Was tun gegen die Angst?

Ich bin inzwischen 7+0, aber irgendwie immernoch so unsicher wie rund um den NMT. Jeder kurze Schmerz verunsichert mich, auch wenn meine FÄ neulich meinte, die von mir geschilderten Schmerzen seien ganz normal. Jedes feuchte Gefühl (hab ziemlich viel weißen Ausfluss) - hoffentlich keine Blutung! Vor ein paar Tagen plötzlich so berührungsempfindliche Haut in der Leiste, heute ein paar mal minimal bräunlicher Ausfluss... - macht die Ängste natürlich nicht besser.

Das erste US um 5+4 war super (Fruchthöhle zu sehen), der Bluttest damals ebenfalls. Und trotzdem bin ich super ängstlich. Versuche mich schon mit Statistiken zu beruhigen: wie selten eine FG in der nun 8. Woche ist. Bei Flugangst funktioniert das bei mir ;-) - hier irgendwie nicht...

Ich fühl mich einfach trotz all der Schwangerschafts-Symptome nicht so, wie ich denke, dass man sich fühlt, wenn man schwanger ist: vorfreudig, planend, glücklich, dass es geklappt hat. Irgendwie erlaube ich mir die Freude nicht, aus lauter Angst, dass was schief geht. Oder ist das unsichere Gefühl selbst schpn ein schlechtes Zeichen?

Wie geht ihr mit Ängsten um?

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Das "Schwangeren"-Gefühl kam bei mir auch erst später. Du bist ja noch ziemlich am Anfang der Schwangerschaft und der Körper muss sich erstmal an die neue Situation gewöhnen. Die Hormone spielen eh verrückt und man meint, wenn man sich die Freude verbietet, wäre eine mögliche FG nicht ganz so schlimm. Wenn man aber eine FG erleben muss, bricht erstmal eine Welt zusammen. Sollte es dir passieren, wärst du traurig, egal ob du dich vorher gefreut hast oder nicht. Also freu dich so viel du kannst! Genieße dieses Gefühl. Es zeigt dir doch, wie gewollt dieses Kind ist. Und bleib optimistisch. Die meisten Schwangerschaften verlaufen gut!

Wann hast du denn den nächsten Arzttermin? Die Zeit zwischen den Terminen kann wirklich die Hölle sein. Es wird aber besser, wenn das erste Trimester geschafft ist, der Bauch allmählich wächst und du die ersten Bewegungen spürst.
Ich habe mir nach der 12. Woche einen Fetaldoppler gekauft und bei Unsicherheit benutzt. Aber es gab auch Tage, an denen ich den Herzschlag nicht gefunden hatte. Das frustriert, aber am nächsten Tag hab ich es einfach wieder probiert und das Herz gehört. Wenn man es schafft, sich nicht komplett irre zu machen, kann so ein Fetaldoppler helfen. Sobald ich mein Baby spüren konnte, hab ich denn Fetaldoppler gar nicht mehr gebraucht. Vielleicht wäre das ja auch was für dich.

Alles Gute für deine weitere Schwangerschaft!

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Mir gehts genauso.. Hilft nur ablenken, jede woche die erstmal rum ist ist gut geschafft.. Und 7./8. Woche ist die fg statistik bei 9%.. Hab auch bräunlichen ausfluss.. Stresst mich auch total.. Aber machen ausser schonen kann man nix.. Alles gute

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Danke! Ja, das mit dem Freuen scheint logisch. Ich hab beide Zyklen vor der Schwangerschaft meine Tage später und sehr stark bekommen, hatte beide Male starke Anzeichen und war auch zutiefst getroffen und verweifelt, als die Tage kamen. Wieviel schlimmer müsste das jetzt sein. (Auch wenn meine FÄ meinte, das sei extrem unwahrscheinlich, zwei frühe Abgänge hintereinander.) Also blöder Gedanke, sich nicht zu früh zu freuen.

Ich werd also versuchen, optimistischer zu sein. Es stimmt, ich bin noch nicht sehr weit, und vielleicht überfordere ich mich damit, alles auch emotional gleich fassen zu müssen. Auch die Hebammensuche stresst mich total, ich hätte gern bis nach dem nächsten US-Termin (10. Woche) gewartet, aber es soll wohl sehr eng mit Kapazitäten sein. Dazu bin ich ausgerechnet jetzt im Urlaub. Hatte die Hoffnung, dass es gar nicht schlecht ist und mich in den kritischen Wochen ablenkt. Aber dafür schwingt zusätzlich die Angst mit: was, wenn doch was ist, in welches KH soll ich dann hier, etc.

Puh, ihr habt recht, ich versuche, mich zu beruhigen. Im Zweifel kann man ja so früh eh kaum was machen und muss es akzeptieren.