Schwanger und Bandscheibenvorfall

Hallo, bin nun in der 11.Woche schwanger. Habe seit zwei Wochen starke Schmerzen die ins rechte Bein ziehen so das ich Nachts keinen Schlaf finde und eigentl.rund um die Uhr Schmerzen habe. Bin echt am verzweifeln. Erst meinte der Arzt es wäre der Ischiasnerv vor paar Tagen meinte er aber das ich wahrscheinlich einen Bandscheibenvorfall habe weil den rechten Fuß spüre ich nicht zu 100% wie den linken. Ich war schon bei einer Osteopathin, bei zwei verschiedenen Chiropraktikern , habe sogar einmal Physiotherapie angefangen und beim Hausarzt Akupunktur. Habe nur langsam das Gefühl das alles nichts bringt wahrscheinlich hat es wirklich was mit der Bandscheibe zu tun. Werde demnächst mit meiner Frauenärztin drüber sprechen. Kann man eigentl.bei einer schwangeren operieren? Weil hab im Internet gelesen das es notfalls schon geht. Aber wie kann man überhaupt raus finden was die Ursache der Schmerzen ist wenn man kein MRT ,CT u.s.w....als schwangere machen lassen darf. Wisst ihr da was oder wart ihr schon mal in so einer Situation? Danke.

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Oh nein das tut mir schrecklich leid. Ich hatte im November einen BS-Vorfall und wurde 1 Woche später operiert. Hätte ich im juni/Juli keine Fehlgeburt gehabt, wäre ich zu dem Zeitpunkt auch schwanger gewesen (ca. 7. Monat). Ich weiß nicht, wie ich es dann ausgehalten hätte. Eine OP ist nicht immer die beste Lösung, erst recht nicht, wenn man sich vorher kein Bild machen konnte. Ich hatte unglaubliche Schmerzen nach der OP und hab Oxycodon benötigt. Besprich das am besten mit einem Neurochirurgen und mit deinem Frauenarzt, ich hoffe für dich, dass man dir helfen kann. Vielleicht ist Physio die einzige Lösung, auch wenn du das Gefühl hast, es bringt nichts. Ich habe übrigens auch ein taubes Bein und das nun schon seit 5 Monaten, merke aber, dass es dank Physio besser geworden ist. Gute Besserung.

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Aber in meinem Fall glaube ich schon das eine Op notwendig ist weil bei den starken Schmerzen drückt wahrscheinlich die Bandscheibe auf den Nerv wie könnte man das sonst in den Griff kriegen? Da wurdest du aber ziemlich schnell operiert wenn die Op eine Woche nach deinem B.Vorfall war. Tja ist bei mir ein wirklich sehr ungünstiger Zeitpunkt aber sucht man sich ja letztendlich nicht aus. Ich hoffe meine Frauenärztin hat einen Rat für mich. Es ist nicht auszuhalten.

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Ja das kann ich absolut verstehen. Mir hat der Arzt im Krankenhaus richtig Angst eingejagt, dass die Nerven durch den Druck absterben würden und ich meine Gehfähigkeit verlieren würde. Ich hab im Nachhinein bei der Reha Leute kennengelernt, die dasselbe ohne OP und nur mit Physio geschafft haben. Im Endeffekt war es aber für mich wahrscheinlich der richtige Weg, ich hab mich dann doch recht schnell erholt und habe, außer ein taubes Bein, keine Folgen zurück behalten. Die OP ging so schnell, weil ich so schnell meine Termine hatte MRT, Gespräche mit Neurochirurgie usw, viel länger hätte ich aber mit den Schmerzen auch nicht leben können. Vielleicht ist es tatsächlich auch für dich das beste, die OP und die Zeit danach sind nicht schön, aber wenn alles gut geht, hast du es dann hinter dir.

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Ich kenne dieses Leiden gut habe auch bandscheiben Vorfall ich habe mit einen Fitness Center angefangen wo man mit den tranier reden kann welche Leiden man hat.

Er hatte mir erklärt das man sein Rücken aufbauen muss seit ich dieses träning mache ist es besser geworden aber leider musste ich damit aufhören.

Frag mal deinen Therapeuten welche Übungen du machen kannst für den Rücken das kann ich dir nur empfehlen.

Sohn an der Hand und Krümel im Bauch

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Der Therapeut wird mir bestimmt die richtigen Übungen zeigen nur manchmal ist leider nichts eine Hilfe. So habe ich bei mir zumindest das Gefühl weil es kein bissel besser wird und die Schmerzen rund um die Uhr da sind. Leider! Danke für deine Antwort.LG

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Ein MRT kann man auch in der Schwangerschaft machen, das schadet dem Kind nicht. Ich würde mir schnellstmöglich einen Termin beim Orthopäden machen, wenn du schon Probleme mit der Bewegung und dem Gefühl hast, sollte schnell gehandelt werden.

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Ich weiß das man MRT und CT nicht machen darf wegen den Strahlen das könnte dem Kind schaden.Hat mir erst vor paar Tagen mein Hausarzt gesagt. Habe beim Orthopäden schon einen Termin ausgemacht aber zu meinem Glück kann ich da erst in knapp zwei Wochen hin weil die vorher Urlaub machen und die Praxis zu hat. So ein Mist.

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Das MRT arbeitet nicht mit Strahlung sondern mit Magnetfeldern...

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Also bei mir hat damals infiltrieren geholfen.. vielleicht kannst du danach mal noch fragen. Mir wurde damals erklärt, dass es wie fast jede Behandlung in der Schwangerschaft zwar nicht super ist aber man eben um manches nicht drum rum kommt.. ist mit Sicherheit nciht schlimmer als eine op. Bei mir war es damals übrigens auch so dass ich mein eines Bein nicht mehr richtig gespürt habe.
Gute Besserung

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Ok.was wird denn beim infiltrieren gemacht? Mit wem hast du damals darüber gesprochen? Dem Frauenarzt? Wer hat dann das infiltrieren gemacht?

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Beim infiltrieren bekommst du spritzen mit verschiedenen Stoffen (bei mir damals Schmerzmittel, Cortison, Hyaluron, ...) in die betroffene Gegend. Bei mir war es damals bei der Region von L5S1 wobei der Arzt da entscheidet wo genau er spritzt. Das waren immer mehrere in den Bereich verteilt. Gemacht hat das bei mir Orthopäde mit Schwerpunkt auf Sportmedizin. Aber es gibt auch Hausärzte oder sogar Physiotherapeuten, die die Qualifikation dafür haben. Da müsstest du dich in deiner Gegend einfach mal unhören.
Ich glaube nicht, dass der Frauenarzt der beste Ansprechpartner ist, egal für welche Methode du dich entscheidest. Da kenne ich mich aber nicht so gut aus.. ich würde persönlich mit Überweisungen und arztempfehlungen über den Hausarzt gehen, aber du kennst deine beiden Ärzte am besten. 👍🏽

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Hallo,

Es tut mir sehr Leid, dass du Schmerzen hast! Was eine OP angeht, musst du dir keine Sorgen machen: es ist heutzutage nicht mehr lege artis Bandscheibenvorfälle zu operieren - es gibt nur zwei große Ausnahmen: 1) Blase-und Mastdarmstörungen und 2) Patientenwunsch. So wurde es uns im Studium beigebracht und zumindest hier an der Uniklinik wird es auch genau so gehandhabt. Ein Bandscheibenvorfall kann gute 6 Monate brauchen, bis das meiste ausgestanden ist, in Einzelfällen auch mehr... Eine Bekannte von mir wurde schwanger deshalb operiert, da es bei ihr fulminant war. Sie und das Baby haben es gut überstanden.

Liebe Grüße und gute Besserung!