Hallo liebe Frauen,
Ich bin total niedergeschlagen. Es steht nun die zweite Fehlgeburt in Folge bevor. In der Fruchthöhle sieht man in der 8. Woche kein embryo im Ultraschall.
Es wurde nach der ersten Fehlgeburt (auch in der 8. Woche) herausgefunden, dass ich das Antiphospholipidsyndrom (Aps) habe. Seitdem spritze ich Heparin, nehme Ass. Auch nehme ich Cortison ein und kriege wöchentliche Omegaven-Infusionen.
Leider hat es diesmal trotzdem nicht geklappt. Ich frage mich warum? Bei den ganzen Foreneinträgen hört man oft nur von Frauen, die nach der Diagnose heparin spritzen und dann ein gesundes Kind zur Welt bringen. Mittlerweile ist es einfach unglaublich psychisch zermürbend und auch teuer durch die Medikamente geworden.
Wie ist es bei euch gewesen?
Liebe Grüße
Lina
Erfahrungen mit antiphospholipidsyndrom gesucht, gibt es Mutmachgeschichten
Hey, ich hab eine Gerinnungsstörung und entwickle ein APS, sobald ich schwanger bin. Ich hatte insgesamt vier Fehlgeburten. Drei vor meiner ersten Tochter und nochmal eine vor meiner jetzigen Schwangerschaft. Gib die Hoffnung nicht auf! Es kann auch gut gehen! In meiner aktuellen Schwangerschaft sind die Antikörper sogar so niedrig, dass ich kein ASS nehmen und kein Heparin spritzen muss. Woran das liegt kann ich dir allerdings leider nicht sagen.
LG,
Hanna
Liebe Hanna,
vielen Dank für deine Antwort. Seid wann wusstest du von der Diagnose und hattest du also seitdem trotz eingestellter Behandlung Fehlgeburten?
Liebe Grüße
Lina
Nach meiner dritten Fehlgeburt wurde halt geguckt, was das Problem sein könnte. Ich war quasi direkt während des Abgangs bei meiner Blutgerinnungsärztin und da wurde dann das APS sofort diagnostiziert. Die darauf folgende Schwangerschaft verlief dann mit Heparin und ASS unproblematisch und im März 2016 wurde unsere Tochter geboren. Im Dezember 2018 wurde ich dann wieder schwanger und hatte trotz ASS und Heparin eine Fehlgeburt in der 7. SSW. Jetzt bin ich in der 31.SSW und alles sieht gut aus.
Klingt nach Doc Pfeiffer :)
Ich nehme auch Clexane 40, ASS und Prednisolon. Auf das Omegaven verzichte ich diesmal, mir ist das zu stressig und zu teuer. Ich nehme Omega3 oral.
Ja genau, bei ihm bin ich angebunden. Habe mir das omegaven so gekauft und ne andere praxis gesucht, die das günstiger machen. Hast du auch diese Diagnose?
Ja habe APS
Hallo Lina,
Ich habe das APS 2008 diagnostiziert bekommen. Ich habe zwar nach der Diagnose noch eine Fehlgeburt gehabt, aber diese war nicht auf das APS zurückzuführen. Danach wurde ich unkompliziert wieder schwanger und habe mit Heparin und ASS, sowie Prednisolon bis zur 12..Woche eine super Schwangerschaft erlebt. Mein Sohn kam normal groß und schwer genau zum Termin zur Welt. Jetzt im Juni habe ich nochmals ein Kind bekommen. Auch da wurde ich im ersten Zyklus schwanger und habe (diesmal nur) mit Heparin und ASS wieder ein gesundes Kind bekommen und sogar 4 Tage "übertragen".
Meine Antikörper sind übrigens ziemlich hoch und trotzdem habe ich zwei tolle Schwangerschaften erlebt. Dafür werde ich nicht ohne Medis schwanger, da sich nie ein befruchtetes Ei ohne Blutverdünnung einnisten kann.
Ich hoffe ich konnte dir Mut machen. Nicht aufgeben!!!
Liebe Grüße,
Wiesenblume
Vielen Dank, dass du deine Geschichte teilst. Hat mir auf jeden Fall Mut gemacht. Wünsche dir und deiner Familie alles Gute 
Hallo,
eine FG ist schlimm, aber das muss in deinem Fall jetzt nicht an dem APS gelegen haben. Auch Chromosomenstörungen oder sonstige Dinge, die ein Embryo nicht lebensfähig machen, lösen Fehlgeburten aus. Daher - bitte nicht in die Verzweiflung verfallen.
Ich habe einige Schwangere mit Thrombophilien und APS, und es ist keine dabei, die nie ein gesundes Kind bekommen hat - sofern sie das denn wollte. Gib dir Hoffnung nicht auf!
Aber warum sind die Medikamente teuer? Warum musst du es selbst bezahlen?
Ja, ich weiß, dass noch andere Faktoren eine Fehlgeburt auslösen, doch wenn man im Hinterkopf hat, dass das APS mit einem erhöhten Risiko von Fg einhergeht, sucht man wahrscheinlich die Ursache eher bei dieser Erkrankung.
Nach zwei Fehlgeburten und zwei Diagnosen (habe auch Endometriose), weiß ich nicht, wie oft ich noch schwanger werde.
Die Medikamente muss ich kaum selbst zahlen. Allerdings kosten die Omegaven Infusionen sehr viel Geld (409€ für 10 Fläschchen). Und nochmal die Infusion legen lassen.
Mit Heparin und ass war die Hoffnung groß, dass ich jetzt ein gesundes Kind austragen kann. klar werde ich es Weiterversuchen, aber es geht seelisch und psychisch nicht spurlos an mir vorbei.