemals hätte ich geglaubt das man so ausgeknockt werden kann.

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Ich kenne diese Art der bleiernen Müdigkeit sonst auch nur als Vorstufe von Migräne.

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Hallo,

Ich vermute nicht, dass es psychisch bzw psychosomatisch ist. Was du beschreibst ist nicht ungewöhnlich. Die gute Nachricht: nach der 12. Woche wird es bei den meisten um Welten besser (kann man sich währendher kaum vorstellen aber ist wirklich plötzlich besser meistens). Aber: Wenn du Probleme mit Flüssigkeitszufuhr hast, dann melde dich lieber rechtzeitig beim Arzt. Es gibt Medikamente falls die Übelkeit wirklich massiv Überhand nimmt und wenn du dehydriert bist, brauchst du eventuell eine Infusion.

Bei mir hat stark spudelnder Sprudel (Classic) mit frischem Limettensaft darin geholfen (in Minischlucken genippt und das dafür konstant). Für den Kreislauf hat mir meine Hebamme ein wenig grünen oder schwarzen Tee empfohlen (ich habe dann darauf verzichtet aber kann mir gut vorstellen, dass es hilft).

Im ersten Trimester konnte ich kaum Gehen und Stehen obwohl ich 5x die Woche Sport treibe normalerweise. Ich wurde bei Spaziergängen (die ich in der Zeit nicht alleine gemacht habe aus Angst, zu stranden oder umzukippen) von Rentnern überholt und habe gepumpt wie ein Maikäfer. Seit dem zweiten Trimester ist es viel besser. Die Spuckerei war dann auch weg (schon zum zweiten Mal).

Alles Gute, halte durch und kümmere dich gut um dich 🍀

Lg

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Vielen Dank für deine Antwort habe mir gleich ein Glas gemacht und rufe morgen den Arzt an.

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Wünsch dir gute Besserung. Mir hilft bei Übelkeit Wasser mit Zitronenscheiben und Lutschbonbons mit Zitronengeschmack sehr gut.

Das mit der Bindung zum Baby kam bei mir als er mich zum ersten Mal von innen angestupst hat. Davor war alles so unwirklich 😅

Alles andere wie Wohnung oder Beruf ergibt sich mit Sicherheit 🤗 Das kleine wollte wohl wirklich unbedingt zu euch 🤗

LG