Er sollte sterben, doch Tim lebt! (Dokumentation "Oldenburger Baby")

Liebe Grüße
Sabine


Er sollte sterben, doch Tim lebt! Eine Abtreibung und ihre Folgen
3 Sat
Montag, 21. August 2006
20.15 - 21.00 Uhr

Über das „Oldenburger Baby”: http://de.wikipedia.org/wiki/Oldenburger_Baby
Tims persönliche Website: http://www.tims-delfintherapie.de

Im Juni 1995 trat der Paragraf 218 mit einer Neuregelung in Kraft: Die „embryopathische Indikation“ wurde gestrichen und die bis dato bestehende zeitliche Begrenzung für Schwangerschaftsabbrüche wegen einer vorgeburtlich festgestellten Behinderung oder Schädigung des Kindes („22-Wochen-Frist“) wurde aufgehoben. Zeitgleich entfiel auch die Beratungspflicht für Schwangere.

Im Rahmen der nunmehr „medizinischen Indikation“ können Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland heute praktisch bis unmittelbar vor der Geburt ohne vorherige Beratung und ohne die Einhaltung einer Bedenkzeit vorgenommen werden. (http://www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html)

Der als „Oldenburger Baby“ bekannt gewordene Junge Tim hätte aufgrund dieser Regelung sterben können und sollen. Als seine Mutter 1997 in der 26. Woche mit ihm schwanger ist, diagnostizieren die Ärzte ein Down-Syndrom (Trisomie 21) bei ihm.

Die Eltern wollen ihr Kind „so“ auf keinen Fall. Als die Mutter mit Suizid droht, bekommt ein junger Assistenzarzt der gynäkologisch-geburtshilflichen Station der Städtischen Kliniken in Oldenburg den dienstlichen Auftrag: Schwangerschaftsabbruch durch Einleitung einer Frühgeburt.

Er verabreicht der Schwangeren das Wehen auslösende Hormon Prostaglandin. Tim sollte keine Chance bekommen, denn normalerweise ist diese künstliche Geburtseinleitung Wochen vor der eigentlichen Geburtstermin das Todesurteil für ein ungeborenes Baby. Doch Tim kommt lebend zur Welt. In der Erwartung, dass er dennoch bald stirbt, wird er mehr als neun Stunden ohne intensive ärztliche Behandlung ´liegen gelassen`.

Durch die Umstände seiner Geburt und der versagten Intensivbehandlung danach werden sein Gehirn, seine Lunge und seine Augen geschädigt. Monatelang steht sein Leben auf der Kippe.

Tims leibliche Eltern bleiben bei ihrer Entscheidung: Sie wollen nichts mit dem Jungen zu tun haben. Ein halbes Jahr nach der Geburt findet sich eine Pflegefamilie, die Tim aufnimmt. Dort lebt er bis heute.

„Der Junge könnte es viel besser haben“, sagt der Pflegevater, „wenn die Spätabtreibung nicht gewesen wäre.“ Auch für den Arzt, der damals die Abtreibung vornahm, ist der "Fall Tim" lange Zeit nicht erledigt gewesen. Schließlich wurde der Mediziner zu einer Geldstrafe verurteilt. Nicht wegen der Spätabtreibung, die war legal, sondern wegen der unterlassenen Hilfeleistung danach.

Der Arzt beschreibt offen sein Dilemma: „Erst sollte ich das Kind umbringen, um die Mutter zu retten. Dann sollte ich alles tun, um Tim am Leben zu halten. Dabei hatte ich ihn durch die Abtreibung doch schwer geschädigt.“

Das Beispiel Tim stellt das Angebot der Spätabtreibung in Frage. Längst gelten ungeborene Kinder im sechsten Monat der Schwangerschaft als lebensfähig. Oft wird alle medizinische Kunst aufgewendet, um „Frühchen“ vor dem Tod zu bewahren. Oft auch dann, wenn sie so früh zur Welt kommen, dass kaum die Möglichkeit besteht, dass sie später ohne Beeinträchtigungen leben können. Kann es vor diesem Hintergrund vertretbar, legal sein, ein Kind im selben Alter bewusst sterben zu lassen, weil es eine angeborene Behinderung hat, deren Schwere vorgeburtlich niemand sicher einschätzen kann...?

Um „Unfälle“ wie die der gescheiterten Abtreibung von Tim zu vermeiden, werden mittlerweile ungeborene Babys an der Grenze zur Lebensfähigkeit und darüber hinaus durch eine Caliumchlorid-Spritze ins Herz vor der Geburtseinleitung getötet. Die Lebensgeburt eines aufgrund seiner Behinderung zum Tode verurteilten Kindes wird so vermieden und das Behandlungsziel ohne Hindernisse erreicht.


Mittlerweile ist die Diagnose Down-Syndrom zum Steckenpferd der Pränatalen Diagnostik geworden. Es gibt eine Reihe vorgeburtlich prinzipiell schon feststellbarer Hinweiszeichen auf eine Trisomie 21 beim Kind, nach denen u.a. in Deutschland mit zunehmender Routiniertheit gesucht wird: http://de.wikipedia.org/wiki/Down-Syndrom#Merkmale_vor_der_Geburt_.28pr.C3.A4natal.29

Nach der vorgeburtlichen Diagnose „Down-Syndrom“ entscheiden sich etwa 95 von 100 Müttern bzw. Elternpaaren für einen Schwangerschaftsabbruch. Zum Teil noch am Tag der Diagnosestellung, meist jedoch in der ersten Woche nach der Mitteilung des Befundes. In der Regel werden sie nicht über die aktuelle Bedeutung der Diagnose aufgeklärt oder sie erhalten lediglich Informationen, die über den Wissensstand von vor 20 Jahren nicht hinausgehen. Und leider haben die wenigsten den Mut, sich selbst um zeitgemäße Informationen zu bemühen.


Buchtipp zum Thema Schwangerschaftsabbruch nach der Diagnose Down-Syndrom:

Lysander - Grenzerfahrungen einer Mutter (2006 erschienen)

"Nun ist er weg und ich muss noch 30 Jahre auf der Erde leben. Für mich ist es eine unendlich lange Zeit. Am liebsten wäre ich tot gewesen und mitgegangen." - Die Autorin Marianne Neeb erhielt am 24.01.2006 nach einer Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) in der 19. Schwangerschaftswoche die Diagnose Down-Syndrom / Trisomie 21 für ihren ungeborenen Sohn. Acht Tage später geht sie zur Abtreibung ins Krankenhaus. Die Wehen werden künstlich eingeleitet, Lysander wird am 02.02. mit einem Gewicht von 270g bei einer Größe von 22 cm auf natürlichem Weg aber tot von seiner Mutter entbunden. Er wird beerdigt, bekommt einen Grabstein und am errechneten Geburtstermin erscheint seine Todesanzeige. In ihrem Buch berichtet Frau Neeb über die Zeit vor und nach dem Schwangerschaftsabbruch und möchte Frauen in einer ähnlichen Situation aufzeigen, auf was sie selbst von niemandem vorbereitet wurde: Den Tod des eigenen Kindes zu wollen und sich für einen legalen Schwangerschaftsabbruch wegen einer Behinderung zu entscheiden, reißt tiefe, schmerzhafte Wunden in die Seele der Mutter und hinterlässt Spuren in ihrer Familie, die sich nicht so einfach "wegmachen" lassen, wie ein behindertes Kind...

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die Reportage kam schon einmal, ich habe sie zufällig gesehen. Eine sehr bewegende Geschichte!:-D

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Hallo!

Wenn ich sowas lese, dann stellt es mir die Haare zu Berge. Schlimm genug daß man in der 20. Woche noch abtreiben darf aber das ist der Wahnsinn, ein Lebewesen liegen zu lassen in der Hoffnung daß es bald stirbt. Diese Eltern sind für mich keine Menschen. :-[ Könnt weinen wenn ich sowas lese. Die sollten sich mal ein Beispiel an der Pflegefamilie nehmen, die haben wenigestens das Herz am richtigen Platz.

Gruß Kerstin

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Sorry aber eins muß ich dazu sagen!!!! Ich bin ja auch gegen Abtreibung und eine Spätabtreibung ist grausam und Ethisch nicht vertretbar. ABER ein behindertes Kind zu bekommen ist für niemand einfach und wenn es die Möglichkeit gibt es wegmachen zu können OHNE das jemand Schaden zugefügt wird ( darunter leiden), dann ist es wohl für jeden die bessere Lösung. Die Mutter von Tim war schon so psyschich labil und hätte das Kind nie richtig lieben können. Meiner Meinung nach war es für SIE die richtige Entscheidung, aber die natürlich voll nach hinten losgegangen ist und die Ärzte da ein riesen Bock geschossen haben wofür die Mutter aber nichts konnte und es sicher auch lieber anderes gehabt hätte.
Die Mutter wurde später in die Psyschatrie eingewiesen und ist auch wenige Jahre nach der Geburt von Tim verstorben.
Bitte überlege zuerst bevor du einer Frau Vorwürfe machst die eigendich für sich die richtige Entscheidung getroffen hatte, sie nur falsch durchgeführt wurde #schmoll.
lg Darja

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Wollte genau das Gleiche schreiben!!!

Ich frag mich immer, wie man überhaupt mit solch einer Situation umgehen kann...ich wüsste nicht, wie und was ich tun würde.
Da muss man niemanden verurteilen.

Aber so viele tun´s ja doch. :-(

Naja, wollt nur sagen, dass ich deiner Meinung bin.

LG: Suri

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Erst einmal ist es eine Sauerrei den Jungen liegen zu lassen,leider hast du nicht geschrieben wo er liegen gelassen wurde?Wenn er vorzeitig geholt wurde,also die Geburt im 6.monat eingeleitet wurde,kann er ja nur im Krankenhaus 9 Stunden liegen gelassen wurden.Was dann ja wohl die ganze Krankenhaus Leitung mit zu verantworten hat,denn ich weiß ja das Babys die schon so früh geholt wurden ja wohl unmöglich nach Hause entlassen werden und das am gleichen Tag der geburtseinleitung....Nach der vorgeburtlichen Diagnose „Down-Syndrom“ entscheiden sich etwa 95 von 100 Müttern bzw. Elternpaaren für einen Schwangerschaftsabbruch......meine Meinung ist,jeder sollte selbst entscheiden ob er ein Kind mit solch einer behinderung erziehen kann,es gibt solche und solche Menschen,der eine kann es der andere nicht,dann sollte man die Eltern auch nicht verurteilen wenn sie ihr Baby nicht behalten können.oder es vor der 12 ssw!!! abtreiben lassen,ist jeden seine Sache.Ich hatte eine zweieiige Zwillingsschwangerschaft,das zweite ist in der 8.ssw nicht mehr lebensfähig gewesen,das andere lebte...unser 5 Monate alter Sohn...er ist gesund...allerdings wäre ich in der Lage gewesen das man in der 19 oder 20ssw also schon weiter fortgeschrittene Schwangerschaft eine Behinderung festgestellt hätte,ich wüßte zum heutigen tag nicht wie ich mich entschieden hätte,irgendwie wäre es ja mein baby es ist in meinen bauch gewachsen hat sich entwickelt und meine körperliche wärme gespürt.Schrecklich!

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Hallo,

das Kind wurde zum Sterben liegen gelassen. Der Junge hatte aber einen unvorstellbaren Lebenswillen. Er wurde nach ein paar Stunden versorgt.

Die Reportage ist schon mal gekommen. Und weißt du was das schlimme ist, wäre er normal ausgetragen worden, wäre es ein normaler Junge mit dem Down-Syndrom geworden. Durch diese Abtreibung ist es ein schwerstbehindertes Kind.

Die Mutter hat sich übrigens das Leben genommen. Der Vater hat immer noch das Sorgerecht :-[

Grüßle :-)

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hallo,

ich weiß das ich gleich gesteinigt werde, aber gehts denn noch?
wenn ich ich mich entscheide ein kind in die welt zu setzen muss mir doch klar sein das es evt. nicht völlig gesund ist. wenn das für mich ein grund ist es zu TÖTEN sollte ich doch noch mal ganz genau über meinen kinderwunsch nachdenken. es kann ja auch durchaus sein das es erst auffällt wenn das kind schon auf der welt ist und evt. sogar schon einige monate alt ist. wäre dann etwa eine postnatale abtreibung auch in ordnung?
mit sicherheit gibt es gründe für eine abtreibung VOR der 12.ssw, die zumindest für die betroffenen ihre entscheidung gegen das kind rechtferigen. ich würde nie eine frau verurteilen die aus was für gründen auch immer ihr kind vor der 12.ssw abtreibt.
aber eine frau die ihr kind auf grund einer vermuteten behinderung töten lässt (sei es nun vor oder nach der geburt) sollte meiner meinung nach keine kinder mehr bekommen dürfen. in meinen augen sind sowohl die betroffenen frauen als auch die ärzte monster.
wie der berricht zeigt lassen sich auch für schwerbehinderte kinder pflegefamilien und manchmal adoptivfamilien finden. das ist meiner meinung nach die einzig akzeptable lösung wenn die frau mit der behinderung IHRES KINDES nicht zurecht kommt. und schon das ist für mich schwer nachvollziehbar, es ist ihr fleisch und blut, hat in ihrem körper gelebt und weil es anders als erwartet ist will man damit nichts zu tun haben? versteh ich nicht mal ein bißchen.

lg

dani

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Das die leiblichen Eltern auch noch Schadensersatz und Schmerzensgeld haben wollen ist wohl der Gipfel der Dreistigkeit.

Einfach schrecklich Grausam .
Mensch ich könnte Heulen.
Dieser arme Junge.
Er hätte doch auch mit Down-Syndrom glücklich werden können.
#heul#heul#heul#heul#heul#heul

Traurige Grüße Mel

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Steht hier:
das „Oldenburger Baby”: http://de.wikipedia.org/wiki/Oldenburger_Baby

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Dass das ein Thema mit zwei oftmals sehr harten Fronten ist, weiß ich ja, aber ich würde mich dennoch freuen, wenn jetzt hier nicht ein gegenseitiges "Köpfeeinschlagen" einsetzt. Und das vielleicht sogar noch bevor die Dokumentation überhaupt gelaufen ist ;-)

Die Sendung ist bewegend, sie zeigt die Schwierigkeiten auf und besonders beeindruckt hat mich das Interview mit dem Arzt, der den Abbruch vorgenommen und Tim dann unversorgt in der Klinik hat liegen lassen, bis nach Stunden dann klar war: Von selbst stirbt das Kleinchen hier wohl nicht, also helfen wir ihm vielleicht besser doch, zu leben.

Aber eine kleine Bemerkung sei mir noch gestattet. Es wird so oft gesagt, dass es jedem selbst überlassen sein muss, ob er mit einem behinderten Kind leben möchte oder nicht. Dazu ist die Statistik interessant. Sie sagt: 95 von 100 Behinderungen entstehen während oder nach der Geburt. Mir sagt das soviel wie: Wer auf gar keinen Fall ein Kind mit Behinderungen "haben" möchte, muss kinderlos bleiben. Denn ansonsten gibt es keine Garantie für ein lebenslang gesundes, nichtbehindertes Kind. Und die wird es auch nie geben.

Liebe Grüße
Sabine,

Freundin von

Nicole (Spina bifida aperta, Hydrocephalie, Rollstuhlnutzerin),

Eric (Down-Syndrom, therapieresistente Epilepsie, frühkindlicher Autismus http://www.ericmagnus.de),

Lotte (Down-Syndrom, integrativ beschult mit Aussicht auf einen Regelarbeitsplatz in einem Café),

Hannah (Down-Syndrom, Zöliakie, korrigierter Herzfehler, arbeitet stundenweise in einem Kindergarten),

Verena (Down-Syndrom, inoperabler Herzfehler mit Eisenmenger-Reaktion)

und Matthias (Down-Syndrom, korrigierter Herzfehler, wurde von seiner Mutter etwa zwei Wochen vor errechnetem Geburtrstermin per Kaiserschnitt entbunden, weil sie und ihr Mann erst sehr spät [8ter oder sogar schon 9ter Monat] die vorgeburtliche Diagnose "Trisomie 21" bekommen hatten. Sie wollten ihr Kind so nicht haben, haben ihn holen statt töten lassen und er hat eine neue Familie gefunden, die ihn liebt wie ein leibliches Kind. Und er hat auf einen Schlag zwei Regelgeschwister und eine Schwester mit Down-Syndrom bekommen!)

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Hi, da kann man nur Schlucken wenn man sowas liest.


Ich habe ne gane weile in einer Lebenshilfe gearbeitet und da waren an die 400 te Behinderte mit jeglichen behinderungen....

Auch mit den Down-Syndrom sind es mehr als genug gewesen.... und ich muss sagen es war echt nicht schlimm mit ihnen da gab es schlimmere Krankheiten....

Die können genauso das gleich e wie wir bloß viel langsamer als ein gesunder Mensch....

Musste genug Seminare über jede Behinderung absolvieren,

Die Verdienen auch ihr Geld und tragen zur Rente bei.... , da kann man gucken was kann mein Kind... die machen Eignugstest... alles.... lernen lesen Schreiben rechnen... sind zwar teilweise wie Kinder... aber trotzdem habe ich sie als Erwachsenen gesehen...!!!

Brauchen halt ne Stränge hand... da sie sonst Verwöhnt werden... weil se so ne Liebe Art an sich haben...


Es gibt soviele Einrichtungen... wo man hilfe sich holen kann....

Muss jeder selber Entscheiden für sich.... aber ein Kind auf die Welt zu bringen um es dann Sterben zu lassen... :-[!!!!


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hallo,
bevor ihr jetzt anfangt zu spenden:

diese woche kam eine reportage über dolphin aid! der bericht hat gezeigt, dass diese einrichtung nicht ganz seriös ist!! also lieber nicht spenden!! versteht mich nicht falsch, sicher eine gute sache, aber das geld kommt nicht zu 100 % an!! da wurde eine frau interviewt, die auf zu viele fragen hinsichtlich der gelder keine antwort wußten!! war zumindest mein eindruck! einige familien wurden interviewt, die ganz und gar nicht zufrieden waren! ein recht betuchter gönner hat sich abgewandt, weil ihm das ganze zu undurchsichtig war!

wollte ich euch nur mitteilen!
lg

dani

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"Bald wird es eine Sünde sein, wenn Eltern ein behindertes Kind zur Welt bringen. Die zunehmenden Möglichkeiten der Pränatalen Diagnostik zur Vermeidung von genetisch bedingten Krankheiten erlegt Eltern eine moralische Verantwortung auf."
Das sagte der Erzeuger des ersten Retortenbabies, Bob Edwards.

Aus leider persönlicher Erfahrung weiß ich mittlerweile daß es viel einfacher ist, als Unbeteiligter zu urteilen.
Wer selbst in die Situation kommt, entscheidet im besten Fall im Sinne seines Kindes. Und es wird viele geben die die Entscheidung verurteilen, und es natürlich besser gemacht hätten.

Down-Syndrom wäre für mich kein Abtreibungsgrund. Aber selbst hier gibt es genügend Menschen, die Eltern für unverantwortlich erklären, wenn sie ein solches Kind austragen und lieben wollen....

Die Gesellschaft muß sich ändern. Es kann nicht sein daß weiterhin Leute auf der Straße den Kopf schütteln und sagen: "Wie konnten die DAS ihrem Kind antun. Hätte man die Schwangerschaft nicht abbrechen können!"....

Nachdenkliche Grüße
moon_unit