Eileiterschwangerschaft oder Windei?

Das sind neine Gedanken, die ich gerade mit euch teilen muss. Niemand (außer meinem Mann) kennt sie..

Ich hatte mich von einem zweiten Kind lange verabschiedet. (Kurz nach der Geburt meiner Tochter erkrankte ich an einem Non-Hodgkin-Lymphom. Ich bekam Chemo und Bestrahlung. Das ganze war Mitte 2017.) Ich wollte lieber nur ein gesundes Kind und eine eventuelle erneute Krebserkrankung (wenn man das überhaupt kann) verhindern. Ich wollte eigentlich immer zwei, aber hey..lieber so, als zum Beispiel gar kein Kind. Ich bin ein Kopfmensch und bin eigentlich in der Lage mich selbst gut zu therapieren. Nun ja, das alles hat auchgeklappt, bis ich im Sep. 2019 dachte, komm, fahr doch nochmal ins Krankenhaus und lass mal schauen, was eigentlich die Eierstöcke so machen und ob ich überhaupt noch in der Lage bin Kinder zu bekommen, denn schließlich hatte ich erst seit knapp einem Jahr meine Periode wieder und die war sehr sehr unregelmäßig. Zu dem muss ich sagen, dass ich sie leider seit Juni 2019 nicht mehr hatte, aber hey, manchmal braucht der Körper halt länger. Dem wollte ich nachgehen, denn auch eine vorzeitige Menopause wäre denkbar gewesen (dafür sollte mir über Monate 3x Blut abgenommen werden). Das End vom Lied im Sep. waren wohl keine Menopause, aber 3 große Eierstockzysten. Daher auch die ausbleibende Periode. Ich nahm Tabletten und die Zysten waren verschwunden. (Stand 7.12.19). Auch hier muss ich sagen, dass durch die Bestrahlung mein linker Eierstock komplett zerstört wurde und ich somit nur noch einen hatte. Joa, die Ärztin meinte, es könne sein, dass meine Eireserven bald aufgebraucht waren und ich bald keine Kinder mehr bekommen könnte. Mein Mann und ich haben darüber gesprochen und waren der Meinung: legen wir es doch drauf an, wenn es nicht klappt, haben wir nichts verloren. Leider blieb meine Periode wieder aus. Ich dachte wieder an Zysten, also fuhr ich wieder ins Krankenhaus..und dann erzählte mir die Gynäkologin einfach, das ich schwanger wäre. Das kann doch nicht wahr sein. Wir hatten es einfach mal im Nov. versucht und es hat geklappt. 2 Std. nach den super news heute dann der Schlag ins Gesicht: Verdacht auf Windei oder Eileiterschwangerschaft. Der HCG Wert wäre zu hoch (1170) und die Fruchthöle ohne Sack o. ä. zu klein. Am So. muss ich wieder ins Krankenhaus. Ich hoffe sehr, dass man dann sehen kann, ob es im Eileiter sitzt bzw. ob ich um diese furchtbare OP drum herum komme. Denn jetzt möchte ich noch viel viel mehr ein Baby. Danke fürs zuhören und nun meine Frage; wie genau funktioniert das mit der OP eigentlich. Muss man nach der OP für mehrere Tage dort bleiben, wann dürfte man einen neuen Versuch starten? Und ab wann erkennt man eine Eileiterschwangerschaft. Ich hatte meine letzte Periode am 7.12. und aufgrund meines unregelmäßigen Zyklusses kann ich gar nicht sagen, wann die Einnistung stattgefunden hat. Fakt ist aber, am 22.11 hatte ich Brustschmerzen und die halten bis heute an.

Liebe Grüße Patty86 mit Leona (2 1/2) an der Hand

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Huhu
Du hattest deine letzte Periode am 07.12? Also vor einer Woche ?
Wie weit wärst du denn laut den Ärzten ?
Im Prinzip erkennt man eine Eileiterschwangerschaft daran das der HCG Wert weiter steigt ( meistens unregelmäßig aber er kann auch wie in einer normalen SS steigen ) aber man nichts in der Gebärmutter sieht ausser aufgebaute Schleimhaut. Manchmal hat man das "Glück" im Ultraschall den Embryo in den Eileiter zu entdecken. Aber in den meisten Fällen ist das echt ne Nervensache. Es wird auch lange abgewartet , weil es sein kann das auf einmal doch was im Ultraschall entdeckt wird. Das eindeutigste Zeichen ist, nach all diesen erwähnten Sachen, Blutungen und Schmerzen wie die Hölle , denn dann ist der Eileiter am Platzen. Bei der Operation kommt es drauf an wie geschädigt der Eileiter ist. Es könnte sein das der Betroffene Eileiter entfernt werden muss oder er kann erhalten bleiben und wird sozusagen aufgeschnitten um den Embryo zu entfernen. Wenn die Schwangerschaft.nicht so weit fortgeschritten ist kann es auch sein das nicht geschnitten werden muss und der Embryo kann sozusagen ausgemolken werden. Die Operation verträgt jeder anders. Man sollte zwischen 2 und 4 Tagen im Krankenhaus bleiben und wird danach auch noch krank geschrieben. Wann man es wieder versuchen sollte darüber hat jeder eine andere Meinung. Die Ärzte meinen meistens 3 bis 6 Monate. Natürlich durch dieses Hormonchaos und weil innerlich Wunden entstanden sind die natürlich auch erstmal heilen müssen. Leider können dadurch Vernarbungen entstehen die eine erneute ELSS begünstigen können. Es gibt aber auch Frauen die sofort wieder los gehen bei manchen geht es gut und bei manchen nicht. Ist ein bisschen wie Lotto spielen.
Ich wünsche dir alles Gute 🍀😊

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Entschuldigung. Ich meinte natürlich, dass ich meine letzte Periode am 7.11 hatte. Sie sagte gar nichts bezüglich des Verlaufs.

Danke für deine Nachricht. Ich finde es jedoch merkwürdig, dass man die Fruchthöle gesehen hat. Erkennt man denn nicht, wo genau sie sich befindet? Es zieht bei mir rechts. Liegt aber auch eventuell daran, dass links nix ziehen kann, aufgrund des zerstörten Eierstocks.

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Also es ist wirklich ungewöhnlich eine Fruchthöhle bei einer eventuellen Eileiterschwangerschaft zu sehen aber nicht unmöglich. Habe mich nach meiner ELSS mit vielen Betroffenen ausgetauscht und da kam es tatsächlich vor das manche eine Pseudofruchthöhle hatten. Aber ich muss sagen dein HCG Wert würde eigentlich dazu passen. Man sagt immer ab einem Wert von 1000 müsste man was sehen und man sieht ja was eine Fruchthöhle. Vielleicht bist du einfach noch nicht so weit aber Die Ärzte sagen das natürlich auch nicht ohne Grund. Dein Wert war doch um die 1000 oder hatte ich mich verlesen? Kann jetzt nicht nachschauen ohne meinen ganzen Text zu löschen xD.

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Warte ab.. Ich finde es unprofessionell diese Diagnose so früh in den Raum zu werfen. Ich mein am 7.11 war erst deine letzte Periode mit unregelmäßigen Zyklus. Wurde schon der Hcg Verlauf getestet? Bei meiner Schwester war auch Verdacht auf eine Elss und war es nicht. Sie hatte einfach keine guten schallbed. Durch einen Vorherigen Kaiserschnitt. Es besteht Hoffnung. Ich kenne dieses Bibbern bei mir hat man in 2 Schwangerschaften embrio ale Anlagen sowie Dottersack erst in der 9ssw sehen können... Kleine Eckenhocker 😉. Davor immer nur die FH und der HCG ist gut gestiegen. Meine Gyn war sehr optimistisch. Wäre ich woanders gewesen hätte man mir vermutlich schon schneller zu einer AS geraten oder so. Klar es kann auch anders ausgehen. Bei meiner ersten Schwangerschaft hörte das Herz dann in der 11 SSW auf zu schlagen, aber das hatte nix damit zutun.

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Warte mal noch ab. Wurde Dir nochmal Blut abgenommen um zu schauen wie der Verlauf des HCGs ist? Ich glaube an keine Eileiterschwangerschaft bei dir - es ist eine Fruchthöhle zu sehen. Ob die ss dann aber intakt ist, kann keiner derzeit sagen. Bei meiner EUG hatte ich von Beginn an Schmerzen auf einer Seite, Blutungen, das Gefühl es stimmt was nicht. Die Ärzte konnten den Eileiter erhalten. Ich war 4 Tage im KH und über 1 Woche nach KH Aufenthalt krankgeschrieben. Uns wurde gesagt wir können gleich wieder starten bzw 1 Periode abwarten. Ich wurde dann 3 Monate nach OP schwanger und bin derzeit in der 34.ssw. Der Eisprung erfolgte über den gesunden Eileiter. Ich wünsche Die ganz viel Glück und ich glaube du brauchst die Hoffnung no h nicht aufgeben.

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Hi 🤗💐
Es tut mir leid, dass Du diese Verunsicherung erleben musst.

Ich hatte am 4.12. eine Bauchspiegelung wegen einer ELSS.
Mein HCG stieg unaufhaltsam, war bereits bei 11100, aber nichts in der Gebärmutter zu sehen 😕, im Eierstock aber zunächst leider auch nicht. Irgendwann entschied ich mich im KH zu bleiben, das Risiko wurde mir zu groß. Man machte die OP und entdeckte die Schwangerschaft im linken Eileiter. Er ist erhalten worden, musste aber geschlitzt werden.
Einen Tag danach, also am 5.12. bekam ich bereits Schmierblutungen. Am 6.12. wurde ich nach hcg-Kontrolle entlassen (rascher Abstieg auf 1100). War also zwei Nächte nach OP noch dort. Blutungen wurden stärker.
Mittlerweile habe ich nur noch minimalste Schmierblutungen, war Dienstag bei meiner Gyn (da war die Blutung noch deutlich), das Gewebe aus der Gebärmutter war da schon fast vollständig weg.

Die OP selber war nicht schlimm, drei kleine Bauchschnitte unter Intubationsnarkose. Nähte sind selbstauflösend, zur Zeit noch vorhanden,cstören aber überhaupt nicht.
Aber erst vom 7. auf den 8.12. konnte ich das erste Mal wieder richtig schlafen 🥴. Das hat meinen Kreislauf völlig in den Keller gebracht.
Bei der Bauchspiegelung bekommt man Luft in den Bauch gepumpt, diese entweicht zum Teil nur sehr langsam wieder und drückt unwahrscheinlich gegen alle Organe v.a. das Zwerchfell. Dadurch entstehen zum Teil sehr unangenehm stechende Schmerzen, und die Atmung im Liegen funktioniert einfach nicht gut. Ich ewar extrem kurzatmig (bin normalerweise trainiert und sportlich). Empfehlung war sich viel zu bewegen, was ich kurz nach OP auch begann. Mehr schleppend, aber nun ja...Die Luft entweicht über den Darm und alle anderen Organe. Ich musste/sollte viel flatulieren und aufstoßen 🙈.

Seit Sonntag geht es mir nun deutlich besser. Vorgestern hatte ich plötzlich nochmal starkes Ziehen im Bauchraum, alle paar Minuten. Ich vermute die verbliebenen Luftreste sind vom Darm aufgenommen und werden durch die Peristaltik abtransportiert, was aber durch die Dehnung des Gewebes leider auch stellenweise ziemlich schmerzhaft ist. Ist heute aber auch fast vollständig vorbei.

Ich denke es ist bei jedem etwas anders, aber angenehm waren die ersten Tage nach Bauchspiegelung def. nicht 🤷🏼‍♀️.

Ich drücke Dich und hoffe es geht doch noch alles gut aus bei Dir 🍀💐🤗
Grundsätzlich habe ich mich nach meinem letzten Kaiserschnitt aber definitiv schlechter gefühlt, als nach der Bauchspiegelung. Du schaffst das ganz sicher 💪🏻.

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Oh wow, das hast du auch einiges durchgemacht 😕. Einen Kaiserschnitt hatte ich vor 2 1/2 Jahren auch, daher weiß ich, wie stark die Schmerzen sein können, wenn zu viel Luft im Bauchraum ist.

So, nun zu meinem heutigen - sehr nervenzerenden- Tag. Nach 2 1/2 Std. KH-Aufenthalt das Ergebnis. HCG-Wert kontinuierlich gestiegen (bin jetzt bei über 2000). Fruchthöhle (ohne Inhalt) weiterhin zu sehen. Mir wurde wärmstens ans Herz gelegt doch bitte 2 Tage dort zu bleiben, da man eine ELSS immer noch nicht ausschließen könnte. Die Aussage des Arztes:" zu 99‰ist es keine ELSS". Ah ja.. Also bin ich gegangen. Am Di. wird nochmal der HCG-Wert ermittelt, jedoch werde ich mich morgen an meine FÄ wenden. Es ist doch nicht Standard so ein Fass aufzumachen. Ist zwar nett gemeint, aber es würde mir reichen, einfach nur zu schallen.. Ist es denn normal, dass der Wert normgerecht steigt, es eventuell aber doch nur ein Windei ist? Naja. Vielleicht sieht man ja was in den kommenden Tagen.